- Nick -
Wir waren mittlerweile auf der Heimfahrt. Grace und ich, alleine im Auto. Unsere Gruppe fragten mich wieso ich mit Grace alleine sein wollte, doch eine richtige Antwort außer, dass es ihr nicht gut ging, hatte ich auch nicht wirklich für sie.
Ich bat die Jungs deshalb, dass sie sich in in einem Auto einquetschten, um mit Grace ein bisschen alleine zu sein.
Nachdem was sie alles durchleben musste, wollte ich dieses Mädchen einfach mal betrachten, denn sie konnte man sich ehrlich als Vorbild nehmen.
Wer hatte den Mut, dem Leben so die Stirn zu bieten, wie Grace ? Ein wunderschönes Mädchen, dass so zierlich aussah; dass man Angst hatte ihre Gestalt brach, wenn man sie anfasste.
Schaffte es irgendjemand, sich von außen so stark zu zeigen, obwohl man von innen gebrochen war; kurz davor sich das Leben zu nehmen ?
Ihr ging es nicht besonders gut und das sah man ihr wirklich an. Sie saß nur stumm da und ich nahm mir die Zeit sie zu betrachten.
Kraftlose Naturlocken, die eine natürlich blonde Haarstruktur hatten, hingen ihr über der Schulter.
Dünne, lange Arme lagen ruhig auf ihren zu dürren Beinen. Sie sah sehr abgemagert aus und trotz allem war sie verdammt attraktiv.
Ihre zarten Finger, auf denen ihr feines Kinn lag, waren gepflegt doch farblos. Genau dasselbe spiegelten auch ihre braunen Augen.
Das einzige, was ihrem Gesicht an Farbe verlieh waren ihre rosa gefärbten Wangen, denn ansonsten wirkte ihr markantes Gesicht kreidebleich. Ihre stups Nase vollendete die Schönheit an ihr.
Im großen und ganzen war sie sehr besonders, von außen und innen und hätten wir uns unter anderen Umständen kennen gelernt, dann wäre sie die Frau fürs Leben, doch in diesem Leben anscheinend leider nicht.
Ich konnte es nicht, denn sie war innerlich zu kaputt. Wie könnte ich jeden Tag mit dem Gedanke leben, dass sie sich wegen ihrer Vergangenheit umbrachte. Sie war zu gebrochen für mich und ich war zu illegal für Grace.
Grace hatte so viel mit ihren Ängsten, sich selber und allem zu tun, da konnte ich sie nicht auch in meine Scheiße mitziehen.
Mein Leben war auch nicht ungefährlich, denn ich könnte auch jeden Moment umgebracht werden und sterben; so ist nun mal mein Business. Ich hatte mich bewusst dafür entschieden!
Wir konnten beide jeden Moment sterben und weder sie noch ich konnten das Alles verkraften.
Ich versuchte allmählich meine Gedanke zu strukturieren, da es nicht gut war über all das nachzudenken, denn ich fühlte mich zu Grace hingezogen keine Frage. Doch, dass alles durfte einfach nicht sein.
Meine Gedanken umkreisten mich, wie in einem Teufelskreis, mal fand ich sie hübsch, dann tat sie mir leid und mal wollte ich sie einfach in den Arm nehmen.
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Be mine, Prostitute ✓
Roman pour AdolescentsBand 1 „Ich war gut genug um gefickt zu werden, aber zu abgefuckt um geliebt zu werden." - Grace Davis ‚Wenn eine verlorenen Wette zum Verhängnis wird.' Die siebzehn Jährige Grace führt kein leichtes Leben. In drei Worten beschrieben Gewalt, Missbra...