Health first!! ||YOONMIN ✔

Kapitel 23.

Yoongi POV.

Schweigend vergehen die Minuten und meine Großeltern sitzen einfach nur neben mir,um mir beruhigend zur Seite zu stehen. Jetzt verlassen auch wieder Tränen meine Augen,die doch zuvor erst getrocknet sind.

Meine Oma kann wohl meinen erbärmlichen Anblick nicht länger mit ansehen,weshalb sie mich fest in ihre Arme schließt und mich hin und her wiegt wie es eigentlich meine Mutter tun müsste. Meine Phobie kann dieses Mal nicht verhindern,dass ich mich in diesen Armen wohlfühle. Ich brauche genau diese Liebe jetzt,denn ohne die Zuneigung werde ich wohl noch verrückt und glaube all den Lügen,die man mir jahrelang erzählt hat.

"Yoongi,sag mir doch bitte,was ich tun kann",bittet meine Oma,doch mir fällt darauf keine Antwort ein,was mir jetzt helfen würde.

Könnte Namjoon mir helfen?
Oder wonach verzehrt sich mein Herz so sehr?
Dieses unbändige Verlangen danach geliebt zu werden,kann auch nicht durch die alleinige Liebe meiner Großeltern gestillt werden. Dafür sind sie leider nicht genug...

"Liebling,es muss etwas geben,dass die hilft. Soll ich irgendeinen Freund kontaktieren? Dein bester Freund Namjoon kann dir doch bestimmt helfen,denn ich glaube nicht,dass dein Opa und ich dir jetzt noch helfen können",meint meine Oma und ich lasse mir die Zeit genau darüber nachzudenken.

Namjoon hätte ich jetzt so gerne bei mir. Er weiß,wie er mich wieder aufgebaut bekommt.

"Oma,ich bitte dich,ruf Namjoon her",flüster ich,doch etwas in mir will unbedingt etwas anderes. Die geistigen Bilder von dem heutigen Tag fliegen an mir vorbei. Alle Geschehnisse laufen wie ein Filmband vor mir ab und plötzlich bekomme ich die Erkentniss. Der Anblick der starken Arme,die sich um meinen zierlichen Körper schlingen und mich fest an sich drücken. Diese lieblichen Berührungen,die ein Kribbeln auf meiner Haut hinterlassen....

Jimin!
Genau das ist es,was ich jetzt brauche. Ich brauche Jimin bei mir,aber wie soll ich ihn bloß erreichen? Ich habe weder eine Handynummer,noch eine Adresse...

Schnell stoppe ich meine Oma,die schon im Begriff dazu ist,Namjoon hierher zu zitieren. Erstaunt schaut sie zu mir und fragt:"Was ist denn,Yoongi? Ich soll doch Namjoon anrufen" Verlegen denke ich meinen Blick und nuschel:"Nein,ich brauche Jimin"

"Du weißt doch,ich höre nicht mehr so gut,also sprich deutlich. Was möchtest du,mein Schatz?",meint sie und lässt mich noch verlegener werden.

Ich nehme allen Mut zusammen und sage:"Oma,ich brauche Jimin. Nur er kann mir jetzt helfen..."

Nachdenklich blickt sie zu mir und mein Opa mischt sich jetzt auch in die Konversation ein:"Wer ist denn jetzt Jimin? Wir kennen ihn nicht!"

"Jimin ist neu in der Stadt und geht in meine Klasse. Er ist wirklich unglaublich. Ich habe keine Angst vor ihm. Irgendwie fühle ich mich so sicher bei ihm. Sicher und geborgen als könnte mir nie wieder jemand etwas tun.
In der Schule hat er jemanden verprügelt,der mir wehtun wollte und danach hat er mich einfach gehalten. Er hat mich fest an sich gedrückt und hat mich nicht losgelassen",schwärme ich und schlage mir schnell die Hände vor den Mund,denn eigentlich wollte ich das Alles gar nicht erzählen. Meine Wangen erhitzen und ich senke den Blick auf meine Finger,die nervös miteinander spielen.