56; endless desire

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[ C h a p t e r  5 6 ]

Fest drückte Sujin sich an mich..
Als ich meine Arme um sie legte, zog sie ihre ein und krallte sich an meiner Brust in mein Shirt, während sie leise schluchzte. Da war sie wieder.. Meine kleine, schwache Sujin, erschöpft vom Starkspielen. Ich versuchte ihr Gesicht so gut es ging zu verdecken und verschwand mit ihr in dem Moment, in dem noch alle erstarrt waren, nachdem ich 15€ auf den Tisch für ihr Essen legte, durch den Hintereingang.
Dort wollte ich sie dann vorsichtig auf eine Bank setzen, doch plötzlich zog sie mich auf diese Bank nieder, so dass ich mich über sie stützen musste, um sie nicht zu erdrücken. „Sujin?“, fragte ich überrascht hauchend. Sie jedoch zog mich am Kragen nur zu sich runter flüsterte in ihrer zarten, zerbrechlichen Stimme: „Du wolltest die Wahrheit..“

Kurz darauf trafen ihre Lippen meine..

Oh bitte.. Bitte lass sie diese nie wieder verlassen. Nie wieder wollte ich, sie so lange missen müssen. Nicht nur ihre Lippen, auch ihre Nähe. Ihre Wärme, ihre Stimme, ihren Duft. Ich würde es nie wieder los lassen. Ganz egal, wie sehr mich meine Kraft auch verlässt, ich werde immer wieder die Kraft aufbringen, ihr nachzurennen, anders als damals, (wo ich sogar der war, der sie verlies) und letztes Jahr. Ich werde sie nie mehr gehen lassen, es sei denn, wir gehen zusammen.

„Sag es..“, raunte ich.

Sujin
Er wollte die Wahrheit.. Nun würde ich sie ihm geben.
Ich nahm meinen Mut zusammen und küsste ihn.. Ich war sprachlos..
Dass er mich gefunden hat.. Dass er mich nicht hasste.. Dass er nicht aufhörte, obwohl ich so stur war.
Das war, wieso ich ihn so sehr liebte..
Und verdammt ich sollte nie wieder versuchen, das zu verdrängen..
Nie wieder würde ich weglaufen.. nie wieder vor ihm. Vor nichts.. so lange ich ihn habe, halte ich alles aus.. Das hätte ich vor einem jahr auch wissen sollen. Ich habe zu spontan und kopflos entschieden.. und verdammt was, wenn er nie gekommen wäre..? Tag für Tag hätte ich weiter mit meinen Schuldgefühlen gekämpft und damit wie alleine ich bin. Ich kann nicht ohne ihn. Nie wieder..

„Sag es..“, raunte er auf einmal befehlerisch heiß, aber auch bittend sanft.

Nicht nur um ihm seinen Wunsch zu erfüllen, sondern auch um loszuwerden, was ich die ganze Zeit aussprechen musste, sagte ich:
„Ich liebe dich, Hyunoh.“

Seine Augen begannen zu strahlen und auf seine Lippen legte sich ein erleichtertes Lächeln. Es war wunderschön.. Er war so süß..
Er ließ mein Herz rasen..

Doch in genau dem Moment, in dem er mich wieder küsste, begann es in Strömen zu regnen. Ich hörte die Tropfen auf seinem Rücken aufkommen und spürte an meinen Händen an seinem Nacken, wie sein Shirt einnässte. Ich begann in den Kuss grinsen zu müssen, als ein Wassertropfen seine Haarsträhne hinab auf meine Stirn platschte.
Auch er musste grinsen und wir lösten uns kurz aus dem Kuss.
Doch es vergingen nur Sekunden, die wir ohne den anderen aushielten und unmittelbar lagen unsere lippen wieder aufeinander und wir gaben uns der Zärtlichkeit des anderen hin. Während des Kusses durch den unsere Konzentrationen nur auf unseren Lippen lag, fühlte sich jede weitere Berührung so viel intensiver an, was ich daran spürte, als er seine Hand meine Seite entlang streichen lies. Es kitzelte leicht, aber war auch aufregend.. Mehr wie ein Prickeln.
Ich liebte ihn so sehr..

„Komm, wir sollten rein, sonst erkältest du dich.“, bewegte ich meinen Kopf nickend Richtung Tür.
„Wieder in das Restaurant, wo die Bodyguards stehen, um mich von dir zu trennen?“, fragte er belustig grinsend, „Das kannst du vergessen.“
Und schon drehte er uns, so dass ich auf ihm saß, zog mich zu ihm runter und küsste mich wieder. Und wieder. Und wieder. Die ganze Zeit bekam ich kleine kurze Küsse auf meine Lippen. Verlegen musste ich lachen, vor allem als er selbst dann noch nicht aufhörte. „Heyheyhey!“, kicherte ich und versuchte mich von ihm zu drücken.
Dann hörte er auf und gab mir einen letzten Kuss auf die Stirn, dieser war aber fester und länger. In Hoffnung, dass ich ihn nicht so schnell vergesse.
Breit lächelnd sah er mir dann wieder in die Augen, während ich nur meine nun durchnässten Haare zurückwarf.
„Ich kann verstehen, wenn du jetzt nicht ins Restaurant willst, aber hier draußen lasse ich dich nicht.“, erklärte ich. „Hmmmm..“, grinste er auf einmal dreckig.
„Oje, leg das sofort ab oder ich entscheide mich anders!“, drohte ich lachend.
„Hmmm, na gut.“, hörte er dann zögernd auf und hob mich am Becken hoch, um mich neben die Bank auf stehen zu lassen.

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Hyunoh
„Willkommen bei mir zuhause.“, breitete sie ihre Arme präsentierend aus. Doch schon hatte sie ihre Arme nicht mehr frei.. Denn ich packte sie und drückte sie an ihren Handgelenken an die wand, um sie wild zu küssen. Sie erwiderte mein Verlangen nur grinsend, doch gab sich mir hin. Ich riss ihr ihre Bluse auf und lies sie zu Boden fallen, wodurch ihr weißer BH mit der kleinen schleife vorne, den man vorhin schon durch die nasse, an ihrer Haut klebenden, Bluse erkennen konnte, zum Vorschein kam. Kurz bevor ich meine Jacke loswurde und Sujin Richtung Bett, welches mitten im Raum stand, brachte. Meine Hände an ihrem Rücken runtergleitend und sie nicht einmal los lassend, brachte ich meine Zunge in unseren Kuss.
Dann stieß ich sie vorsichtig aufs Bett, striff mir meine Schuhe von den Füßen und riss mir mein Shirt vom Leib. Unmittelbar stürzte ich mich wieder auf sie..

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Sujin
„Ich liebe dich.“, hauchte ich leise, als ich in einem oversized-shirt von ihm, an seiner Brust lag. Er gab mir einen zarten Kuss auf die Stirn: „Ich dich auch. Verlass mich nie wieder..“
Ich hob meinen Oberkörper und sah zu ihm, als ich schnell zu reden begann: „Ich weiß nicht, was damals in mich gefahren ist.. Ich war so egoistisch, dabei habe ich dich doch so geliebt. Ich verstehe nicht, wieso ich so sehr weg wollte, ich, ich..“
Bevor ich weiter reden konnte, legte er seine Hand auf meine und gab mir einen weiteren Kuss.. Er verschränkte seine Finger mit meinen und sah mir tief in die Augen. „Es ist alles wieder gut..“, lächelte er, doch ich sah immer noch den Schmerz in seinen Augen, den er die letzten Monate schien ertragen zu müssen..
Es tat mir weh, ihn so zu sehen.

Andererseits.. Bemerkte ich erst durch diesen Abstand, wie sehr ich ihn doch brauchte. Wie sehr ich ihn doch liebte. Das vergesse ich nie wieder.. Nie wieder werde ich ihn alleine lassen..

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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ

Wörter: 1106
Kapitel: 56
Datum: 290919

Zur Berühmtheit erzogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt