- Grace -
"Habt ihr mich deshalb ausgelacht?", fragte ich ihn und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Wir? Was?", setzte Sam an, doch ich unterbrach ihn, denn das war mir alles zu blöd.
"Ja, als ich zum Frühstück gekommen bin, habt ihr gelacht - sicher über mich.", fauchte ich Sam an und ging ins Wohnzimmer, wo ich einen Müsli-essenden Nick auffand, der mich perplex ansah.
"Weißt du. Ich wusste, dass du ein Arschloch bist, aber als so ein großes Arschloch, hätte ich dich nie geschätzt.", schrie ich ihn an, während er seinen Teller auf den Tisch stellte
"Was meinst du, Grace? Was ist los?", fragte er mich ruhig.
Diese ruhige Ausstrahlung von ihm, machte mich im Moment nur noch wütender.
"Grace.", setzte er an und wollte mich berühren, doch ich ließ ihn nicht ausreden und stieß seine Hand weg.
„Nein, Nick. Ich weiß, dass wir gestern anscheinend irgendwelche Gefühle zwischen uns zugegeben haben. Sam hat es dir vorhin erzählt und du hast dich mit ihm darüber lustig gemacht.
Ich weiß ja, dass du keine Gefühle für jemanden empfinde kannst, aber dann sei wenigstens Manns genug und mach dich nicht über die Gefühle anderer lustig.", brüllte ich ihn an.
"Sam hat mir gar nichts erzählt. Wir haben auch nicht über die Gefühle von irgendjemanden gelacht. Sam hat mir nur gesagt, dass er mich schon seit langem nicht so glücklich gesehen hat und ich hab ihn aufgezogen, dass er jetzt zu einem richtigen Liebesarzt mutiert ist. Danke, aber. Danke, dass du so über mich denkst.
Vielleicht kann und will ich ja wirklich keine Gefühle für dich zulassen, denn mit dir eine Beziehung zu führen ist vielleicht gar nicht so einfach. Du bist eine komplizierte Person, die viel durchgemacht hat und ich kann nicht zulassen, dass du mich auch mit runter ziehst.", brüllte er mich an.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, doch ich unterdrückte sie, da ich in so einem Moment nicht schwach wirken wollte vor ihm. Ich musste meinen Worten standhaft bleiben.
„Na, Gott sei Dank, empfinde ich nicht wirklich etwas für dich und habe das gestern einfach nur so in meinem betrunkenen Zustand von mir gegeben, denn sich in dich zu verlieben ist auch sicher nicht einfach. Du weißt nicht was du willst und was du überhaupt mit deinem Leben machen willst. Schön, dass alles geklärt ist.", sagte ich und unterdrückte mein Schluchzen.
"Grace, ich habe das nicht so gemeint. Du bist nur und ich bin auch nur.", verstrickte er sich in seinen eigenen Worten.
"Ich weiß, Nick. Ich bin eine Prostituierte und du bist ein Drogendealer, der sich niemals in so eine wie mich verliebt. Menschen, wie ich sind nur fürs Ficken da. Ich hab es verstanden.", schnauzte ich ihn an und ließ meinen Tränen freien Lauf, während ich mich in mein Zimmer verzog.
Die harte Wahrheit, die ich niemals akzeptieren kann, habe ich ausgesprochen, denn das ist was er denkt; das ist was alle denken.
Ich legte mich auf mein Bett und weinte, besser gesagt fühlte es sich so an, als ob ich Dämonen aus mir rauslassen würde, denn ich hörte meine eigene Stimme, die nur sagte, dass sie nicht mehr konnte.
Ich wollte so ein Leben nicht mehr führen, denn meine Kraft fehlte einfach für mehr Scheiße.
- Nick -
Ich könnte mir so in den Arsch beißen und gleichzeitig ihr auch in den Arsch beißen. Wir hatten beide Schuld an der Situation, doch ein bisschen Wahrheit schwebte in dieser Diskussion.
Sie war eine Prostituierte und ich ein Mensch, der mich nicht einfach so verliebte, schon gar nicht in ein Mädchen, dass Sex für Geld verkauft. Sie hat es nicht freiwillig getan - Ich weiß es Unterbewusstsein, aber sie ist am Boden und würde mich nur mitreißen, das kann ich nicht zulassen.
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Be mine, Prostitute ✓
Teen FictionBand 1 „Ich war gut genug um gefickt zu werden, aber zu abgefuckt um geliebt zu werden." - Grace Davis ‚Wenn eine verlorenen Wette zum Verhängnis wird.' Die siebzehn Jährige Grace führt kein leichtes Leben. In drei Worten beschrieben Gewalt, Missbra...