32; when he's more cute drunk

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[ C h a p t e r  3 2 ]

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[ C h a p t e r  3 2 ]

„Ja.. Sie sind als ich 8 war an einem Unfall gestorben. An dem Tag gab es ein starkes Unwetter, die Straßen waren nass und der Regen prasselte vorne gegen die Frontscheibe.. Mein Vater war ein exzellenter Fahrer, doch der Fahrer des Autos, das uns von der Bahn schleuderte, eher nicht.“
„Euch..? Du warst dabei..?"
Seine Finger drehten den Strohhalm in seinem Cola Glas, als er nickte und weiterhin beim erzählen vertieft in die Flüssigkeit starrte.
„Ich war dick eingepackt in einen großen Kindersitz und stieß mit meinem Kopf nur gegen die Lehne des Sitzes meiner Mutter. Bis auf einen Schock und ein paar Schrammen, erlitt ich nichts.. Während meine Eltern... Meine Mutter hatte einen Herzschaden, vorher schon, dadurch war sie empfindlicher und wurde vermutlich vom Schock und Adrenalin umgebracht. Bei meinem Vater ging der Airbag nicht auf und durch die Wunde am Kopf und der Erschütterung, die er sich am Lenkrad einfing, fand auch er sein Ende.
Ich wünschte, ich hätte nie in die leeren Augen meiner Mutter durch den Spiegel sehen müssen.. Ich hätte mich nie abgeschnallt und an ihren seelenlosen Körpern geschüttelt.. Ich hätte einfach auch sterben sollen.."
„Hey..", legte ich eine Hand an seinen Arm, als ich bemerkte wie sehr er mit sich kämpfen musste, keine Schwäche zu zeigen.. „Schon gut.", meinte er,
„Zumindest kam ich dann in eine andere Familie, die sich so lange um mich kümmerte bis ich mit 13 Jahren ungefähr zu Jeongseung zog. Sie waren keine tollen Eltern, sie versorgten mich mit Nahrung und einem Dach über dem Kopf aber sobald ich konnte, war ich da weg. Das Problem war nur, dass sie in der Zeit, in der ich bei ihnen war, sie sich gut mit Sehuns Eltern verstanden. Sehun gefiel das nicht, deswegen hatte er es auf mich abgesehen, schlug mich und warf meine Schulsachen ins Wasser. Einer der Tage, wo er wieder einen Hass verspürte war der, an dem du mir halfst.. Ich hätte mir von keinem Mädchen helfen lassen sollen, die auch noch ohne, dass es irgendjemand wusste, zuhause von ihrem Stiefbruder geschlagen wurde.. Es tut mir leid.. Als sie aufgehört haben auf mich los zu gehen.. Ich hab bemerkt, wie sie dich fertig machten.. Ich habe jeden Tritt gesehen, jede Beleidigung gehört und jeden Schmerz mitgefühlt. Doch kein einziges Mal habe ich mich getraut, es so zu tun wie du und dazwischen zu gehen.. Ich war zu schwach.. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass sie wieder mich schlagen.. Mich anschreien und meinen Kopf in die Toilette drücken.. es war eine Qual, das was ich verdient hatte, an dir zu sehen."
„Niemand hatte sowas verdient..", konnte ich nicht anders, ich musste ihm ins Wort fallen..
„Aber du erst recht nicht. Du wurdest zuhause und auch in der schule geschlagen, du hattest gar keinen sicheren Ort.. Und trotzdem.. Trotzdem bliebst du so stark, all die Zeit über.. Ich habe dich bewundert."

Ich öffnete gerade meinen Mund und wollte etwas dazu sagen, als unser bestelltes Essen ankam..

„Ich hätte nie gedacht, dass wir uns so wiedersehen, sujin. Durch die Angst, dass du mich erkennen könntest, den kleinen, ängstlichen Jungen, der dafür sorgte, dass du das Opfer von Mobbing wurdest, bedeckte ich mein Gesicht am Anfang so. Ich habe mich geschämt.“
„Selbst, wenn ich dein Gesicht damals gesehen hätte.. Ich hätte nie gedacht, dass du die selbe Person wärst, so wie du mich ans Fahrrad gebunden hast oder mich festhielst.. Es ist schon komisch.. irgendwie alles..", murmelte ich den letzten Satz eher vor mich her.
„Ja..", konnte er mir nur noch zustimmen.
Während wir vorsichtig begannen unser Essen zu essen.
„Aber danke für den Rahmen..", lächelte er auf den Bilderrahmen, dem ich ihm kaufte, anspielend, „Es war der Todestag meiner Eltern, als du ihn abends da hin stelltest."
„Es tut mir echt leid, dass ich ihn kaputt gemacht hab.. Ich war nur neugierig.. Wird nicht wieder vorkommen."
„Und selbst wenn, mir wär's recht, wenn du wieder was von deinem Geld für mich ausgibst.", grinste er plötzlich.
„Du bildest dir echt zu viel darauf ein. Ich kaufe dir bestimmt nichts mehr!", lachte ich während ich ihm was von seinem Teller klaute. „Ey, wenn das so weiter geht, lasse ich dich das Essen bezahlen, aber vorher kaufe ich mir noch mindestens drei weitere Portionen, also pass besser auf!"
„Jaja.", lachte ich und konnte ihn eh nicht ernst nehmen.

Verrückt, dass er der kleine Junge von damals war und, dass ich jetzt lachend mit ihm alleine in einem Restaurant saß, während wir unsere "Fake"-Beziehung der Öffentlichkeit präsentierten. Wobei das, was wir hier taten mehr eine Freundschaft war, oder? Zumindest war es echt, was auch immer es war..

„Dein Song.. "Deluded Mind", drehte sich der um mich?", fragte er beinahe schon stolz grinsend, aus dem Nichts. Ich musste für einen Augenblick überlegen, ob ich lügen sollte, doch sobald ich den Mund aufmachte, floss einfach die Wahrheit aus mir..
„Pahh ich wusste es!", schien er zufrieden. „Ich fand ihn echt gut, kannst du ihn singen?"
„Jetzt?", fragte ich überrascht.
„Ja."
„Hm.. Was krieg ich dafür?"
„Wart's ab.", grinste er etwas geheimnisvoll, woraufhin ich mich zögernd damit abfand und hoffte, es wäre etwas Materielles, für das es sich lohnt in einem Restaurant den eigenen Song drauf los zu singen.

„...you seem so familiar to be..."

Er hörte mir aufmerksam zu, so wie einige andere Leute, die an ihren Tischen saßen und aßen. Wodurch man im ganzen Restaurant den Applaus hören könnte, nachdem ich aufhörte.
„Did my heart just fell for a stranger..", wiederholte er eine Line aus dem Song, „Did your heart fell?", fragte er mich, ob ich mich verliebt habe. Ich war überrascht und hatte das Gefühl, dass mir etwas warm wurde. Ich nutzte aber die Ausrede des Alkohols dafür. „Could be. How about my stranger? Was his heart beating as he heard my song about him?", grinste ich, mit spielend.
„More than you can imagine."
Doch statt, dass es ironisch oder gespielt klang, blickte er mich mit seinen, ebenfalls leicht geröteten, Wangen verträumt an. „Alles gut, Hyunoh?", fragte ich überrascht und riss mich aus meiner eigenen Rolle. „Bist du betrunken?"
„Eigentlich vertrage ich viel Alkohol und das gerade war ja wirklich gar nichts.. Aber ich glaube, du machst mich schwach.." Sein Kopf stützte er auf seinen Händen und blickte direkt zu mir, während sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen legte. Er brachte mich unkontrolliert mit seinem Verhalten in Verlegenheit..

„Ich habe dich noch nie so erlebt.. Ich denke, wir sollten gehen..",
Schon rief ich den Kellner und bezahlte für uns, bevor ich zu ihm ging und ihn zum Aufstehen motivieren wollte. „Wenn du meine Hand nimmst.", meinte er nur, woraufhin ich nach einem leisen Seufzen seine Hand griff und er wirklich aufstand. Er wackelte eigentlich nicht einmal. Niemand würde denken, er hätte getrunken, wären seine Wangen nicht so leicht rot und seine Worte so seltsam. Zumindest, wenn man den nüchternen Hyunoh kannte..

Anderenfalls.. Hätte er sich auch einfach wie ein süßer Freund benehmen können..

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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ

Wörter: 1178
Kapitel: 32
Datum: 270819

Zur Berühmtheit erzogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt