Als der Siebzehnjährige Kim Taehyung eines Tages wieder einmal das Krankenhaus, in welchem sein Opa untergebracht ist besucht, trifft er auf Jeon Jungkook, einen fast normalen Jungen in seinem Alter.
Die Beiden beginnen nach ein paar Minuten betre...
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"Kookie? Kommst du?" Ich schaue von dem Kameradisplay hoch, zu Taehyung, welcher durch seinen Körper eine Hälfte der Sonne verdeckt, sodass ich ein Auge zusammenkneifen muss, um ihn besser zu erkennen. Ich nicke, schaue noch einmal zu der Blume, welche ich gerade fotografiert habe und lege die Kamera anschließend auf meinem Schoß ab, um Taehyung zu folgen. Er hat vorgeschlagen picknicken zu gehen, wo ich natürlich sofort zugestimmt habe. Essen und ein wenig Ruhe, zusammen mit Taehyung.. Wie könnte ich da Nein sagen?
Nach ein paar weiteren Minuten finden wir ein ruhiges, abgelegenes Plätzchen, mit genug Schatten, denn die Sonne hat mir nun lange genug im Nacken gebrannt. Gut, dass mir der Ältere vorhin geholfen hat, an allen nötigen Stellen Sonnencreme aufzutragen.
Eine Weile später, in welcher er mir aus dem Rollstuhl auf die Decke geholfen hat und wir unser Essen ausgepackt haben, tritt wieder Stille ein. Jedoch ist es eine angenehme und wir beide wissen, dass wir sie nicht unterbrechen müssen.
Dennoch scheint es ihm nach ein paar Minuten doch zu ruhig zu werden, weshalb er das abgeknabberte Stück Melone in unsere Mülltüte packt und seine Finger anschließend mit einem Feuchttuch sauber macht, ehe er sich mir zu wendet. Um meine Aufmerksamkeit muss er gar nicht erst bitten, denn ich habe ihn schon beobachtet, seit er sein Stück Melone angefangen hat.
"Also ich..ehm..Ich habe dich nicht umsonst heute hier hin..naja..entführt.." Ich lächele schüchtern und spiele nervös mit meinen Fingern. Was wird er jetzt passieren?
"Ich muss dir etwas sagen.. Wahrscheinlich..Wahrscheinlich ist es noch viel zu früh und die Chance, dass ich das hier bereuen werde ist groß, aber ich kann es dir nicht länger verheimlichen."
Er macht eine kurze Pause, seufzt leise und nimmt vorsichtig meine Hände in seine.
"Kookie, ich habe mich in dich verl-"
Ich schrecke auf, als mein Ellenbogen auf einmal von der Fensterbank rutscht und ich somit vor Schreck aus meinem Tagtraum erwache. Natürlich nicht ohne knallrote, warme Wangen. Doch lange darüber nachdenken kann ich nicht, da es nur ein paar Sekunden später an meiner Tür klopft.
"Jungkookie? Was machst du da?"
Ich sehe Jin Hyung in der Reflektion des Fensters am Türrahmen lehnen und drehe mich im nächsten Moment seufzend zu ihm um. "Nichts, ich.. Ich habe nur nachgedacht.." Nun ist es der Ältere, der hörbar seufzt.
"Kookie, ich weiß, dass du ihn vermisst, aber du kannst dich nicht für immer in deinem Zimmer verbunkern. Geh an die frische Luft und kriege einen freien Kopf, hm?"
