✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ²²✧

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Ohne diese Frage gestellt zu haben, verabschiedet jedoch Namjoon sich kurzerhand und geht weg.
Enttäuscht sehe ich ihm hinterher.
Ich will einfach nur einen Freund helfen, kann es aber nicht. Genervt gehe ich dann zur Bushaltestelle und warte auf den Bus, der noch kommen würde.

Ich halte Ausschau nach Yugyeom, jedoch ist er nicht da. Eine Nachricht von ihm bestätigt mir, dass er mit zu Freunden geht. Nun warte ich wirklich allein, ohne mir bekannte Gesichter, auf den Bus und will einfach daheim sein.

Doch dann stupst mich jemand leicht an der Schulter, weswegen ich meinen Kopf zur der Person drehe und direkt in seine Augen blicke.

Jeon Jeongguk.

Mal wieder kann ich seinen wunderschönen durchdringenden Augen nicht entkommen. Schaffe es aber mit Mühe und sehe zu Boden. »Was willst du?«, frage ich ihn kühl, weil ich nicht im Stimmung bin, mit jemandem zu sprechen und wende mein Blick nicht vom Boden ab.

Jeongguk scheint zu überlegen was er sagen möchte, da es für einige Sekunden zwischen uns still ist. Genervt seufze ich auf und sehe mit einem "Killer-Blick", die schreiende und laute Menschen an, die wild herum reden und mir nur Kopfschmerzen bereiten.

Nun scheint Jeongguk die passende Worte gefunden zu haben, da er sich räuspert und mich wieder anstupst. Nicht so leicht genervt wie vorhin sehe ich ihn wieder an und warte auf eine Antwort, die ich sogleich bekomme.

»Ehm...Ich wollte dir nur etwas mitteilen, dass die nächste Klassensprecher Konferenz, nächster Woche am Freitag in der letzten Stunde stattfinden wird...«, gibt er mir Bescheid und ich nicke. »Das war's? Mehr nicht?«, kommt es etwas belustigt von mir und hebe eine Braue hoch.

Deswegen musste er so lange überlegen?
Never.

Er scheint es bemerkt zu haben und seufzt. »Naja... Es gibt etwas was du vielleicht wissen solltest. Es geht nämlich um den Krieg zwischen der Abschluss Klassen und der Grund warum dein Hyung vor dir geflüchtet ist.«, spuckt er raus und verwirrt sehe ich ihn an.

Einen Grund? Den will ich wissen!

Ich stehe von der Bank auf, an der ich vorhin saß, so das in Augenhöhe mit ihm stehe. »Gut, dann schieß los. Ich habe Zeit!«, fordere ich ihn auf zu erzählen, jedoch schüttelt er den Kopf und antwortet daraufhin. »Es wäre besser, wenn wir unter uns sein können. Hier unter den Menschen ist es zu nervig.« Ich schnaube genervt auf, packe seinen Arm und zerre ihn mit zu seinem Wagen. Dort angekommen, lasse ich den überrascht blickenden Jeongguk los.

»Wenn du schon mit mir alleine reden möchtest, dann kannst du mich auch gleich nach Hause fahren.«, grinse ich ihn dreist an. Dieser lässt das vorhin gesprochen ungeantwortet stehen, schließt stumm die Autotüren auf und wir steigen ein.

★。+゚☆゚+。★

Nun sitze ich da. Im Auto von Jeon Jeongguk. Auf den Beifahrersitz, direkt neben ihm. Nur um das lange Warten des Busses und die laute Meute zu entkommen. Bevor Jeongguk den Motor startet, erinnert er mich noch schnell, mich noch an zuschnallen. Dies tue ich auch oder eher versuche ich es, da dieser blöder Gurt klemmte. Paar Mal zerre ich daran, doch der Gurt bewegt sich kein Stück weiter. Genervt schlage ich daran, werde aber plötzlich an meiner Schulter geboxt.

Erschrocken wende ich mein Blick zu Jeongguk, der mich streng ansieht und den Kopf schüttelt. Ich hingegen hebe meine Hände schützend vor mir und murmel ein leises »Sorry« hin. Jungkook hingegen, wie ich ihn nun nennen darf, beugt sich einfach über mir und zieht den Gurt mit "Gefühl" und zaghaft heraus und schnallt mich an. Perplex spanne ich meine Muskeln an und traue mich nicht zu atmen als er so nah bei mir ist.

Aus irgendeinem Grund klopft mein Herz schnell und ich hab schon Angst, dass es heraus springen würde. Noch schlimmer wäre, wenn Jungkook mein schneller klopfendes Herz hören würde. Nicht das er es noch falsch versteht. Ich wiederum gebe es der Aufregung und die Feststellung das ich im Auto meines zukünftigen Erzfeindes bin, die Schuld. Leise bedanke ich mich bei ihm und kann sehen, wie er schmunzelt.

Pfft... So ein Pabo.

Schnaubend wende ich mein Blick zurück zur Fensterscheibe und sehe nach draußen. Ich höre wie Jungkook sich selbst anschnallt und dann den Motor startet. Nun fahren wir auch endlich von den Parkplatz der Schule weg und fahren zu mir nach Hause. Während der Fahrt herrscht eine kurze Totenstille bis Jungkook das Wort erhebt. »Also wegen den Krieg und deinen Hyung...«, beginnt er und ich lausche ihn zu.

»Anscheinend eskalierte der Streit so, dass die 12b zu stolz ist, um sich mit der "a" abzugeben.«, meint er und ich sehe ihn fragend an. »Wie meinst du das?«, will ich wissen, weil ich wieder mal nichts verstehe. Jungkook scheint erneut zu überlegen, um die passende Worte zu finden, damit ich es auch verstehen kann.

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt