𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 ①⑤ ✰ 𝒥𝓊𝓃𝑔𝓀𝑜𝑜𝓀 ✰

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Ein komplett normaler Samstag im Krankenhaus, hier und da laufen einige Schwestern und Ärzte durch die Gänge und verschwinden in Patientenzimmern, während ich mich an meinem Lieblingsplatz befinde und die Aussicht auf Seoul genieße. Zufälligerweise ist der Ort, wo ich Taehyung kennengelernt habe der Ort geworden, wo ich mich aufhalte, wenn ich mal alleine bin. Von hier aus kann ich alles beobachten, das Geschehen draußen, sowie auch das hier drin und niemand stört mich dabei.

Ich schließe meine Augen und erinnere mich an den Moment zurück, als Taehyung mich angesprochen hat. Ich war sehr nervös, überrascht, dass mich jemand angesprochen hatte und dann auch noch in meinem Alter, gut aussehend.

Vielleicht war ich mir in diesem Moment erst meiner Homosexualität bewusst.

Zuvor schon konnte ich nie wirklich etwas mit Mädchen anfangen, zumal sie mir immer nervig aufstießen und alle nur das selbe von mir wollten. Mein Geld und meinen Ruhm. Dazu kommt, dass ich wohl einigermaßen gut aussehe, was ihre Begierde nach mir nur gesteigert hat. Jedoch interessieren mich diese Dinge nach wie vor nicht, ich lege keinen Wert darauf, wie viel Geld ich besitze und wie ich aussehe. Mir kommt es eher auf die inneren Werte an und ich denke, dass ich ganz in Ordnung bin, was das angeht. Genauso Taehyung.

Was mich allerdings jeden Tag mehr stört, ist die Tatsache, dass ich ihm noch immer nichts über meine Familie erzählt habe, weil ich Angst habe, dass er mich dann verlässt. Er soll kein falsches Bild von mir haben, das wäre das Letze, was ich wollen würde.

"Jungkookie?" Ich drehe mich um und erblicke Jin Hyung. Während ich zu ihm rolle, schenke ich ihm ein warmes Lächeln. "Deine Augen verraten mir, dass du einiges zu erzählen hast." Kurz überlege ich, doch nicke dann. "Möchtest du hier darüber reden oder wollen wir in mein Büro?" "Dein Büro.", antworte ich ohne weiter nachdenken zu müssen und steuere bereits die Richtung an, in welche wir müssen.

In seinem Büro angekommen hieve ich mich aus meinem Rollstuhl und lasse mich auf seiner Minicouch nieder. Er hat wirklich ein sehr gemütliches Büro, welches er allerdings nur selten benutzt. Die Couch ist dabei mein Lieblingsplatz, denn ich habe noch nie auf einer bequemeren gesessen, als auf dieser. Dabei war sie gar nicht teuer.

"Da ich wusste, dass wir hier hin gehen werden, habe ich dir etwas mitgebracht." Er öffnet die Tür seines Minikühlschranks und holt meine geliebte Bananenmilch hervor. Sofort beginnen meine Augen zu strahlen und ich wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, jedoch halten mich meine Beine davon ab.

Er reicht mir das Getränk und lässt sich anschließend gegenüber von mir in seinem Bürosessel nieder. "Also, was bedrückt dich?" Im Gegensatz zu mir trinkt er keine Bananmilch, sondern einfaches Wasser. Während er seine Flasche öffnet, überlege ich, wo ich beginnen soll.

"Ich habe Taehyung angelogen. Schon die ganze Zeit."

"Du meinst, dass er nichts von deiner Familie weiß und du Angst hast, dass er dich verlässt, wenn er erfährt, dass du berühmt und ziemlich reich bist?"

"Hyung..Woher weißt du das?"

"Ich kann Gedanken lesen. Das habe ich mir angewöhnt, als Namjoon immer wieder versucht hat Dinge von seiner Arbeit vor mir zu verschweigen. Natürlich habe ich es immer irgendwie aus ihm raus bekommen. Er kann mir einfach nicht widerstehen.." Ich nicke verstehend und auch etwas beeindruckt, denn ich hätte nicht gedacht, dass meine Verzweiflung so offentsichtlich ist.

"Außerdem weiß ich, dass du anfängst Dinge für ihn zu empfinden. Du bist verliebt. In Kim Taehyung."

Augenblicklich verschlucke ich mich an meiner Milch und schaue ihn ungläubig an. "Hyung! Sag das doch nicht einfach so." "Man sieht es dir an deiner Nasenspitze an, Kleiner. Was die Sache mit dem Anlügen betrifft...Du solltest ihn aufklären. Der Junge hat es nicht verdient so hinters Licht geführt zu werden. Und irgendwann wird er es sowieso herausfinden und dann ist es vielleicht zu spät." Ich starre den Älteren mit offenem Mund an und versuche einen Satz zu formulieren, doch es will kein Ton über meine Lippen kommen. "Ich weiß, dass ich weise bin, du kannst mir später danken." Peinlich berührt verstecke ich mein verdächtig warmes Gesicht in den Ärmeln meines Hoodies und würde am liebsten im Erdboden versinken. Bin ich wirklich so leicht zu durchschauen?

"Ach und was deine Gefühle gegenüber ihm angeht.. Ihr solltet nichts überstürzen. Ich weiß, dass es sich wahrscheinlich so anfühlt, als würdet ihr euch schon ewig kennen, aber es sind erst einige Wochen. Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst." Ich schaue wieder zu ihm auf und versuche eine passende Antwort zu finden, jedoch bin ich so überfordert, dass ich nur ein leichtes Nicken zustande bringe.

"Glaube mir, ich hab das selbst schon alles durchkauen müssen. Ich möchte nicht, dass dir das Gleiche passiert." "Du hörst dich an wie meine Mom..", scherze ich und lache auf, realisiere jedoch schnell, dass ich das Gesprächsthema damit in die falsche Richtung lenke. Ich schlucke trocken. Kurz herrscht Stille.

"Wie waren deine Eltern, Jungkook? Ich weiß nur das, was in den Medien über sie berichtet wurde."

Ich seufze leise und umklammere mein Getränk fester, als plötzlich Wut in mir aufkommen. "Die Medien haben uns das Leben schwer gemacht. Letztendlich ist es ihre Schuld, dass sie nun tot sind."

Ungewollt schießen mir Bilder von unserem Unfall in den Kopf, welche wie in Zeitlupe vor meinem inneren Augen vorbeiziehen. "E-Es ist alles die Schuld der M-Medien! Ohne sie hätten w-wir alle weiter l-leben können. S-Sie hätten mich ni-ni-nicht alleine lassen müssen!", wimmere ich und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Es ist eben doch nicht alles gut. Das war es nie.

Wir konnten nie ein normales Leben führen, nie ein Leben ohne Blitzgewitter, ohne Stalking, ohne Morddrohungen...

Ich zucke zusammen, als sich plötzlich zwei starke Arme um meinen bebenden Körper schlingen und mich in eine Umarmung ziehen. "Es ist okay, lass es raus.." Während ich mich in seinen Armen ausweine, flüstert er mir immer wieder beruhigende Sachen zu und streicht in kreisenden Bewegungen über meinen Rücken. Er vermittelt mir in diesem Moment ein Gefühl von Sicherheit und das ist gerade das einzige, was ich brauche.

Nach einigen Minuten beruhige ich mich wieder und drücke ihn sachte von mir weg, um über mein von Tränen gezeichnetes Gesicht zu fahren.

Für einen Moment ist es still, doch genau dieser ist es, in welchem ich eine Entscheidung treffe. Ich schaue zu dem Älteren auf und hole einmal tief Luft, bevor ich die Sätze ausspreche, welche mein Leben verändern könnten.

"Ich habe mich entschieden.. Meine Antwort lautet Ja, ich würde sehr gerne von dir und Namjoon adoptiert werden."

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Hey Gays and non-Gays
Finally ein neues Kapitel, welches vielleicht einige verwirrt oder Fragen aufwirft. Scheut euch nicht davor sie zu stellen, ich versuche alles soweit wie möglich zu beantworten (:
I love y'all, thank you for everything <3<3
C u in the next chapter~ ☁️

𝐇𝐎𝐒𝐏𝐈𝐓𝐀𝐋 𝐁𝐎𝐘 - ᵗᵏ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt