Als der Siebzehnjährige Kim Taehyung eines Tages wieder einmal das Krankenhaus, in welchem sein Opa untergebracht ist besucht, trifft er auf Jeon Jungkook, einen fast normalen Jungen in seinem Alter.
Die Beiden beginnen nach ein paar Minuten betre...
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Als Taehyung für einen Moment nach oben verschwindet, wiederhole ich in meinen Gedanken, was soeben passiert ist und beiße mir beschämt auf die Unterlippe, während ich mein Shirt wieder anziehe.
Wer kann es mir allerdings verübeln, bei einem heranwachsenden, attraktiven Mann wie Taehyung?
Meine Gedanken schweifen immer weiter ab, als mich plötzlich der dumpfe Aufprall eines Gegenstands aufschrecken lässt und ich alarmiert meine Ohren spitze.
Für einen Moment ist es still, weshalb ich mich wieder entspanne und zurück lehnen möchte, als ein schwaches Aufschluchzen zu mir durch dringt.
Sofort spanne ich mich an und schaue zum Ansatz der Treppe, während ich auf weitere Geräusche warte.
Als das Schluchzen mit jeder verstreichenden Minute lauter und mehr wird und ich mir sicher bin, dass es nur von Taehyung stammen kann, befördere ich mich selbst so schnell es geht in meinen Rollstuhl, welcher zum Glück direkt neben der Couch stand.
Verwirrt, was denn nun passiert ist, rolle ich zum Treppenansatz und lausche weiter, doch was ich höre, zerbricht mir das Herz.
Der Ältere weint fürchterlich, während in mir eine unglaubliche Sorge aufsteigt.
"Taehyung? Ist dir etwas passiert?", rufe ich, so laut es geht, doch bekomme keine Antwort.
Immer wieder rufe ich seinen Namen, doch er scheint mich nicht zu hören, so sehr wie er weint.
Langsam steigen mir selbst Tränen in die Augen, als ich überfordert auf die Treppen vor mir starre und keine Lösung finde, wie ich über diese nun zu ihm kommen soll.
"T-Taehyung! B-Bitte antworte mir!", rufe ich verzweifelt, ehe ich ebenfalls in Tränen ausbreche.
Es macht mich fertig, dass er in diesem Moment so sehr leidet und ich nicht zu ihm gelangen kann. Was ist nur passiert?
Ich zucke leicht zusammen, als ich das Weinen plötzlich lauter vernehme und schaue mit Tränenverschwommener Sicht hoch zum anderen Ende der Treppe, an welcher nun Taehyung steht.
Für einen Moment schaut er mich schockiert an und setzt sich dann langsam in Bewegung, während weitere Schluchzer und weinerliche Geräusche über seine Lippen kommen und unzählige Tränen über seine Wangen laufen.
Doch mir geht es nicht anders.
Als er bei mir angelangt ist, lässt er sich auf seine Knie fallen und vergräbt sein Gesicht in meinem Pullover, welcher nach nur wenigen Sekunden von seinen Tränen durchnässt ist.
Unsicher wie ich mit der Situation umgehen soll, greife ich nach seinem Gesicht und hebe dieses vorsichtig an, damit er mir in die Augen schaut.
Meine Daumen wandern wie automatisch über seine Wangen und versuchen sie zu trocknen, doch die folgenden Tränen lassen sich nicht aufhalten, sodass ich es aufgebe, sie zu stoppen.
