35. Suga

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Entsetzt starrte mich das Biest an, das ich am liebsten nie wieder gesehen hätte.

"Ihr... Ihr kennt euch?", fragte der König verwirrt. Die anderen schienen ebenfalls irritiert zu sein.

"Und ob!", knurrte ich.

"Diese Schlampe hier ist eine wiederwärtige Lügnerin und vollkommen skrupellos.", murrte Jimin wütend und trat neben mich.

Die anderen schnappten empört nach Luft, als das 'Mädchen' diese Worte aussprach. Das Biest hiengegen schien aber bei Jimins Blick nur wütend zu werden.

"Du hattest gesagt, du würdest nicht auf Frauen stehen, aber stehst nun hier mit diesem... diesem Flittchen?!", schrie sie mich an.

Mein Blick verdunkelte sich und mit einer Handbewegung schleuderte ich sie an die nächste Wand. Keuchend flog sie auf den Boden und atmete schwer aus.

"Ihr bleibt zurück!", knurrte Jimin, als die Wachen zu ihrer Königin eilen wollten. Ich ging zu der Tusse und hob ihr Kinn an, nur um dieses dann schmerzhaft zusammen zu quetschen.

"Ich würde es dir vielleicht nicht ganz so nachtragen, wenn es nicht gerade meinen Partner betreffen würde. Es hat dich nicht zu interessieren, mit wem ich mein Leben verbringe! Ich liebe meinen Partner über alles und werde ihn auch nicht verlassen. Nie in meiner gesamten Existenz! Das habe ich dir schon einmal klar gemacht und Jimin ebenfalls! Aber du kannst doch zufrieden sein. Du hast alles was du wolltest. Du hast jemanden gefunden, der auf dich hereingefallen ist. Wer auch immer, denn ich glaube kaum, dass der König hier das war. Aber das reicht dir ja auch nicht. Du willst immer mehr und mit immer mehr protzen können. Doch damit ist jetzt Schluss! Ich lasse nicht zu, dass einer meiner Freunde unter deiner Gier leiden muss! Taehyung darf selbst bestimmen, wem er sein Herz schenkt!", fauchte ich der Schlampe ins Gesicht und ließ sie ruckartig los.

Schmerzhaft rieb sie sich ihren Kiefer.

"Wachen! Ergreift ihn!", kreischte sie wütend, was mich zum Lachen brachte.

Die Soldaten hatten sich gerade einmal zwei Zentimeter bewegt, bis sie eingeforen in ihren Bewegungen sich nicht mehr rühren konnten.

"Du hast wohl vergessen, wer ich bin!", grinste ich höhnisch, nahm Brecher in meine Hand und ließ ihn ausfahren. Ich deutete mit der Klinge auf das Weib vor mir.

"Bisher hattest du dich nicht daran verschuldet, aber das hat sich soeben geändert." Ich ging in die Knie und lächelte sie zuckersüß an. "Du hast gegen die erste Regel verstoßen, Süße..."

"Das ist wohl unser Stichwort abzuhauen...", hörte ich von Namjoon, der die anderen aus dem Saal herausscheuchte. Jetzt waren nur noch der König, die Soldaten, Jimin, die Bitch und ich in dem Saal.

Danke Namjoon! War das praktisch jemanden Klugen in der Gruppe zu haben...

"Kann mir jemand erklären, was das hier soll?!" Der König hörte sich mehr als verwirrt an.

"Jimin?" Er nickte mir zu und wir zeigten unsere wahren Gestalten. Dem König klappte der Mund auf und er sank auf seine Knie.

"DU ARSCHLOCH HAST MIR IHN WEGGENOMMEN!", kreischte wieder das Weib in Richtung Jimin.

"Du hast ihn noch nie besessen! Er hat mir schon die Treue geschworen, bevor du auch nur existiert hast!", fauchte Jimin zurück. Ich wandte mich derweilen an Taehyungs Vater.

"Euer Weib, ist eine dreiste Lügnerin. Ich weiß nicht, was sie Euch, oder Euren Eltern erzählt hat, aber dieses Weib ist nicht adelig und wird das auch niemals sein! Sie stammt aus einer armseligen Bauernfamilie, aus der sie von einem Vampir Fürsten verwandelt wurde. Nachdem sie sich aus seiner Hand befreit hat, dachte sie, sie hätte nun seinen Status angenommen und ihr würde deshalb alles zu Füßen liegen. Sie hatte keinen Skrupel sich an Adelige, oder noch Höhere heranzuschmeißen, um ihre Gier nach Reichtum zu stillen." Ich sah zu Jimin, der nur nickte.

"Letztenendes war sie auch so dreist, als ich ihr zufällig begegnete, sich an mich heran zu machen, obwohl ich ihr klar machte, dass ich keine Interesse an ihr hatte. Erst als mein Partner ihr dezent die Leviten gelesen hatte, hatte sie von mir abgelassen. Hatte aber offenbar keine Probleme ihrer Gier weiterhin nachzugehen. Es tut mir leid, dass ich Euch nun mitteilen muss, dass ihr noch ein letztes Mal zu Eurer Frau sprechen dürft, bevor ich sie nun gänzlich zum Schweigen bringen werde. Dass sie eben gegen die erste Regel verstoßen hat, muss ich wohl nicht erwähnen.", lächelte ich den König freundlich an.

"Ist das wahr?", seine Stimme zitterte, als er zu dem Biest auf dem Boden sah.

Sie fauchte nur trotzig. "Als ob! Glaub doch diesen Rabenpack nicht!"

Fassungslosigkeit breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus. "Du hast unsere zwei Herrscher beleidigt..."

"Ich werde mich ihnen nicht beugen!", kreischte sie nur.

"Irgendwelche letzten Worte an Euer Weib?", fragte ich ihn. Betroffen schüttelte er seinen Kopf.

"Ich war eine kurze Zeit lang froh dich zu kennen, aber... nein. Vielleicht merkst du ja im Tod, was du alles falsch gemacht hast." Seine letzte Worte waren kalt.

"Damit verurteile ich dich, Kim Sherin, zu Tode, auf Grund von respektlosem Verhalten deiner Herrscher gegenüber!", sprach ich kalt und ließ meine Sense nieder fallen.

Ein letzter lauter Fluch von ihr, dann war ihr Kopf abgetrennt und sie schwieg.

Emotionslos hob Jimin seine Hand und ließ ihren dreckigen Körper verbrennen.

"Ich weiß schon, wen ich ohne anzusehen in den tiefsten Bereich schicken werde.", murrte er, bevor er sich mit mir wieder in die menschliche Form verwandelte und sich vor dem König verneigte.

"Verzeiht, dass das eben vor Ihren Augen geschehen ist." Der König verneigte sich ebenfalls.

"Ich werde mich nicht bei Euch nicht beschweren und Eure Entscheidung infrage stellen. Und wenn das wahr ist, was Ihr sagt, hat sie das auch verdient." Er seufzte und fuhr sich durch seine Haare. "Und vielleicht kann ich das ausbügeln, was sie bei unseren Söhnen verbrochen hat... Taehyung muss natürlich nicht heiraten! Er ist alt genug und hat noch genügend Zeit das zu tun. Außerdem ist er der zweite Prinz und nicht der Thronfolger. Er sollte den Spaß habe, den er haben will. So genießt wenigstens einer das Prinzenleben. Er darf jedenfalls mit seiner Gruppe wieder ziehen."

"Sehr freundlich.", schmunzelte ich und verneigte mich vor ihm.

"Aber wenn es möglich ist, erwähnt bitte nicht, was hier eben passiert ist und erzählt es auch nicht unseren Freunden. Sie wissen noch nicht wer, oder was wir sind und würden mit dem offenbaren noch etwas warten."

Verständnisvoll nickte der König. "Darauf werde ich achten. Aber bitte bleibt noch hier. Es ist spät geworden. Ihr könnt hier übernachten. Ich stelle Euch auch Betten bereit. Es wäre mir eine Ehre Euch beherbergen zu dürfen."

Tief verneigte er sich und wartete in dieser Haltung. Jimin und ich sahen uns an. Ich glaube zu einer Nacht bei einem Königspalast würde niemand nein sagen.

Monster Hunter || BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt