03; miss Dramaqueen

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❛ Was tust du an meinem Fahrrad? ❜

❛ Was tust du an meinem Fahrrad? ❜

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[ C h a p t e r 0 3 ]

Nein.. wieso er? Ist das sein Rad?!
Als ich den Typen wieder vor mir sah und dann auch noch in einer so seltsamen Situation, wollte ich mich am Liebsten einfach wieder weg drehen.
„Du scheinst meinen Namen gar nicht mitbekommen zu habe-"
„Ahjussi, ich brauche Ihren Namen doch gar nicht wissen.", sagte ich provokant liebevoll lächelnd. „Ahjussi?! Wir sind gleich alt!!"
„Echt?!"
Ich kam seinem Gesicht näher und sagte unschuldig: „Für mich sahst du so alt aus. Du hast auch schon so viele Falten, weil du immer so schnell wütend wirst. Ich kann dir aber gerne die anti-Falten Creme meiner Oma geben, die ist echt nützlich und wird dich gleich viel jünger aussehen lassen.", lächelte ich.
Sofort knirschten seine Zähne auf einander. Doch er riss sich zusammen und gab nur ein „Nein, danke. Ich empfinde meine Falten nicht als störend." um zu zeigen, dass ich ihn nicht provozieren könnte. Doch er schien ein miserabler schauspieler zu sein. „Hyunho. Ich heiße Hyunho.", sagte er trocken und zog sein Rad aus dem Ständer, ehe er sein Bein drüber schwung. Doch sah er noch mal zu mir. Ich starrte nur bedrückt und neidisch auf sein Fahrrad. Da ich jetzt, wo es schon kalt und dunkel war nicht den ganzen Weg gehen wollte..
Weshalb ich mich auf einmal, Arme ausbreitend vor ihn stellte.
„Mir wurde das Fahrrad geklaut..", sank ich meinen Kopf. Jetzt hole ich die Drama queen aus mir! Er schien direkt überrascht und verwirrt von meiner Veränderung.
„Ich wohne weiter weg und es ist schon dunkel..", hauchte ich bedrückt spielend. „Aha.", kam desinteressiert
von ihm. Ernsthaft?! Wie kann er nur so reagieren?! Er ist so ätzend! Wieso kann er mir nicht einfach sein blödes Rad anbieten?! „Und es ist kalt.. Wenn ich mich nicht beeile, erfriere ich vielleicht!"
Ich riss meinen kopf verzweifelt zu ihm rauf, wobei meine Augen bereits glasig waren. Jetzt kam die Panik-nummer: „Und was, wenn mich auf einmal Typen anfassen?! Wenn die etwas von mir wollen? Mich ausrauben oder sogar entführen! Was sollte ich dann tun?! Ich wäre ganz alleine.."
Eine Träne lief mir über die Wange, ich sank meinen kopf und versteckte mein Gesicht in den Händen. Es war alles gespielt, das war klar. „Ugh sie dir den an. Der hat das Mädchen zum Weinen gebracht..", tuschelte zwei Mädchen, die gerade an uns vorbei gingen. Weshalb ich neugierig durch meine Hand zu ihm linste, ob ihn das beeinflusst hätte. Scheinbar, ja, denn jetzt sah er verzweifelt durch die Gegend. Wahrscheinlich dachte er drüber nach. Als er wieder zu mir sah, vergrub ich mein Gesicht schnell wieder und schluchzte einmal. Doch dann sagte er „Komm", genervt zischend. Sofort riss ich meinen Kopf hoch, wischte meine Tränen weg und ging zu ihm. Ehe ich ans Lenkrad fasste, um das Rad festzuhalten, wenn er absteigen würde. Doch er stieg nicht ab. Stattdessen begann er durch meine Verwirrung zu lachen.
„Deine Nummer war zwar nicht so glaubwürdig, weil ich dir sowas nicht abkaufen würde, aber dass du denkst, ich würde dir mein Fahrrad einfach so geben so, dass ich zu Fuß im Dunkeln umher irren soll, zeigt auch wieder wie hässlich du bist.", erklärte er direkt. Und sein Blick war so bedrohlich, dass ich mich in dem Moment nicht einmal gegen ihnen auflehnen konnte.
„Du steigst hinten auf.", rollte er die Augen, als er bemerkte, dass ich schweigen würde. Ich nickte nur. Und konnte noch nicht ganz realisieren, was er da sagte.
Bis ich mich hinten drauf setzte. „Denk aber ja nicht, ich fass' dich an!", sagte ich deutlich und sah an ihm vorbei nach vorne.
„Denkst du das würde ich wollen?", lachte er, was mich nur seufzen lies. Ehe er los fuhr.
Wir redeten kein Wort und ich rührte ihn auch nicht einmal während der Fahrt an.
Doch auf einmal hielt er vor einem Laden.
Es war einer dieser Kleinen, die aber alles nötige hatten und 24h stunden am Tag geöffnet waren. Bevor ich fragen konnte, sagte er: „Ich muss nur was besorgen, klau mir währenddessen nicht mein Rad.", sagte er locker. Es schien also als wäre das keine seiner großen Sorgen. Aber das sollte es doch, oder? Während ich in Gedanken war, bemerkte ich nicht, dass er auf einmal etwas an meinem Fuß befestigt hatte. Es war das Fahrradschloss. Er hat mein Fuß an das Fahrrad gekettet als ich boch hinten auf dem Gepäckträger saß! „Was soll das?!", fragte ich panisch und schüttelte an meinem Fuß. Doch er war fest und ich hatte keine Chance ihn rauszuziehen. „Ich lasse nicht zu, dass du mit meinem Fahrrad entkommst.", zuckte er mit den Schultern als er den Schlüssel neben seinem Gesicht hoch hielt. Kurz darauf versenkte er diesen in seiner Hosentasche und verschwand im Laden. Wenn er mich für eine Katze hält, wieso bindet er mich dann wie einen Hund an?! Dieser Spinner!! Wehe er beeilt sich nicht!

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Zugegeben hatte ich nicht viele Ängste oder Schwächen, aber das hier war eine davon.. Alleine, im dunklen festgekettet zu sein. Ich hatte sowieso schon ein Problem mit der Dunkelheit... Wenn etwas passiert, könnte ich nicht einmal einfach flüchten. Wenn jemand kommt.. Einer dieser alten dreckigen Pädophilen und mich aufgrund meines schönen Aussehens und Körpers anfasst, könnte ich nichts tun..!
Ja, ich schob panik.
Aber vor allem, weil er schon seit 15 Minuten in diesem blöden Ding war!
Ich starrte gerade runter versuchte meine Gedanken abzulenken, als auf einmal eine Hand auf meinem Oberschenkel landete.

Sofort zuckte ich geschockt und quikte panisch auf. Meine vor Angst und Schock diesmal wirklich glasigen Augen sahen in das Gesicht des wahrscheinlich Fremden. Doch stattdessen erkannte ich sofort, dass es dieser Spinner war. Direkt wischte ich mir durchs Gesicht und riss meinen Kopf runter. Da es echt war, wollte ich auf gar keinen Fall, dass er mich so schwach sah.
Im ersten Moment, als ich beinahe schrie, konnte ich bei ihm noch ein schmunzeln erkennen, doch als er meine Augen sah, verschwand dieses unverzüglich und er ging runter um meinen Fuß zu befreien.
„Wo wohnst du?" fragte er und hing, während er sich auf das Rad setzte, eine Einkaufstüte ans Lenkrad.

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„Wann hast du ihn überhaupt das letzte mal gesehen?", fragte mich Da-in wieder über diesen Jungen von damals, einfach nur aus Langeweile. Wir hatten nie spannende Gesprächsthemen, während wir in der Schule aßen. So sprach sie wieder von dem Jungen, der damals gemobbt wurde und jetzt angeblich unter Starlight Trainee ist.
„Keine ahnung. An dem Tag.", zuckte ich, in meinem Essen umher stochernd, mit den Schultern.
„Ich muss dir was zeigen."
Sie kramte nach ihrem Handy. Nachdem sie mir es direkt vors Gesicht hielt, startete ein Video. „Sie sind vier Mitglieder, er ist main Dancer und sogar main Rapper, sowie visual. Ich hätte nie gedacht, dass er so viel erreicht. Sie haben gestern debütiert."
„Gestern, huh?", brummte ich nur gelangweilt, während ich versuchte eine Erbse mit meiner Gabel auf zu picksen. Gestern hatte ich meinen Tanzunterricht bei Hyunho. War alles was mir bei dem Wort durch den Kopf ging.
„Jetzt sieh doch mal hin!", deutete sie auf ihr Handy. Ich sah auf und in dem Moment flog die Erbse, bei dem Versuch in sie zu stechen, vom Tisch.. „Sieht er nicht gut aus?", hörte ich sie auf den Typen murmelnd
„Sein name ist Hyunoh-.."
Ich hörte ihr schon gar nicht mehr zu, weil meine Aufmerksamkeit auf der Person lag, die meine Erbse zwischen seinen Fingern fing. Obwohl er extrem weit weg von uns stand, starrte mich mit einem scharfen Blick an. Sofort stand ich auf.
„Iss meins.", schob ich ihr mein Tablet entgegen und ging zu dem Mann.
Als ich vor ihm stand und ich den Mund auf machte, um ihn zu fragen, wer er ist und was er von mir will, steckte er mir die Erbse in den Mund, griff meinen Arm und zog mich aus der Schule. „Was soll das werden?", fragte ich direkt doch blieb noch ruhig, da ich so ein Gefühl hatte, dass es besser wäre nicht die ganze Schule darauf aufmerksam zu machen..

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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ

Wörter: 1359
Kapitel: 03
Datum: 060419

Zur Berühmtheit erzogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt