36; ..but we don't know

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[ C h a p t e r  3 6 ]

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„Ganz schönes Drama.. Da hab ich gleich noch eine Frage zu, aber jetzt erstmal: Könnt ihr uns ein Stück aus dem Song schon mal vorsingen?“
„Ja, können wir.“

Daraufhin, begann Hyunoh mit dem Refrain in seiner kräftige, tiefen aber auch melodischen Stimme: „Can't call you mine, but...“
Dong-sun setzte fort: „Everytime I see you, I fucking lose my mind..“

„Eure stimmen klingen nicht nur sowieso sehr voll und kräftig, sondern glaube ich jetzt, dass sie auch voll von Emotionen sind! Ich bewunder euch und ich glaube eine Menge anderer Leute auch.“, spielte er auf die Aufrufzahlen an.
„Welche Frage hattest du noch?“, fragte Dong-sun Kwong.
„Ich wollte fragen, was eure Inspiration zu sowas war.“
Für einen Moment schwiegen Hyunoh und ich.

Jaehyun wollte deshalb die Stille brechen und behauptete einfach: „Durch Filme oder Geschichten, die einem so erzählt werden.“, lachte er etwas verlegen, „nichts Besondere--“

Doch Hyunoh kam ihm dazwischen..
Jaehyuns Lüge war gut und hätte doch genügt.. also wieso musste Hyunoh...:
„Durch Erfahrung.“

„Erfahrung? Was denn nun? Erzählungen oder eigene Erfahrung und vor allem, von wann??“
Nun hatten wir den Interviewer gepackt..
Doch zum Glück stand dort unsere Managerin und mischte sich ein: „Wir haben nur noch 15 minuten, wir sollten über die restlichen Songs reden."
„Stimmt. Nagut. Also dann..", sah Kwong wieder zu mir.

„Breathing's Impossible ist der nächste Titel. Der song ist sehr direkt.. aus der Blase geflohen, ihre Gefahr verstehend, stellte sie sich dieser nun.
"your love's chocking me. But in your hands I want to die. So make me loving you more." Auch wenn ihre Liebe zu ihm, sie langsam würgt, kann und will sie nicht aufhören. Sie sagt sogar einfach, dass es okay ist durch seine Hände zu sterben, also soll er so weiter machen wie bisher und sie langsam umbringen."

„Und das ist nur eine Metapher für ihre starken Gefühle?", schien Kwong überrascht. Ich nickte stumm. Doch einmal schwiff mein Blick zu Song-sun, der sofort danach von mir absah. Ich glaube, in dem Moment wusste er, dass es in dem Song nicht um eine Liebe ging, die mich würgte.

Doch dann riss der Reporter meinen Blick wieder zu sich: „Miyeons Tod sollte nicht wieder aufgeholt werden, ich weiß. Aber könnte es sein, dass das in ihrer Sicht spielt und sie von der Liebe zu jemandem umgebracht wurde? Ich nehme den Part nicht ins Interview, wenn ihr nicht wollt.“

Ich schluckte. Sie ist gestorben, weil sie Hyunoh liebte, ihn aber nicht haben konnte. Dann räusperte ich mich: „Wenn sie es wissen, holen sie es nicht auf. Setzen wir fort."
Erwiderte ich kalt und sah dann zu Hyunoh.

Dieser merkte sein Zeichen und begann: „In Last call geht es dann darum, noch einmal ihre Stimme zu hören.. Bevor die Liebe sie erwürgt.. Bevor ihr leiden ein Ende nehmen würde, wollte er sie hören. Er wusste von ihrem schmerz, doch tat nichts. Doch wollte trotzdem noch, dass sie seins wird. Ich würde sagen, ab diesem Punkt, kann man die Situation nur noch als sehr kompliziert beschreiben.“
Ich nickte. Es war nicht meine Stimme, die er hören wollte. Es war der Anruf von Miyeon, bevor sie starb von dem er singen wollte.

„Not me, ist unser nächster song. Vor diesem Song, lief ihr Geliebter einer anderen Hinterher. Er war der Grund wieso sie die Risiken ignorierte. Der, für den sie sterben würde und alles was sie sich erhoffte, war, dass sie es nicht umsonst tat. Doch während sie litt, war er bei einer anderen. Er würde eine andere umarmen, er würde eine andere trösten, er würde eine andere lieben."

„Er hat nie eine andere geliebt.", richtete sich Hyunoh plötzlich etwas auf. „I didn't love her, I love you."

Für einen Moment fühlte ich mich ganz komisch, wie er da aufrecht saß und mir mit festem Blick tief in die Augen sah.

Bis er plötzlich wieder zu Kwong sah: „..Heißt unser nächster Song. In dem er zu ihr spricht. Er gab es zu, er sah dieses andere Mädchen an, aber nie mit den Augen, mit denen er "dich" ansah. Er würde nie jemand anderen mit den Augen ansehen, mit denen er "dich" sieht. Also sollst “du“ ihn erhören, denn er liebt nicht sie sondern dich."

„Also mit "dich" ist jetzt sein Lover von dem ersten Song gemeint? Und sagt, dass er nicht dieses andere Mädchen liebt, sondern "dich". Beziehungsweise seine von anfang an Geliebte? Wow.. ganz schön komplexe Story, die ihr da auf die zwei Alben verteilt habt. Aber "er" hätte vielleicht nie zu einer anderen gehen sollen, oder?"

„Er hatte seine Gründe.", warf ich ein.
In dem Moment ertönte eine kleine Stoppuhr.

„Nagut, dann vielen dank für das Interview. Ich freue mich schon, die alben auf und ab zu hören! Euch dann noch einen schönen Tag und viel Erfolg.", lächelte kwong und gab jedem einzelnd die Hand, bevor wir den raum verließen.

Ich hatte keine Ahnung von Bloodmoons songs..
„Wann habt ihr die Songs aufeinander abgepasst?", fragte Chen.
Hyunoh und ich gingen hinter den anderen zusammen, als wir gleichzeitig sagten: „Haben wir nicht."
Woraufhin wir uns für einen Augenblick verwirrt, aber dann auch etwas genervt ansahen. „Was ist denn los zwischen euch?", blieb Haneun stehen. „Ihr seid nicht mehr zusammen, ja, aber wieso überhaupt? Und ihr bleibt trotzdem Kollegen, also muss dieses Verhalten sein?"
„Sujin hat einen anderen.", rutschte es Hyunoh zischend raus. Doch ich direkt verwirrt erwiderte nur:
„Ich habe einen anderen?!"

„Vergiss es.", zischte Hyunoh und ging an den anderen vorbei, vor zum Van.
„Bitte, was?", wechselte Suns Blick zwischen Hyunoh und mir.
Dong-sun schnaufte: „Ich habe es gesagt, du bist dem nicht gewachsen, Sujin."
„Wen hast du denn?", fragte Jaehyun.
„Ich habe keinen anderen!"
„Jaja..", Haneun stieg ins Auto.

Wieso hatte jetzt jeder was gegen mich?

Und was meint Hyunoh mit "einen anderen"? Wen sollte ich denn haben?

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Nach diesem Gerücht, sprach keiner von Bloodmoon oder Honeymoon mehr mit mir.. Wir probten stumm und abends war ich gezwungen mit Mino auszugehen. Wobei tag für tag, oder eher abend für abend, er den USB-stick immer seltener erwähnte.. doch ich wusste, dass er trotzdem noch da war. Und eigentlich war Minos Interesse auch nicht ich, sondern der Spaß am Erpressen, weshalb mich das ziemlich überraschte.

„Wir waren gestern erst essen, möchtest du heute feiern, baby?"
„Mino.. Wenn mich irgendwer erkennt, bist du schuld. Wieso müssen wir denn so viel Öffentliches machen? Ich kann sowas nicht."
„Seit wann bist du so verklemmt?"
„Seit ich es mag, hier zu sein."
„Und seit wann das? Nachdem du deinen Bruder...?"
„Seit ich einen Freund kennengelernt hab."
Drehte ich mich von Mino weg.

„Einen Freund also?", grinste er schelmisch.
„Du öffnest dich für einen Typen? Wer ist es?"
„Hast du irgendwie Alzheimer oder bist du taub, dass du nie von meinem Partner gehört hast?"
„Ach, der mit dem du für mich Schlussgemacht hast?", fragte er provokant.
Ich trat ihm gegens Bein.

„Weißt du.. ich glaube, ich bin auch dafür, dass wir an einen ruhigeren Ort gehen.", grinste er, fast schon etwas beschmutzt.
„Wohin denn?"
Dann nuschelte er etwas, dass ich so gut wie gar nicht verstand: „Ich lasse dich ihn für eine Nacht vergessen.“

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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ

Wörter: 1207
Kapitel: 36
Datum: 010919

Zur Berühmtheit erzogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt