𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 ②④ ✰ 𝒥𝓊𝓃𝑔𝓀𝑜𝑜𝓀 ✰

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Endlich ist es soweit

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Endlich ist es soweit.

Endlich muss ich nicht mehr in diesen vier Wänden feststecken.

Endlich kann ich wieder mehr sehen, als jeden Tag immer und immer wieder das selbe.

Endlich werde ich entlassen.

Ich kann es kaum erwarten wieder Zuhause zu sein, selbst wenn einiges anders sein wird. Meine Familie wird mich nicht begrüßen oder in ihre Arme nehmen können. Nie wieder.

Bevor ich in zu dunkle Gedanken abschweife, denke ich an das, worüber Jin Hyung mit Tae geredet hat.

Da ich die erste Zeit noch in unserem Haus wohne und auf Hilfe angewiesen bin, hat er Taehyung gefragt, ob er für eine jetzt noch unbestimmte Zeit bei mir einziehen würde, um mir zu helfen. Natürlich musste er erst seine Eltern fragen, aber er meinte, dass sie zugestimmt hatten, nachdem er ihnen erklärt hatte, wie viel ich ihm bedeute.

Alleine der Gedanke daran lässt meine Wangen warm werden, während sich ein glückliches Lächeln auf meine Lippen schleicht.

Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekomme, wie sich meine Zimmertür öffnet und jemand den Raum betritt.

"Jungkook?"

Überrascht drehe ich mich zu der Stimme um und erblicke Zara, welche mit einem Lächeln vor mir steht und einen kleinen Zettel in der Hand hält.

"Ich wollte mich noch richtig bei dir verabschieden. Nachher werde ich wahrscheinlich viel zu tun haben, deshalb komme ich lieber jetzt schon."

"Das ist lieb, danke.",sage ich und rolle etwas näher zu ihr.

"Ich werd' dich vermissen. Es war mir immer eine große Freude auf dein Zimmer zu kommen, auch wenn es nur kurze Konversationen waren."

"Geht mir genauso. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit dass wir uns nochmal sehen? Ich werde bald zu Dr. Kim und seinem Mann ziehen, also gibt es doch bestimmt Wege in Kontakt zu bleiben, nicht?"

"Was das angeht...hier. Eigentlich ist mir das nicht erlaubt, aber es wird schon keiner erfahren." Sie drückt mir den Zettel in die Hand auf welchen eine Nummer geschrieben ist, bei welcher es sich höchstwahrscheinlich um ihre eigene handelt.

"Bist du kriminell.", gebe ich schmunzelnd von mir und lege den Zettel vorerst auf meine bereits gepackte Tasche auf meinem Bett.

"Sagt der richtige. Ich will gar nicht wissen was Taehyung und du alles in diesem Bett angestellt haben."

Sofort schießt mir die Röte ins Gesicht, während ich die Ältere geschockt anstarre.

"I-Ich- Wir haben nicht..- Also nicht das gemacht! Ich weiß nicht wovon du sprichst!", entgegne ich und verschränke meine Arme.

"Ach Kookie.. Du bist so unschuldig, das ist schon beinahe süß. Aber sowas sollte dir lieber dein soon-to-be-boyfriend sagen, nicht ich."

Mein Herz schlägt bei diesen Worten höher, jedoch lasse ich mir nichts anmerken.

"Naja, ich muss dann mal los. Bis dann, du weißt ja wie du mich erreichst!"

Sie winkt mir lächelnd zu, was ich erwidere, bis sie aus dem Raum verschwindet und ich somit wieder alleine bin.

Bevor Taehyung jedoch kommt und wir abgeholt werden, muss ich eine weitere, letzte Sache erledigen.

Schneller als mir eigentlich erlaubt rolle ich durch die hell erleuchteten Flure des Krankenhauses, wobei es fast so scheint, als würde die Sonne heute extra hell strahlen.

Einige Krankenschwester weichen mir im letzten Moment noch aus, beschweren sich jedoch nicht, da sie längst Bescheid wissen.

Nach wenigen Minuten komme ich an meinem Ziel an und atme einmal tief durch, bevor ich drei mal anklopfe. Von innen vernehme ich ein 'Herein', weshalb ich die Tür öffne und in den Raum rolle.

Taehyung's  Opa schaut mich für einige Minuten verwirrt an, was mich etwas unwohl fühlen lässt weshalb ich meinen Mund öffne um ihm zu sagen, wer ich bin, jedoch er kommt mir zuvor.

"Entschuldige, ich habe deinen Namen vergessen, aber ich weiß, dass du derjenige bist, der meinem Enkel den Kopf verdreht hat."

Ich nicke mit einem Lächeln und rolle näher an sein Bett heran. "Ich heiße Jungkook.", antworte ich und bin nicht sonderlich überrascht, als der ältere Mann kurzerhand meine Hand nimmt und mich mit einem warmen Blick mustert. "Du musst wissen, Taehyung kann sehr eigen sein. Aber im Kern ist er ein sehr guter Junge und er verdient nur das Beste. Kannst du mir versprechen, dass du ihn richtig behandelst?"

Sofort nicke ich, vielleicht sogar etwas zu hektisch, was ihm jedoch nur ein Lächeln auf sein faltiges Gesicht zaubert.

"Dann habe ich absolut nichts gegen eure Beziehung. Und falls er mal etwas anstellen sollte, sei ihm nicht zu lange böse. Taehyung kann schlecht mit Streit umgehen, seine Schuldgefühle fressen ihn förmlich auf."

Wieder nicke ich. "Ich denke, dass ich ihm eh nicht lange böse sein könnte. Er ist viel zu charmant.", sage ich leise, trotzdem hörbar, was ihn auflachen lässt. "Glaube mir, das liegt in der Familie! Seine Eltern sind ebenfalls gute Menschen, auch wenn sie die Hoffnung in mir bereits verloren haben."

Da ich nicht wirklich weiß wie ich darauf antworten soll, bleibt mir wieder nichts anderes übrig, als vorsichtig zu nicken, jedoch scheint ihm das nichts auszumachen.

Ich erinnere mich an den eigentlichen Grund, warum ich hergekommen bin und mache Andeutungen, mich lösen zu wollen, was er zum Glück versteht. "Ich bin eigentlich gekommen, um mich zu verabschieden. Ich werde heute entlassen."

"Das freut mich für dich. Wenigstens einer, der hier noch rauskommt."

"Ich bin mir sicher, dass sie auch bald entlassen werden."

Er antwortet nicht, lächelt nur schwach und lässt anschließend meine Hand los. "Viel Glück mit Taehyung, Jungkook."

Wenige Minuten später befinde ich mich auf dem Weg zurück zu meinem Zimmer, diesmal etwas langsamer, da mich meine Gedanken drohen zu verschlingen. Was wird sich jetzt alles ändern?

Ohne es wirklich zu merken passiere ich den Ort, wo Taehyung und ich uns kennengelernt haben.

Als wäre es erst gestern gewesen, zieht der Moment vor meinen Augen vorbei.

Wie vor ein paar Wochen schon ist der Flur in ein warmes Farbspiel aus Gelb und Orange getaucht, während mir die Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen und ich genießerisch meine Augen schließe.

Vielleicht werde ich das Leben hier doch ein wenig vermissen, aber ich möchte keinen Tag länger hier verbringen.

Als ich meine Augen wieder öffne und mich in die andere Richtung drehe, um zurück zu meinem Zimmer zu fahren, bleibe ich wie angewurzelt stehen.

Niemand anderes als Taehyung steht vor mir, ein charmantes Lächeln auf den Lippen, während er einen Blumenstrauß in den Händen hält.

"Hey, Kookie."

Irgendwie kommt mir dieses Kapitel wie purer Trash vor ; -;
I'm sorry 🥺💖

𝐇𝐎𝐒𝐏𝐈𝐓𝐀𝐋 𝐁𝐎𝐘 - ᵗᵏ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt