✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ⁶⁹✧

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Wie sehr ich mir doch wünsche, dass alles so wie früher sein könnte, bloß ohne den Drama damals. Aber ich weiß, dass man die Zeit nicht zurück drehen kann, sonst hätte ich vieles geändert und zu was besserem gemacht. Doch ich muss mit diesen Schicksal leben und sie zu was anderem ändern.

Der Unterricht verläuft ganz normal wie üblich, nichts neues, weder was besonders. Alles was ich schon weiß und was mich nur noch langweilt. Wie sehr ich das Bedürfnis habe, den Unterricht zu verlassen & zu meinem Taehyung zu gehen. Ihn mit mir zum Büro zu gehen und wie vor dem Ferien einfach die Nähe des anderem genießen & zu kuscheln.

Ich vermisse seine fürsorgliche Seite und wie er sich um mich sorgt. Hoffend, dass er seine Entscheidung bereut und wieder zu mir her gerannt kommt, gehe nach der letzten Stunde aus dem Klassenzimmer und laufe die Treppenstufen zum Flur, inder sich die Schließfächer befinden.

Überall herrscht ein lautes Getümmel, da Schüler aus ihren Klassenzimmer oder Schulräume, in denen sie gerade Unterricht hatten, raus gestürmt kommen und schnell wie möglich das Schulgebäude verlassen möchten, um den Heimweg anzutreten. Aber kaum erblicken mich welche, sind sie still und lassen mir Platz, damit ich ohne Anrempeln an meinem Ziel komme.

Vor meinem Schließfach angekommen, öffne ich diese mit der richtigen Schließfach Kombination und lege die Bücher von der vorherigen Stunde rein, damit ich nicht unnötig diese mit nach Hause schleppen muss, auch wenn ich ein Auto besitze, weshalb ich die Tasche nicht den ganzen nach Hause Weg auf den Rücken tragen muss.

Als dies getan ist, schließe ich natürlich meinen Spint wieder und nehme mir noch die Zeit auf meinem Handy zu blicken, welches ich aus meiner Hosentasche raus fischte und nun den aufgesperrten Display begutachte. Ich schaue nach Nachrichten nach, welche meine Mutter mir geschickt hatte.

Während den Ferien suchte sie den Kontakt zu mir und wollte von mir wissen, ob ich sie & meinem Vater nicht demnächst besuchen würde.
Immerhin habe ich sie seit eine Weile nicht gesehen und als ihr Sohn sollte ich nicht so sein und wenigstens ihnen einen kleinen Besuch abstatten, was ich auch in der letzten Woche getan habe und ehrlicherweiße hat es mir gut getan, sie wieder gesehen zu haben. Umso ist mir klar geworden, wie sehr ich meine Eltern vermisste.

Ich habe ihnen meine Lage in der Schule beschrieben und habe erzählt, dass ich wieder Kontakt zu  Taehyung aufgebaut habe, aber er nun von mir Abstand verlangte, was mich sehr traf. Ich habe ihnen alles gebeichtet, denn ihnen wollte ich zumindest nichts verheimlichen, denn immerhin stehen sie mir bei und stärken meinen Rücken, wenn ich mal wieder in Selbstmitleid versinke. Es hat gut getan, alles aus der Seele zu sagen und jemand dir zuhört und dich versteht.

Wir haben auch wieder einen guten Draht zueinander und wenn was bei mir sein sollte, dann kann ich mich auf meine Eltern verlassen. Deshalb schreibe ich auch täglich mit meiner Mutter und um nach Rat zu bitten. Anscheinend war ich zu lange mit meinem Smartphone beschäftigt und zu sehr darin vertieft, sodass ich nicht mitbekam, dass alle schon aus dem Gebäude weg sind.

Erst als ich keine Geräusche vernehme, blicke ich von meinem Gerät weg und sehe nichts als Leere. Komplett in Stille umhüllt. Ich will nicht ewig hier rum stehen und packe mein Handy zurück in die Hosentasche. Mit schnellen Schritten gehe ich die Stufen runter und nehme direkten Kurs zum Ausgang. Diese hätte ich beinahe durchstritten als ich die Rechnung ohne einen anderen gemacht habe.

Denn kurzerhand packt mich jemand an meinem Handgelenk und zerrt mich mit sich, nur um daraufhin mit dem Rücken voran gegen einer Wand gedrückt zu werden. Erschrocken und mit Schmerz verzerrte Miene sehe ich zu der Person vor mir und erblicke keinen anderen als Taehyung, der mich recht angepisst ansieht.

Seine Hände platziert er rechts und links von meinen Kopf, sodass dieser zwischen seine Händen ist. Somit ist der Fluchtweg ausgeschlossen und ich kann nichts anderes als in seine wunderschönen Augen zu sehen. Fragend lege ich den Kopf schief und mustere ihn still.

Er sieht müde aus und schien auch keine ruhige Nacht gehabt zu haben, jedoch schnaubt er auf und verengt seine Augen zu Schlitzen ehe er zu reden ansetzt. »Denkst du wirklich, dass du mit deiner jetzigen Art, eins auf Badboy machen kannst und mich einfach ignorierst als wäre ich wie Luft für dich? Du Mistkerl, nicht mit mir, kapiert?!«

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt