39. Suga [Vergangenheit]

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Doch was ich da sah, verschlug mir den Atem.



Das was sich meinen Augen dort bot, hatte ich noch nie in meinen Leben gesehen.

Ein dünner Holzpfahl steckte mitten im Boden der Lichtung. Er ragte hoch hinauf und schien keinerlei Unebenheiten aufzuweisen, oder Rinde zu tragen. Das saftige weiche Gras, war ebenfalls eben und wuchs überall gleichmäßig.

In einer der Ecken hatten sich Nymphen und Dryaden niedergelassen und musizierten. Von ihnen klang also diese betörende Melodie her. Doch was meine Aufmerksamkeit wirklich auf sich zog, war eine bestimmte Person, die genau auf der Lichtung stand.

Ich schluckte trocken, als ich Jimin in seiner wahren Gestalt erkannte.

Er war oberkörperfrei und sein Schambereich war auch nur von wenig Stoff gerade so bedeckt. Seine silbernen Haare leuchteten in dem sanften Licht und seine Haut glänzte leicht, als wäre sie mit Wasser benetzt. Ich staunte nicht schlecht, als ich seine Muskeln sah. Bisher hatte ich ihn nur in seinen Roben und Gewändern gesehen. Noch nie so... freizügig wie jetzt.

Anmutig schritt er auf die Stange in der Mitte der Lichtung zu. Sanft, aber dennoch mit starker Hand umfasste er sie. Was hatte er denn jetzt vor?

Das wurde mir sofort erklärt, als er sich passend zu der Melodie, die die Wesen sangen und spielten, anmutig an die Stange heran zog. Sanft schmiegte er sich daran und begann nun langsam um diese herum zu tanzen. Mein Mund wurde trocken, als ich ihn dabei zusah.

Lasziv schmiegte er sich an der Stange an und begann langsam sich an ihr zu reiben. Sanft tänzelte er um die Stange und drehte sich dabei immer wieder ein Stück. Ich schluckte. Was tat er da bitte?

Plötzlich griff er mit beiden Händen nach der Stange und zog sich an der Stange nach oben. Mit offenem Mund folgte ich seinen Bewegungen. Ich konnte einfach nicht wegsehen.

Er war mittlerweile zwei Meter über dem Boden und wickelte, immer noch passend zur Musik, seine Beine um die Stange und lehnte sich langsam nach hinten, bis er kopfüber dahing und sich so noch ein Stück weiterdrehte. Ich merkte, wie mir langsam wärmer wurde.

Langsam richtete er sich wieder auf und löste seine Beine wieder etwas. Er zog sich wieder etwas an die Stange heran und sortierte seine Beine kurz.

Plötzlich ließ er sich an der Stange herunterfallen. Erschrocken sog ich Luft ein, nur im gleichen Moment sie wieder erleichtert auszustoßen. Er hatte sich wenige Zentimeter über dem Boden wieder aufgefangen. Er setzte kurz seine Beine auf den Boden, stieß sich aber wieder ab und zog sich wieder nach oben.

Wobei er sich dieses Mal eher hochklappte. Er wechselte von Kopf oben, nach kopfüber, immer abwechselnd, bis er wieder die Höhe von eben erreicht hatte.

Oben wieder angekommen, drehte er sich wieder und wechselte nun dabei in fließenden Bewegungen, passend zur Melodie, seine Haltungen. Er erinnerte mich dabei wie er zarter Kranich, der anmutig sein Federkleid zeigte. Er sah dabei einfach nur... heiß aus.

Als ich mir das selbst eingestand, begann mein Bauch zu kribbeln. Verwirrt berühte ich leicht meinen unteren Bauch, was das Kribbeln nur verstärkte. Was war das? Ich hatte so etwas noch nie gespürt? Allerdings konnte ich meinen Blick dennoch nicht von Jimin abwenden.

Seine Muskeln spielten unter seiner zarten, reinen Haut, während er sich so lasziv um die Stange wickelte.

Seine Haut glänzte von einer leichten Schweißschicht bedeckt in dem magischen Licht und seine Haarspitzen waren mittlerweile auch etwas feucht.

Ich konnte es nicht anders sagen. Er war dort an der Stange das schönste Wesen, das ich jemals in meiner gesanten Existenz gesehen habe.

Seine Bewegungen waren grazil, anmutigend und bis zur Perfektion sauber ausgeführt. Sein Körper war ebenfalls ein Traum.

Der Bau von diesem stark und dennoch zierlich, seine Haut rein und in einem schönen Ton. Sein Schweiß brachte ihn zum glänzen und machte ihn nur noch perfekter. Ach, was redete ich da?

Er WAR die Perfektion in Person!

Bei diesem Gedanken begann mein Bauch nur noch stärker zu Kribbeln und ich musste ungewollt grinsen. Er war einfach so schön und perfekt... und... so heiß...

Als ich registrierte, was ich da eben dachte, riss ich erschrocken meine Augen auf. Was dachte ich da?!

Erschrocken stolperte ich etwas zurück und trat, wie sollte es auch anders sein, auf einen Zweig, der laut krachend durchbrach.

Ich sah erschrocken auf die Lichtung zu Jimin, der sich nun aus seiner Trance etwas löste und in meine Richtung sah.

"Ist da jemand?", rief er und ließ sich wieder auf den Boden gleiten.

Mein Gesicht erhitzte sich noch mehr und ich wich zurück. Als ich sah, wie Jimin in meine Richtung kam, reagierte ich instinktiv, nahm meine Sense und sprang wieder in mein Gemach des Anwesens.

Schweratmend und verschwitzt ließ ich mich auf den Boden fallen. Ich fühlte mich so schwach und ausgelaugt. Was war das bitte?!

Sofort schossen mir wieder die Bilder in den Kopf. Jimin halbnackt tanzend an einer Stange...

Ich versuchte aufzustehen, um mich den warmen Kleidern zu entledigen, als etwas unbewusst meinen Schritt streifte.

Ich stöhnte leise auf und schlug mir sofort eine Hand vor den Mund. Mein Gesicht erhitzte sich noch mehr, als mir bewusst wurde, was da eben passiert war. Ich hatte ernsthaft einen Steifen wegen... ihm?!
Das... das konnte doch nicht sein!

Hektisch entkleidete ich mich und stürzte erneut zum Brunnen um mein geschwollenes Glied zu beruhigen.

Krampfhaft versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen, aber sobald ich dachte es wäre wieder in Ordnung, kam mir wieder das Bild von Jimin in den Kopf.

Verschwitzt, halbnackt... und schon stand mein kleiner Freund wieder wie eine Eins.

Verzweifelt kroch ich wieder in mein Gemach unter die Laken meines Bettes, das ich noch schnell herrichtete. Das konnte doch nicht sein.

Verzweifelt versuchte ich an etwas anderes zu denken, aber mein kleiner Freund begann allmählich schmerzhaft zu pochen und verlangte nach Aufmerksamkeit.

"Verdammt..."

Mit Tränen in den Augen gab ich letzten Endes doch meinen Widerstand auf und ließ eine Hand unter meine Decke wandern, um doch selbst Hand anzulegen.

Schneller als gedacht ergoss ich mich in meiner Hand, vor meinen Augen, das Bild des schönsten Wesens der Welt. Kaum war mein kleiner Freund befriedigt, trafen mich die Schuldgefühle wie ein Schlag.

Tränen stiegen in meine Augen und angewidert von mir selbst wischte ich meine Hand an den Laken ab, ehe ich mich zusammen rollte und leise wimmerte.

Was hatte ich gerade nur getan?

Monster Hunter || BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt