✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ²⁴✧

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Während der ganzen Woche war ich Jungkook des öfteren aus dem Weg gegangen. Zu komisch war das Gefühl, ihn in die Augen blicken zu müssen. Ich war recht verwundert über seiner Reaktion, die er letztens im Auto zeigte.

Was war denn an "Kookie" so schlimm?
Ist doch nur ein Spitzname...
Was wird der so kalt...

Jedoch würde ich ihn heute nicht mehr entkommen, da in der letzten Stunde die blöde Klassensprecher Konferenz statt findet. Seufzend massiere ich mir an der Schläfe und laufe zu mein Klassenzimmer als ich jedoch an jemanden anstoße.
Mit einen leisen »Sorry« entschuldige ich mich und sehe in das Gesicht der Person. Ein freundlich aussehender Junge, der etwas kleiner als ich- und sogar Jimin ist, steht vor mir. Er schaut dezent genervt aus, winkt jedoch mit der Hand ab. »Passt schon, passiert öfters.«, quittiert er und geht dann gleich mit einem »Bis später« weg.

Wie jetzt bis später? Kenne ich den Typen?

Verwundert über diese Person betrete ich das Klassenzimmer und nehme auf meinen Stuhl Platz. Ich blicke in die Runde und sehe wie Jimin an etwas herum kritzelt. Neugierig so wie ich mal bin, stehe ich auf und schleiche mich hinten an ihn ran. Ich packe ihn leicht an die Schultern und frage: »Was machst du da?«, worauf er sich erschreckt und vom Stuhl aufspringt. Nicht zu vergessen, dass er meine Hände von seiner Schultern weg klatscht und sie mir jetzt weh tut.

Beleidigt sehe ich ihn an und schnapp mir einfach den Zettel, der auf seinem Tisch liegt. »Hey! Taeeeeee, gib ihn mir wieder!!«, mault Jimin, der sich vom Schrecken erholte und versucht jetzt den Zettel aus meiner Hand zu nehmen. Aber wie böse ich ja bin, strecke ich mein Arm mit den Zettel an der Hand hoch und grinse provokant den Kleineren an.

»Na, hol ihn dir doch, Jimine. Mein kleiner Mochi Zwerg!«, lache ich und sehe amüsiert zu wie er versucht den Zettel an sich zu reißen. Jimin, der darüber nicht lachen kann, schnappt sich ein Stuhl, diesen besteigt und letztlich den Zettel wieder zurück erobert. Natürlich lasse ich es zu, da ich schon sehe wie gemein er das von mir findet. Ein bisschen tut er mir doch Leid, weil er für seine Größe nichts kann. Deswegen unschlingel ich seine Taille und hebe ihn für kurze Zeit in die Luft.

Die anderen, die auf ihre Plätze sitzen, sehen uns mit einem Grinsen zu oder schütteln belustigt den Kopf. Sicher denken sie sich bloß wie es dazu kam, dass ausgerechnet die zwei Verrücktesten der Klasse zum Klassensprechern gewählt worden sind. Aber sie haben halt Pech, da sie ja den Posten nicht wollten und nun mit uns klar kommen mussen. Das sind sie auch, denn immerhin mögen die ganze Klasse sich gegenseitig.

Es gab nie einen Aussenseiter in der Klasse, nur weil der jetzt anders war oder sonst was. Wir sind außerdem eine Talentierte und gutaussehende Klasse mit bestimmten Vorzügen, die jeder schon akzeptiert hat.

Nun zu Jiminie.

Jimin, der über diese Aktion erschrocken ist, zappelt rum und haut einige Male mit seiner Mini Faust, auf meinem Schädel, weshalb ich ihn wieder loslasse, aber nicht weil mir er weh tut. Kein bisschen. Aber unser Lehrer tritt ins Klassenzimmer ein, weswegen wir uns sofort auf unsere Plätze begeben. So beginnt der Unterricht, den alle halbwegs mit verfolgen.

Auch ich versuche mich durch das Lernen die Gedanken an Jeongguk aus dem Kopf zu schlagen oder zumindest für eine gewisse Zeit auszublenden. Nachdem Unterricht gehe ich wieder an Jimins Tisch und schaue zu wie er etwas auf den Zettel, den ich vorhin wegnahm weiter schreibt. Ich wollte ihn nicht erneut, aus seinen Gedanken zurück holen, weswegen ich mir still den Text durchlese, den er während dem Unterricht mehr Beachtung schenkte als den Stoff.

lιeвer yoongι-мeιѕтer,

Ich wollte dir schon immer mal sagen, was für eine tolle Person du bist. Du bist echt cool und hast eine interessante Ausstrahlung, mit welcher du meine Neugier wecktest. Jeder, der was mit dir zutun hat, will dich als Freund gewinnen.
Deine Persönlichkeit ist wunderbar und auch wenn du kalt gegenüber andere wirkst, weiß ich, dass du ein warmes Herz besitzt. Deine Haut ist so rein und blass, dass du einer bezaubernde Märchenfigur gleichst!

Das ist kein Scherz!...Du bist wahrhaft märchenhaft, wunderschön! Jedes Mal, wenn ich dich sehe, erwärmt sich mein Herz und ich muss dann innerlich lächeln. Von außen zu machen, könnte ich es bei deiner Anwesenheit wiederum nicht schaffen. Zu einzigartig und dominant wirkst du, sodass ich kein Wort aus mir raus bekomme.

Öfters gebe ich meine Nervosität, die Schuld, weil ich nicht deine prachtvollen Augen, standhalten kann. Mein Atem stockt, sowohl schwirren so viele Dinge, in meinem Kopf, aus sodass ich keinen klaren Verstand habe. Dabei hätte ich dir so vieles zu sagen, aber mich nun mal nicht traue. Was ich jedoch mir traue, dir zu sagen, oder eher zu schreiben, ich das ich dich sehr liebe.

Ja, verdammt!
Ich liebe dich!

Ich, ein kleiner Mochi, habe mich in den wohl coolsten Typen, der Schule verliebt. Ich bin echt ein Pabo, weil ich es dir vor's Gesicht, nicht beichten kann. Aber zu groß ist die Angst, keine Chance bei dir zu haben. Natürlich weiß ich, dass du niemals wegen sowas, einen auslachen oder verletzen würdest. Dennoch bleibt der Schmerz der Ablehnung. Mir tut es leid, ein Angsthase zu sein.

Ich hoffe, wir können uns irgendwann näher kennenlernen und sogar Freunde werden. Also falls du willst.
Wie dem auch sei... Viel Glück noch, dieses Schuljahr. Es ist das letzte Jahr, in der ich dich das letzte Mal sehen werde. Ich hoffe, der Liebesbrief hat dich nicht allzu verschenkt...
̫̫
Ich liebe dich und das wird sich nicht ändern.

In liebe,
̫̫pɑʀk ʝiɱiɳ ❤
̫̫
Omg... Jimin... Du Und Liebesbriefe!? Okay, dich hat echt die Liebe erwischt..

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt