✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ⁶⁵✧

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Wir sind wohl alle froh wieder zurück zu sein, auch wenn meine Geschwister ja regelmäßig da sind, weil sie in einem Internat am Stadtrand wohnen und eine Eliteschulen besuchen. Aber ich bin einfach glücklich, dass ich die Ferien mit meiner Familie verbringen kann.

Als wir dann auch endlich zu unseren alten Bauernhof ankommen, wo wir die Wochen unser Aufenthalt verbringen werden, steigen wir alle schnell vom Auto aus, nachdem mein Vater anhielt und den Motor ausschaltete und rennen förmlich, als wir unser Gepäck vom Kofferraum genommen haben, zu dem alten Haus unsere Großeltern und setzen uns dann vor der Türe hin. 

Unsere Eltern, die anschließend zu uns stoßen, schließen mit dem Ersatz Hausschlüssel, welche uns meine verstorbene Großmutter gegeben hatte, die Eingangstüre auf. Als uns der Zutritt ins Haus gewährt wird, gehen wir alle rein, stellen unsere Koffer am Eingang ab und voller Euphorie betrachte ich die Einrichtung, die sich seit Jahren nicht veränderte.

Sie war nicht luxuriös oder allzu altmodisch, eher modern und schlicht. Nebenbei gibt sie ein Gefühl zum Wohl fühlen und ist auch noch richtig schick eingerichtet. Mir fehlen bei dem Anblick immer, die Worte und ich weiß dann nicht, wie ich es beschreiben soll.

Auf jeden Fall weckt es sehr viele schöne Erinnerungen in mir auf und ich bemühe mich, nicht gleich wie ein verrückter ins Haus zu rennen. Doch so schwer es mir auch fällt, schnappe ich kurzerhand meine Sachen und renne anschließend die Treppen hoch, um mein altes Zimmer wieder im Beschlag zu nehmen.

Wie als würde es um mein Leben gehen, überspringe ich die letzten beiden oberen Stufen und öffne daraufhin die erste Türe von links, nur um dann das Zimmer zu betrachtet, in welche ich mich  immer zurück ziehen konnte. Mir gefiel das Zimmer sehr und es ist auch der einzige Raum, der jemals öfters umstorniert worden ist. Immer nach meinem Geschmack und in welchen Alter ich dann war. Wie vom Blitz getroffen, zuckt mein Körper vor Freude durch allen Muskeln. Ich  lasse ich abgrundtief mein Gepäck auf den Boden fallen, schließe mit dem Fuß die Türe hinter mir und springe dann mit Anlauf auf mein weiches und bequemes Bett.


In dieser Woche der Ferien verbrachten wir die meiste Zeit zusammen und beruf auch hauptsächlich Bekannte von uns, die wir schon ewig nicht mehr gesehen haben und wie bei jedem, bekam ich viele Komplimente wegen meines Aussehens, sowohl wie gut ich in der Schule mitmache und sonst was.

Dies kommentierte ich immer mit einem aufrichtigen Lächeln und bedankte mich immer. Zwar bin ich froh, dass ich bei jedem so gut ankomme, aber kein einziger Kompliment würde mir schmeicheln als die von Jeongguk. Und schon wieder dachte ich an ihm und wie jeden abend vor dem einschlafen, sehe ich aus dem Fenster, betrachte den hellen Sternenhimmel über mir und denke immer an das, was ich Jeongguk angetan habe.

Ich fühle mich schlecht, sehr sogar.
Aber vielleicht springe ich irgendwann aus meinem Schatten und gebe ihm eine Chance, die er nutzen kann, um mich besser kennenzulernen. Auch wenn sein Herz wahrscheinlich an jene Person verschenkt wurde, die sich verändert hatte, wünsche ich mir irgendwie, jene Person zu sein.

Und am letzten abend vor der Heimreise verlasse ich den Bauernhof und nehme Kurs auf dem See, der in der Nähe ist. An diesem See, wo ich eigentlich mein erstes Mal haben wollte. An dem See, wo ich meine Kindheit verbracht habe.

Die letzte Woche der Ferien, verbrachte ich mit fotoshootings, zocken, schlafen und mit Jimin und Yoongi zum Skaterplatz zu gehen. Die beiden haben eine jede Menge zu erzählen gehabt und lieben sich noch mehr als am Anfang und in Gedanken klopfe ich mir stolz auf die Schulter, da ich sie ja sozusagen zusammen gebracht habe.
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Doch...Was dann am ersten Schultag abging, also am darauffolgenden Tag, damit hat niemand von uns drein gerechnet.

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt