✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ⁵⁸✧

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Jᴇᴏɴɢɢᴜᴋs Pᴏᴠ:

-wäнrenddeѕѕen-

Ich verbringe den sonnigen Nachmittag recht allein, ab und an kommen Yoongi oder Mark zu mir und wollen wissen, ob es mir gut geht, da ihnen heute morgen, beim gemeinsamen Frühstück, meine geschwollenen roten Augen, aufgefallen sind und sich nun um mich sorgen.

Vielleicht mache ich auch aus einer Fliege, einen Elefanten, da ich mich wirklich bei dem Fall "der wahre Täter" hinein steigere und mich nicht auf das hier und jetzt entspannen kann. So im Strand, vorbei ans Meer zu spazieren und den Sand unter meinem Füßen zu fühlen, so könnte ich wohl den ganzen Tag verbringen.

Doch leider wird mir das nicht gegönnt, da ich vom Weiten, meinen Namen rufen höre und ich mich seufzend nach hinten zu Yugyeom drehe, der grinsend auf mich zukommt und obwohl ich ehrlich froh bin, dass mein bester Freund mich nicht vergessen hat, ist er zum falschen Zeitpunkt gekommen, da ich wirklich für mich allein sein möchte.

Aber dies kann ich ihn auf gar keinen Fall sagen, auch wenn er es tolerieren kann, mich ohne Taehyung verändert zu haben. Aber als er nun direkt vor mir stehen bleibt, zieht er mich in eine feste Umarmung, die ich seufzend erwidere. Nachdem er diese auflöst, sieht er mich besorgt an.

»Ach Kookie...Wie lange willst du noch die eiserne Maske tragen und mit dieser einen Lüge zu leben? Auch dir wird Glück geglückt. Bitte sei nicht mehr so traurig.«, spricht er das aus, was den Fass meiner Tränen, fast zum überlaufen gebracht hätte, doch ich Reise mich zusammen und zucke gleichgültig mit den Schultern.

»Für das was geschehen ist, bin allein ich verantwortlich. Ich werde die Sünden, welches sich in den  Geheimnis verbirgt, mit ins Grab nehmen, ohne das er es jemals erfahren wird..«, hauche ich fahl und will mich auf dem Weg zurück zum Hotel machen als Yugyeom mich am Handgelenk packt und mein Vorhaben dadurch scheitert.

Verwirrt sehe ich ihn in die Augen und bitte anständig mich wieder los zulassen, doch er hat wohl andere Pläne, denn kurz darauf, zerrt er mich hinter sich her und widerwillig folge ich ihn, damit ich nicht mein Handgelenk noch wehtue. »Weißt du was, Kookie? Wir gehen jetzt schön shoppen und am abend, so richtig schick essen. Das lenkt dich hoffentlich ab, du Masochist!«, erteilt er mir unseren neuen Tagesablauf mit und erneut lasse ich es zu.

Vielleicht liegt wirklich was dran, dass ich Masochistisch veranlagt bin. Wir gehen in die Stadt und kaufen jegliches ein, ohne eine Pause zu machen. Öfters sucht mir Yugyeom die Klamotten aus, da ich ihm deutlich zeige, wie wenig ich von shoppen halte und am liebsten, bloß in Hoodies rum laufen möchte, doch dies sei für dieses hitzige Wetter wohl nicht angebracht.

Als es dann zu dämmen beginnt, machen wir uns auf dem Weg zurück zum Hotel, doch ich gehe nicht sofort in meinem Zimmer, da Yugyeom mich mit zu sich schleppt und ich mich geschlagen auf sein Bett plumsen lasse. Yugyeom währenddessen schmeißt die Tüten achtlos auf dem Boden und kramt anschließend in seinen geliehenen Kleiderschrank rum als er eine Suite darin rausgreift und diese mir anschließend zu wirft.

»Ich will, dass du das jetzt anziehst, das Restaurant, in welches ich ein Tisch reserviert habe, ist recht anspruchsvoll. Also sollst du dich auch so kleiden! Hop, Hop, ab ins Bad, duschen, anziehen und stylen!«, erteilt er mir harsche Befehle, die ich bloß sehr perplex nach gehe und mit dem Suite, mich ins Badezimmer begehe, wo ich mich zuerst frisch mache und anziehe.

Meine Haare style ich auch etwas und schminke mich dezent, damit ich gepflegter aussehe. Ich weiß nämlich zu gut, wie Menschen bloß auf das Aussehen Acht geben und wie selten sie das Innere eine Chance geben. Als ich dann fertig mit alldem bin, werfe ich ein letztes Mal ein Blick in dem Spiegel und verlasse das Badezimmer, wo schonvor der Tür, ein wartender Yugyeom steht und bei meinen Anblick pfeift.

Ich muss zugeben, dass ich wirklich nicht schlecht aussehe und in diesen Anzug, recht reifer wirke, auch wenn wahre Schönheit von innen kommt. Ich lächle meinen besten Freund an und bedanke mich für den schönen Suite als mir bei seinen Anblick auffällt, dass er sich noch nicht umgezogen hat und ich ihn fragend mustere.

Er grinst bloß Schulterzuckend und verlässt anschließend das Zimmer. Verdutzt bleibe ich stehen als er dann wieder zurück kommt und mir eine weiße Rose in die Hand drückt. Nun bin ich wohl noch verwirrter als vorhin schon und dies scheint ihm auch aufgefallen zu sein, weshalb er mir bloß sagt, ich solle ihn vertrauen, was ich mache und mich erneut von ihm mitzerren lasse.

Zusammen verlassen wir am frühen Abend das Hotel und laufen zu Fuß zum Restaurant, da der Weg nicht wirklich lang ist. Doch als wir kurz vorn Restaurant stehen bleiben, schaue ich ihn fragend an, da er als Erstes stehen blieb. »Shit Ehm...Kookie? Ich hab im Hotel was vergessen und gehe es schnell holen. Wie wäre es, wenn du schon mal rein gehst, aber vor der Anmeldung wartest, okay?

Sag dann einfach den Namen "Jeon", wenn dich jemand von der Reservierung, nach deinen Namen fragt. Ich habe auf den beiden Namen Kim und Jeon reserviert, also bis gleich!«, rattert er schnell  runter und verschwindet sofort aus meinen Blickfeld. Verwirrt sehe ich ihm nach, aber befolge das, was er mir riet und betrete das Restaurant.

Innen warte ich geduldig auf Yugyeom, der doch nicht zu kommen scheint als jemand ganz anderes das Restaurant betritt und ich verblüfft  Taehyung ansehe, der mich ebenfalls nun zu bemerken scheint und mich überrascht mustert. »Jeongguk? Du hier?«, fragt er noch unglaubwürdig und nun frage ich mich, in was für ein falschen Film ich mich befinde, da ausgerechnet die Liebe meines Lebens vor mir steht und wirklich atemberaubend mit seiner Gucci Kleidung aussieht.

Auch ihm ist mein seriöser Anblick nicht entgangen und prüfend mustert er mich als er dann das Wort erhebt. »Du siehst echt gut aus. Bin recht überrascht, aber was führt dich hierher? Bist du etwa mit jemanden hier verabredet?«, lobt er mich zuerst als er dann mit der Fragerei beginnt.

Mich lässt er damit belustigt auflachen, da man aus seiner letzen Frage, ein wenig Eifersucht vernehmen kann. Ihm scheint es natürlich peinlich zu sein, weshalb er beschämt auf den Boden blickt, ich jedoch in sein wunderschönes, makelloses Gesicht sehen möchte und deswegen ihn dazu bringe, den Kopf wieder anzuheben. Wir mustern uns stumm an und sagen kein Wort.

Ich bin schon wieder in seine braunen Augen gefangen, die mich voller Unschuld ansehen. Kurz streiche ich ihm sanft an der Wange, was ihn anscheinend nicht abneigt. Ein kleines Lächeln schmückt meinen Gesicht, welches er zaghaft erwidert und wir weiterhin uns still in die Augen sehen. Einfach nur uns Beachtung schenken und alles andere ausblenden.

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt