Kapitel 48

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Taehyung POV

Es ist nun soweit. Jungkook hat die Adresse meiner Eltern herausgefunden und wie es scheint sind sie vor kurzem erst nach Seoul gezogen.

Zurzeit bin ich einfach nur Glücklich, aber ich möchte dieses Glück was ich verspühre nicht von meinen Eltern zerstören lassen. Aber Jungkook will unbedingt das ich mit ihnen rede. Ich verstehe das er will das ich mich mit meinen Eltern verstehe. Er hat seine verloren und will nicht das ich ebenfalls ohne Eltern lebe. Darum habe ich zugestimmt. Er soll selbst sehen das ich recht habe und sie mich einfach nur hassen.

"Nein Jungkook warte." er wollte gerade an die Tür klopfen. "Ich kann das nicht." "Ach mein Engel mach dir keine Sorgen. Dir passiert überhaupt nichts."  er klopfte einfach an.

"Oh nein" ich wollte weglaufen aber Kookie hielt mich fest. Die Tür ging auf und mein Vater stand davor. "Hallo Herr Kim mein Name ist Jeon Jungkook und das hier ist..." "Taehyung."  unterbrach mein Vater ihn. Ich versteckte mich ängstlich hinter Jungkook. Usere Hände waren immernoch miteinander verschränkt.

Er bekam Tränen in den Augen und ich sah nur misstrausisch zu ihm. "Mein Sohn." jetzt weinte er richtig. Ich verstand nicht warum er so reagiert. Ich kam aus meinem Versteck und wurde sogleich von meinem Vater in die Arme gezogen. "Es tut mir so Leid mein Junge. Schatz! Schatz! Komm schnell her mein Liebling!" rief er und plötzlich tauchte meine Mutter auf. Als sie mich sah brach sie in Tränen aus.

"Taehyung mein Schatz." auch sie viel mir um den Hals. Ich sah Hilfe suchend zu Jungkook. Dieser Grinste jedoch nur. Daraufhin verdrehte ich die Augen und erwiederte die Umarmung.

Meine Mutter sah auf um in mein Gesicht zu sehen und bemerkte jetzt erst Jungkook. "Und wer sind sie? Wenn ich fragen darf." sagte sie zu ihm. "Hallo Frau Kim mein Name ist Jeon Jungkook und ich bin mit ihrem Sohn zusammen." sie schien verwundert und sah zu mir auf, da sie kleiner ist als ich. "Ach so ist das also." dann wandte sie sich wieder an Jungkook. "Schön sie Kennenzulernen." sagte sie und reichte ihm die Hand. "Ja schön sie kennenzulernen." sagte auch mein Vater und reichte ihm die Hand.

"Kommt doch rein bitte." "Sehr gerne." meinte Jungkook und trat mit mir in die Wohnung meiner Eltern. Sie führten uns zum Wohnzimmer. "Setzt euch doch. Kann ich euch ein Tee anbieten oder vielleicht einen Kaffee?" fragte meine Mutter. "Ein Kaffee wäre nicht schlecht." meinte Jungkook. Er Grinst wie nochmal was. Wie es scheint freut es ihn das wir so begrüßt worden sind. "Ich mache schnell einen und du Taehyung? Willst du auch was?" "Nein danke." "Ich habe auch Kakao." meinte sie und bei Kakao kann ich nicht nein sagen. "Dann nehme ich einen." sie nickte und verschwand in der Küche. Einige Minuten später kam sie mit dem Kaffee und dem Kakao zurück.

"Taehyung mein Junge. Was führt dich hier her? Wir dachten wir würden dich nie wieder sehen. Als ich dich in dem Laden sah wollte ich dich sofort in die Arme schließen, aber du warst wohl nicht sehr erfreut mich zu sehen. Das kann ich verstehen." meinte mein Vater und sah traurig zu Boden.

"Jungkook wollte unbedingt das ich komme und mit euch rede. Ich möchte wissen aus welchen Gründen ihr mich damals so schlecht behandelt habt."

"Ich verstehe. Es hatte wirklich einen Grund weshalb wir das taten und es tut uns im nachhinein so unendlich Leid. Weißt du vor deiner Geburt hatten wir einige Probleme. Die Eltern deiner Mutter und meine Eltern wollten nicht das wir zusammen sind. Wir sollten uns gefälligst erst auf unsere Karrieren konzentrieren.

Aber deine Mutter und ich Liebten uns über alles. Plötzlich wurde dann deine Mutter mit dir Schwanger. Es war nicht geplant das wir Kinder kriegen und wir waren auch noch viel zu Jung. Deine Mutter war gerade mal 16 als sie Schwanger wurde. Wir waren einfach unvorsichtig.

Nachdem es rauskam das sie Schwanger ist, sind unsere Eltern ausgerastet. Sie haben uns verstoßen und auf die Straße geworfen. Die erste Zeit von der Schwangerschaft haben wir auf der Straße gelebt.

Unsere Eltern interesierte es nicht das sie Schwanger war. Somit waren wir auf uns gestellt. Deine Mom mit ihren 16 und Schwanger und ich war ja auch erst 17. Die Schule hatten wir auch nicht beendet. Ich habe versucht so viel Jobs zu machen wie möglich und nach ein paar Monaten schafften wir es eine Wohnung zu Mieten. Ich musste jedoch immer den ganzen Tag Arbeiten und deine Mutter war immer allein in der winzigen Wohnung.

So haben wir es geschafft irgendwie am Leben zu bleiben. Und dann kamst du auf die Welt. Anfangs waren wir Glücklich dich zu haben und wir wollten dich nicht weggeben oder so, aber jetzt musste ich noch mehr Geld anschaffen. Deine Mutter konnte das ja nicht, sie hat auf dich aufgepasst. Als wir es schafften unser Leben etwas mehr in den Griff zu kriegen, warst du dann schon 3 Jahre und konntest in den Kindergarten, welches auch Geld kostete. Nach einer Zeit wurde unser Frust so groß das wir alles an die ausließen und dir die Schuld gaben. Hätten wir dich nicht bekommen wäre unser Leben besser, dachten wir uns. Aber das Stimmte nicht.

Immer wieder bekamen wir Schuldgefühle dir gegenüber und wollten alles wieder gut machen aber lang angehalten hat das nie. Als du dann mit 16 meintest das du Schwul bist. Wurde die Wut größer. Ich dachte mir ich habe Tag und Nacht für ihn gearbeitet, wegen ihm hatten wir es so schwer und jetzt ist er auch noch Schwul.

Homosexualität wird nicht gern gesehen und wir wurden noch mehr zum gespöt der Gesellschaft. Darum haben wir dich rausgeworfen. Aber ich wollte trotzdem nicht das es dir schlecht geht und habe all unsere Ersparnisse zusammen gekratzt um es dir zu geben.

Aber das war alles Falsch. Du hast keine Schuld. Als du weg warst haben wir das erkannt. Wir Lieben dich über alles Taehyung und du warst das beste was uns je passieren konnte. Wir haben es so bereut das wir dich rausgeworfen haben. Monate lang habe ich nach dir gesucht. Ich wusste ja nicht wohin du gegangen bist, aber ich konnte dich nicht finden. Wir wollten dich zurückholen mein Junge. Bitte verzeih uns das wir keine guten Eltern für dich waren. Leider merkt man erst dann was man hatte, wenn man es verliert. Wir Lieben dich über alles und haben dich auch immer geliebt."

"Ja mein Sohn du warst das beste was uns passieren konnte. Ich weiß es ist schwer uns zu verzeihen, auch wenn du es nicht tust werden wir dich immer Lieben. Ich möchte das du das weißt." sagte dann meine Mutter zum Schluss.

Mir kamen die Tränen während ich zuhörte. Das wusste ich alles nicht. All die Jahre dachte ich sie würden mich hassen. Ich sah zu Jungkook, der ebenfalls etwas geschockt war von den Erzählungen.

"Es ist deine Entscheidung mein kleiner." sagte Jungkook und strich meine Haare nach hinten. Ich sah wieder zu meinen Eltern. "Ich..ich ehmm weiß nicht ob ich euch so schnell verzeihen kann, aber ich möchte es versuchen."

"Wirklich? Das freut mich so sehr mein Junge." sagte meine Mutter und stand auf. "Komm her mein Sohn." ich stand auch auf und wir umarmten uns. Mein Vater kam auch dazu und schlang seine Arme um mich und meine Mutter. "Endlich haben wir unseren Sohn wieder mein Liebling." sagte mein Vater.

I'ᴍ ɴᴏᴛʜɪɴɢ ᴡɪᴛʜᴏᴜᴛ YOU!  [Tᴀᴇᴋᴏᴏᴋ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt