Chapter 33

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- Nick -

Keine Ahnung, wie lange ich schon wach war. Ich lag still in meinem Bett und beobachtete, eine entblößte Grace, die auf meinem Brustkorb seelenruhig schlief.

In jedem Moment, in dem ich ihr unschuldiges Gesicht betrachtete, machte sich Unsicherheit in mir breit.

War es richtig? Hätte ich mit ihr jetzt schlafen sollen? Wir hatten beide schwierige Tage hinter uns, vor
allem Grace.

Ich wusste, dass ich wieder derjenige war, der sich abwandte und das wollte ich eigentlich gar nicht, doch ich hatte Angst.

Angst vor Gefühlen, die sich wunderschön anfühlen könnten und wegen denen ich die Jungs, mich oder meinen Job in Schwierigkeiten bringen, konnte.

Wieso ich so dachte? Jeder in unserem Geschäft würde über uns; Grace und mich, Wind bekommen und es wäre nur gefährlich.

Unsere ganzen Feinde, die uns schon längst aus diesem Business haben wollten, könnten sie entführen und uns drohen oder gar sie umbringen.

Denn sie würden alle wissen, wie sehr sie mir bedeutet und wie schmerzhaft es für mich wäre, sie zu verlieren.

Es war alles zu riskant und ich könnte mir in meinen allwertesten beißen, dass ich diese Gedanken nicht vor dieser Nacht hatte und ich mich einfach nicht beherrschen konnte.

Grace drehte sich auf die andere Seite und ich konnte mich somit aus dem Bett bewegen und zog mir eine frische Boxershort an.

Fuck! Ich hatte schon wieder Mal echt scheiße gebaut.

Mit einem offenen und einem geschlossenen Auge kam ich aus unserem Zimmer und machte die Tür hinter mir zu.

„Eh! Da ist ja unserer wildester Löwe des Rudels.", schreiten die Jungs und ich deutete ihnen leise zu sein, da Grace noch schlief.

„Seit leise, ihr Idioten! Grace schläft noch.", wies ich sie drauf hin.

„Na Bruder! Hast du gestern ein bisschen Befriedigung gefunden?", zogen sie mich auf.

„Ihr Pisser.", lachte ich und schlug bei ihnen ein.

„Nun ja, wir konnten eine umgeschmissene Schüssel, wo die Popcorn drinnen waren, entdecken. Ein Shirt nach dem nächsten bis zu eurem Zimmer verteilt. Ich mein, wir können ja alles eins und eins zusammenzählen, dass ergibt Sex.", lachte Sam.

„Ach! Könnt ihr etwa zählen?", machte ich mich über sie lustig.

„Du sieht für einen Mann, der gestern Abend Sex hatte, aber nicht sehr zufrieden aus.", fragte Dave irritiert.

„Doch. Doch. Ich bin zufrieden.", sagte ich und biss mir auf die Zunge, da ich nicht wusste, ob ich ihnen von meinen Gedanken preisgeben sollte.

„Aber? Du hast ein schlechtes Gewissen, nicht wahr?", fragte Luke monoton.

Ich sah zu ihm hin und nickte ihm leicht zu, um ihm recht zu geben.

„Wieso denn? War es nicht schön?", fragte Sam.

„Ich mein, ich kenn mich mit so einen Quatsch nicht gut aus, aber sowas ist doch schön oder nicht?", fragte er weiter.

„Natürlich, war es das.", sagte ich knapp.

„Ich hab ein mieses Gewissen, da ich denke, dass es nicht gut war, dass wir miteinander Sex hatten.", gab ich zu.

„Wieso denn? Ihr wolltet es doch beide?", fragte Justin.

„oder nicht?", fragte Dustin weiter.

„Doch, klar. Ich denke nur, dass es etwas zu schnell ging und empfand es im Nachhinein jetzt nicht als einen guten Zeitpunkt.", sagte ich traurig.

Be mine, Prostitute ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt