„Liebe ist nur ein Wort, bis dir jemand die Bedeutung zeigt."
~ UnbekanntD E X T E R
"Hey." Beim Klang von Spencers Stimme begann mein Herz automatisch schneller zu schlagen und ich drehte mich lächelnd um. "Hi." Bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte er mich zu sich gezogen und seine unglaublich weichen Lippen auf meine gepresst. Stürmisch erwiderte ich den Kuss und konnte mein Verlangen nach ihm kaum mehr im Zaum halten, bis wir uns schließlich wegen Luftmangels voneinander lösen mussten und uns atemlos anstarrten. "Sie sind ja ganz schön forsch, Doktor Reid." "Ach wissen Sie, es gibt da eine Frau, die mich allein mit ihrer bloßen Anwesenheit wahnsinnig macht und ich kann mich einfach nicht zurückhalten, wenn ich sie sehe." "Tatsächlich? Wer ist denn diese Frau? Die muss ich unbedingt mal kennenlernen." "Oh, sie ist unglaublich. Hübsch, intelligent, witzig, heiß-" "Nanana, doch nicht so obszön Herr Doktor." Schmunzelnd zog ich Reid wieder zu mir, um ihn erneut zu küssen. Seine Hände wanderten zu meinen Hüften und ich verschränkte meine hinter seinem Nacken, um ihn noch näher an mich heranzuziehen. Erst ein Klopfen an der Tür ließ uns aufschrecken und wir lösten uns schnell voneinander. Ich griff nach der Akte, die ich gerade kopiert hatte und schlug sie auf, sodass es aussah, als ob Spencer und ich hineinsehen würden. "Ja?" Die Tür wurde geöffnet und JJ steckte ihren Kopf herein. "Hey, Hotch möchte uns im Konferenzraum sehen." "Danke für die Info. Wir besprechen das hier noch schnell fertig und sind dann jeden Moment da." JJ nickte lächelnd und ließ uns wieder allein, woraufhin Spencer und ich sofort wieder ins Küssen verfielen. Schließlich löste ich mich widerwillig von ihm und seufzte. "Wir müssen zu den anderen, sonst schöpft noch jemand Verdacht." "Glaubst du nicht, sie wissen es schon?" "Nein. Ich weiß, wie Derek und JJ aussehen würden, wenn sie eine Ahnung hätten. Hotch hat dafür momentan keinen Kopf und Garcia bekommt es aus ihrer Höhle wahrscheinlich sowieso erst als eine der Letzten heraus, wenn wir es ihr nicht vorher selbst sagen." "Du hast mich überzeugt, Dexter." "Dann lass uns schnell in den Konferenzraum gehen, Reid." Ich brachte mein Lächeln unter Kontrolle, dann liefen wir schnell zum Rest des Teams und Garcia stellte uns den neuen Fall vor. In Las Vegas waren innerhalb kürzester Zeit drei Leichen gefunden worden, bei denen die Fußsohlen weggeätzt worden waren und die Polizei hatte nicht eine einzige Spur, da man die Leichen im Wasser gefunden hatte und somit alle brauchbaren Spuren vernichtet worden waren. Nachdem Hotch uns die Abflugzeit genannt hatte, griff ich nach meinem Handy und rief Lexie an. Glücklicherweise hatten wir uns wieder vertragen, nicht nur hinsichtlich ihres Geburtstages. Mir graute aber jetzt schon davor, ihr von Spencer und mir zu erzählen, denn ich wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde. Andererseits hasste ich jeden Tag, an dem ich ihr nichts davon erzählen konnte. Seit dem Kuss im Jet waren zwei Wochen vergangen, in denen ich jeden Tag neue Seiten an Spencer entdeckte. Er brachte mich nicht nur mit seinen tiefgründigen Witzen zum Lachen, sondern faszinierte mich auch mit seinen Statistiken und seinen Zaubertricks, ließ mich schmunzeln über seine Eigenheiten, verblüffte mich mit Wissen in Bereichen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und seit ein paar Tagen kannte ich nun auch die dominante Seite an ihm, die mich stürmisch küsste und sich heimlich mit mir im Kopierraum traf. Leise seufzend wählte ich Lexies Nummer und sagte ihr Bescheid, dass ich für einige Tage weg sein würde, dann rief ich auch noch Stella zum Aufpassen an und beeilte mich anschließend, rechtzeitig beim Jet zu sein.
"Alles klar, Morgan und Dexter fahren in die Gerichtsmedizin, Reid beginnt mit dem geographischen Profil und wir anderen beginnen die Angehörigen zu befragen. Wenn in so kurzer Zeit drei Leichen aufgetaucht sind, wird die Vierte mit Sicherheit nicht lange auf sich warten lassen." Nachdem Hotch die Aufgaben verteilt hatte, machten mein bester Freund und ich uns auf den Weg in die Gerichtsmedizin. Ich saß am Steuer des SUVs und wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als Morgan zu sprechen begann. "Sag es mir." "Was?" Überrascht schaute ich ihn an, bevor ich mich wieder auf die Straße konzentrierte. "Du hast irgendwas, etwas positives. Du erinnerst mich an früher. Ich will wissen, was es ist." "Ich weiß nicht, was du meinst." "Du wirkst glücklicher. Und auch irgendwie ruhiger, weniger angespannt. Als hättest du einen Ruhepol gefunden." Erschrocken darüber, wie schnell er das herausgefunden hatte, zuckte ich gespielt ratlos die Schultern. "Ich habe mich mit Lexie vertragen, das beschert mir deutlich besseren Schlaf." "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist. Bevor du dich regelmäßig mit Lexie gestritten hast, warst du noch nicht so wie jetzt." Für einen Moment herrschte Stille, dann bemerkte ich Morgans wissendes Grinsen in meine Richtung. "Du bist verliebt." "So ein Quatsch, wie kommst du denn darauf?" "Hey, schau mich an und gib es zu: Du bist verliebt, dein Herz schlägt Purzelbäume, in deinem Bauch flattern Schmetterlinge. Ich seh es dir an." "Morgan, nimm es mir nicht übel, aber du hast nie erlebt, dass ich verliebt war. Im übrigen war ich in meinem ganzen bisherigen Leben nur zwei Mal verknallt. Das erste Mal in der Grundschule und das zweite Mal vor vier Jahren in einen Typen, den ich jeden Morgen im Coffeeshop getroffen habe und der mich kaum wahrgenommen hat." "Also schön, für den Moment kannst du dich rausreden, aber ich bin mir sicher, dass du veliebt bist und ich werde herausfinden in wen." "Viel Spaß bei der ins Nichts führenden Suche, mein Lieber. Im Übrigen sind wir da." Mit diesen Worten bremste ich und grinste Morgan an, bevor ich leicht den Kopf schüttelnd ausstieg.
"Der Gerichtsmediziner kann nur noch Vermutungen über die Leichen und deren Todeszeitpunkte anstellen, da sie durch das Wasser stark verändert wurden. Mary Upton ist am längsten tot, dann folgte Dean Lewis und das neuste Opfer ist Jasmine Specter. Zwischen den Opfern liegen jeweils mehrere Tage, Todesursache war das Verätzen der Fußsohlen, da so chemische Giftstoffe in den Blutkreislauf gelangt sind und sich im ganzen Körpfer und allen Organen verteilt haben. Es war ein sehr qualvoller Tod, darum ist unser Täter definitiv ein Sadist", brachte ich das Team auf den neusten Stand und Morgan fügte hinzu: "Es konnten jedoch keine Spuren von sexuellem Missbrauch gefunden werden, also könnte der Mörder impotent sein oder er wird dadurch angegeilt, dass seine Opfer leiden." "Was auch immer es ist, der Kerl ist gefährlich und wird nicht damit aufhören, bis wir ihn geschnappt haben."
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Profile Me (Criminal Minds FF)
FanfictionSSA Jessica Dexter wird zur BAU nach Quantico versetzt, um Emily Prentiss nach deren Wechsel zu Interpol zu ersetzen. Die sprachbegabte Agentin trifft überraschend auf ihren alten Freund aus Highschool-Zeiten, Derek Morgan, mit dem sie vor vielen Ja...