01; the tiny & weak boy

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❛ living a fake life as a fake person ❜

❛ living a fake life as a fake person ❜

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[ C h a p t e r  0 1 ]

„Erinnerst du dich an den Typen, den du damals vor den Mobbern aus der höheren Klasse beschützt hast?", fragte meine Freundin lachend.
„Der?"
Ich war dabei mir die Fußnägel zu lackieren, während ich mein Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt hatte.
„Ja, es gibt Gerüchte, dass er ein Trainee unter Starlight ist. Und er deshalb sich so abschottet und nie Zeit hat, weil er nach der Schule trainieren muss.“
Sie redete leise und so mystisch, als wenn sie alte gruselige Sagen erzählen würde.
„Ja, ja“, lachte ich aber nur locker, da ich ihr nicht glaubte, es mich aber auch nicht so wirklich interessierte.

Wobei ich dann ihre Worte noch einmal im Kopf wiederholte und fragte: „Starlight?“
„Ja. Das kennst du doch, oder nicht?“, schien sie etwas überraschter.
„Ja, natürlich kenne ich das. Ich wusste nur nicht, was er dort sollte.“
Ich winkte ab und während ich redete, lag meine Aufmerksamkeit schon wieder auf meinen Zehnagel, den ich mit dem matten Braunton bemalen wollte.
„Vielleicht will er Idol werden..?“, sie sagte es als wäre ich blöd, weil das ja eigentlich Sinn der sache ist, wenn man an einer Audition teilnimmt. „Das ist mir klar“, lachte ich also und sie atmete erleichtert aus.
„Ich meine, wieso sollte er dort sein?" Jetzt schien sie meine Frage verstanden zu haben.
„Naja, es hat einen guten Ruf.“
„Pff. Ich find den CEO anstrengend."
„Huh? Aber er ist doch immer voll Sympathisch und authentisch in den Shows!“ - Sie schwärmte.
Weshalb ich die Augen rollte.
Doch dann etwas genervter meinte: „lass uns das Thema wechseln.“
„Aber es gefällt mir gerade.“, schmollte sie sofort.
„Dann lege ich jetzt auf, ich muss noch wohin.“, erklärte ich und schloss mit einer letzten Bewegung meinen letzten Fußnagel ab.
Zufrieden wackelte ich mit meinen bemalten Zehen.
„Wir telefonieren ein Andermal.“, sagte ich und legte auf, bevor sie noch etwas sagen konnte. Natürlich erinnere ich mich an den, ging es mir durch den Kopf. Ich griff nach einer großen Trainingstasche, die ich mir über die schulter warf, nachdem ich meine weißen Converse anzog.
Das ganze passierte in der Grundschule..

„Was denkst du eigentlich, wer du bist, so mit uns zu reden!?“, schrie ein großer älterer Junge und schubste den Kleinen vor sich nach hinten.
„A-aber..“, murmelte dieser eingeschüchtert, während er bei den beängstigten, zitternden Schritten zurück über seinen eigenen Fuß stolperte und nach hinten fiel. Der große Junge mit den zerstrubelten Haaren lachte, woraufhin auch zwei Jungs hinter ihm in ein leises, aber grauenvolles Gelächter ausbrachen. Sie schienen ein oder zwei Stufen höher als der kleine Junge auf dem Boden zu sein.. Der strubelhaar Typ bückte sich runter in die Hocke und griff dem Kleinen mit einem schelmischen, boshaften Grinsen in die Haare.
„Hast du angst?“, fragte er den zitternden Jungen. Die zwei Jungs hinter Strubelhaar stellten sich jetzt in einen Kreis um den Kleinen und begannen auf ihn einzutreten, nachdem der große seine Haare los lies.
Da kam ich ins Spiel.
Ich, als 8-jähriges Mädchen krempelte die Ärmel meines Oberteils hoch und stampfte in starken Schritten auf die Vier zu. Ich wusste, dass der kleine Junge, der dort von den größeren misshandelt wurde, in meine parallel klasse ging und so, so alt wie ich war. Für mich gab es keinen berechtigten Grund, wieso ich mich NICHT einmischen sollte, also stellte ich mich zwischen dem Kleinen und Strubelhaar. Überrascht hörten die Jungs auf, auf den Kleinen einzutreten und die Aufmerksamkeit wanderte auf mich.
Mit starkem Blick biss ich mich in den Augen von Strubelhaar fest. Meine Augenbrauen wütend zusammengezogen, meine Beine leicht gespreizt und meine Arme weit zu den Seiten ausgestreckt, stand ich mich dort fest. Strubelhaar lachte auf, wobei sein Kopf in seinen Nacken sank und wieder hoch.
Sobald unser Blick sich wieder striff, verstummte sein Lachen und er sagte deutlich mit tiefer Stimme: „Das geht ein kleines Mädchen nichts an.“
Mit einem aufgesetzten Lächeln zischte er laut „Verschwinde!“ und schwung seinen Kopf nach rechts als Andeutung, dass ich gehen sollte.

Doch ich blieb standhaft dort und sah ihm grimmig in die Augen.
„Hast du nicht gehört?!“, schrie er mich an, „Ich sagte du sollst verschwinden!!“, brüllte er, so laut, dass ich meine Ohren schon weh taten, da wir uns so nahe standen, doch in dem Moment holte er mit seiner Hand aus und schlug mir gegen meine Wange.
Direkt verlor ich meine Position und wurde zur Seite geworfen. Auf dem Boden liegend, hob ich meinen Oberkörper. Wieso ich mich eingemischt habe? War es nicht klar, dass so 'was passierte? Ja, war es. Wieso? Weil ich den Typen schon seit ich ihn auf dem Schulhof vor einem Jahr gesehen habe, nicht leiden konnte. Ihr dachtet, es geht mir um den kleinen Jungen meiner parallel Klasse, richtig? Nein, es ging mir darum, diesen Typen fertig zu machen. Auch wenn ich nicht der Schläger-typ war, aber er war einfach einer dieser Leute, dessen Gesicht ich nur ansehen musste um einen Hass zu verspüren.
Ich stützte mich auf meine Ellbogen und sah zu ihm, meine rote Wange brannte vor Schmerz, doch mein Blick hielt hasserfüllt an ihm. Die drei ließen von dem Jungen ab und kamen zu mir.
„🎶You can't stop me loving myself~🎶"

Ich schmunzelte. Nein, das war es nicht, was sie sagten. Doch griff dann mein Handy, da mein Wecker mit BTS' Idol anging, welcher mir sagte, dass ich jetzt los müsste. Ich erzähle die Geschichte nachher weiter. Also stürmte ich auch schon die Treppe runter bis nach draußen und auf mein Fahrrad. Mein weg führte mich bis in das große Gebäude des Starlight Entertainments. Es ist schon bekannt, aber nicht das Bekannteste, es ist eigentlich nur so, dass sich der CEO Jeongseung in TV Shows immer ziemlich sympathisch darstellt - wie es Da-in ja vorhin auch schon erwähnte - wodurch er viele Fans hat. So schnell ich fuhr, raste mein Rad in den Metallständer. Direkt ertönte ein lautes Klimpern. während ich schwungvoll absprung und meine Frisur richtete.

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„Du bist zu spät.“, ertönte eine strenge Stimme, nachdem ich den Tanzsaal betrat, wo sich viele grade dehnten, manche aber auch schon eine Choreografie festigten. Wer mich nicht besonders begeistert empfing, war mein Tanzlehrer.
„Ich muss Sie leider enttäuschen, aber Ihre Liebe scheint einseitig zu sein, ich habe sie nämlich nicht vermisst.“, konterte ich Augen rollend, da ich wirklich nur eine Minute verspätung hatte. Als einige im Hintergrund kicherten, schrie er direkt laut, dass sie schweigen sollten und er mich nicht liebt.
„Ugh, dass sie darauf so ein gehen, ist aber ziemlich auffällig, statt es einfach dabei zu belassen.“, wollte ich ihn provozieren und schob, während ich, meine Hüfte beabsichtigt schwingend, zu ihm ging meinen Rock an meinem Oberschenkel etwas hoch.

Als ich ihm ganz nah war, begann ich mich schwungvoll umzudrehen und in die Hocke zu gehen, um, ihm den po zustreckend, wieder hoch zu kommen und meinen Arm in die Luft zu strecken um meinen Tanz-move zu vollenden.
„Reicht", sagte er streng und warf mir meine Trainingstasche in die Arme, die ich bei meiner Aktivität, meinen Arm hinunter, zum Boden sinken lies und fügte hinzu: „Hyunho, übernimm die Göre ja?“
Kurz darauf drehte sich mein Lehrer weg und ich hörte in einer Ecke die Stimme eines jungen ein „Geht klar.“ rufen. Ich war noch zu verwirrt und sah meinem Lehrer nach. Hab ich jetzt frei? Kann ich gehen? Noch nie hatte ich bei wem Anderes, heißt das, er hält es nicht mehr mit mir aus?
Auf einmal stellte sich ein Junge vor mich..


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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ

Wörter: 1270
Kapitel: 01
Datum: 020419


Zur Berühmtheit erzogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt