✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 70✧

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Tᴀᴇʜʏᴜɴɢs Pᴏᴠ:


Den ganzen Tag versuchte ich jeglichen Kontakt zu Jeongguk zu meiden, da ich nicht über meine Gefühle im Klaren bin und wollte erstmal Abstand von ihm halten. Doch wie es aussah, schien er mich nicht mal zu beachten, sondern war mit seiner Arbeit wohl mehr beschäftigt. Falls ich ihn zufällig über den Weg gelaufen bin & ich schon bereit war abzuhauen, hatte er mich nicht einmal bemerkt.

So als würde er mich wie Luft behandeln oder mich erst gar nicht kennen. Immer wenn ich ihn manchmal dann doch sehen konnte, trug er wie sonst seine eiskalte Pokerface Maske & war wohl in seinem Badboy Modus eingeschaltet. Er würdigte jeden bedrohliche & misstrauische Blicke und kümmerte sich weiterhin nicht auf das was die anderen von ihm denken.

Doch ich sehe wie schlecht es ihn in Wahrheit geht und das er schlaflose Nächte hinter sich hatte. Ich bin wirklich angepisst, da sich Jeongguk mir gegenüber ebenfalls ignorant verhält & lieber mit seiner Arbeit beschäftigt ist als nach meiner Aufmerksamkeit zu betteln. Zwar habe ich angefangen, ihn zu ignorieren, aber dennoch will ich das er mich weiterhin anspricht.

Ich vermisse seine Umarmungen & Berührungen. Die Nähe, die er mir bot, beruhigte mich immer und immer wieder. Wenn seine starken, muskulösen Arme fest um meinen schmalen Körper geschlungen waren, fühlte ich mich so geborgen und beschützt. Jetzt herrscht jedoch eine gewisse Spannung über uns  und ich weiß nicht mehr wie ich mich gegenüber ihm richtig verhalten soll. Doch so langsam geht mir das alles auf dem Sack und ich will Antworten.

★。+゚☆゚+。★

Auffordernd sehe ich in die durch verwundert geweite Augen Jeongguks, in denen ich mich wieder verlieren könnte. Er wirkt von meinem plötzlichen Verhalten, überrascht zu sein und scheint, eine Antwort zu überlegen. Ich entferne langsam meine Hände, die zwischen seinem Kopf an der Wand geruht haben und verschränke sie dafür vor meinen Oberkörper ehe ein genervtes Seufzen meiner Kehle entweicht.

Jeongguk streift sich die schwarzen Strähnen vor seinem Gesicht zurück und schließt für eine Millisekunde die Augen ehe er aufschnaubt und mich mit betrübten traurigen Augen mustert. Verwundert lege ich den Kopf schief und hebe irritiert die linke Augenbraue an. Für eine Weile herrscht eine unangenehme und bedrückende Stille bis er dann endlich spricht.

»Es tut mir leid, Taehyung, wenn ich dir gegenüber eiskalt gewirkt habe. Aber in mir herrscht so ein Chaos mit tausenden Fragen, für die ich keine Antwort weiß. Mir macht die Sache mit dem Rektor Schlüssel zu schaffen, da immer noch keine Hinweise zu dem Täter gibt und dann passiert Wochen später die Veröffentlichung von Yoongis Identität als Agust D.

Es ist doch so surreal, dass jemand hinter dem Schulrat her ist oder gerne Geheimnisse ans Tageslicht bringt, die keinem anderen Preis gegeben werden darf. Ich verstehe das nicht«

Mit diesen Theorien, die in Jeongguks Kopf schwirren hätte ich nun nicht gerechnet. Vor allem das er so offen mich über seine Probleme konfrontiert. Jetzt weiß ich zumindest was mit ihm los ist und ganz bestimmt werde ich ihn nicht damit allein lassen. Meine Unterstützung bekommt voll und ganz.

»Kookie...Man, du Depp! Und deshalb zerbrichst du dir den Kopf? Aber ehrlich, wozu hast du deine Verbündete mit denen du ein Vertrag geschlossen hast, nh? Du bist nicht allein & sicher werden wir mit vereinten Kräften diesen Bastard finden, okay? Man! Ich mache mir so langsam sorgen um mich!«

Damit hat er nun wohl nicht gerechnet, da er mit leicht geöffneten Mund, mich perplex ansieht und nicht mehr zu wissen scheint, was er darauf erwidern soll. Deshalb ziehe ich ihn zu mir und nehme ihn in meine Arme, welche er zaghaft erwidert. Fest drückt er mich an sich und legt seinen Kopf an meiner Halsbeuge, sodass ich seine warme Atmung spüre, die mir eine Gänsehaut verschafft.

Ich habe die Umarmungen so sehr vermisst, dass ich ihn am Liebsten nicht mehr loslassen möchte.
Jedoch fühle ich mich dennoch schlecht, da ich ihn gemein behandelt habe und ich hätte ihn nicht einfach ignorieren sollen. Deshalb löse ich  gezwungenermaßen die Umarmung und sehe entschuldigend in seine so wunderschönen Augen.

»Bitte verzeihe du mir auch, dass ich so dämlich zu dir war und Abstand von uns verlangt habe. Ich bin so dumm und dachte, ich könnte dich irgendwie während den Ferien vergessen. Oder einfach die Nacht, die hätte nicht passieren dürfen. Ich-«

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt