Taes P.o.V.
Wir frühstückten zu ende und verliessen dann alle zusammen das Esszimmer. Jungkook wollte sich schon in Richtung Trainingsplatz begeben als ich ihn im Flur abfing.
«Kooks, ich würde gerne mit dir etwas besprechen», fing ich das unvermeidbare Gespräch an. Irgendwann mussten wir ja darüber sprechen wie es nun weiter gehen soll. Ob er bereit dazu ist den nächsten Schritt zu wagen. Ob er breit dazu ist mich für immer an der Backe zu haben. Denn auch wenn ich mich bei ihm entschuldigt hatte und alles wieder im Lot schien, so hatten wir doch nie wirklich darüber gesprochen.
«Klar worum geht es denn?», wollte er wissen und sah mich gespannt an. «Nun...ähm...können wir vielleicht wo anders darüber sprechen?», fragte ich während sich meine Wangen rötlich verfärbten. Bei dem Gedanken daran, dass uns Ahri oder Yoongi bei dem Gespräch wo möglich belauschen könnten, wurde mir ziemlich warm.
«Äh..okay..klar», verwirrt sah mich Jungkook an. Verständlich sonst war er immer derjenige der rot an lief, wenn wir miteinander sprachen. «Super lass uns gleich los gehen», damit schnappte ich mir meine Jacke und lief vor ihm nach draussen.
Der Himmel draussen war wolkenverhangen und es sah aus als würde es bald anfangen zu regnen. «Na los beeilen wir uns, mit etwas Glück sind wir zurück bevor der Regen kommt», damit nahm ich ihn an die Hand und lief voraus zur Lichtung.
«Wow, ganz langsam Brauner, warum hast du es den so eilig?», lachend stolperte er mir hinter her. «Ich will bloss nicht nass werden, dass ist alles», winkte ich hastig ab. «Du konntest auch schon besser lügen», schmunzelnd drückte er meine Hand. Lächelnd sah ich ihm in die Augen und lief weiter.
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«Hier», ich drückte ihm einen dampfende Tasse Kakao in die Hand, ehe ich mich neben ihm auf die Couch setzte. Wir hatte es gerade noch so ins Haus geschafft, ehe sich die Himmelstore öffneten und es zu regnen anfing. Wir hatten uns auf die Couch vor dem Kamin gesetzt und starrten zusammen in die Flamen. Während wir den Kakao schlürften den ich mit wenigen Handgriffen zubereitet hatte.
«Okay, Tae, raus mit der Sprache. Was. Ist. Los? Du bist doch sonst nicht derjenige von uns beiden der verlegen ist», Auge zwinkernd grinste er mich breit an.
«I-ich...e-es...okay, hör zu ich weiss nicht wie ich das Ganze anfangen soll...ich...vorhin als Rion mich zu sich gebeten hatte...da..naja er... er... er hat mir gesagt das dir nicht mehr viel Zeit bleibt», sprach ich es aus.
«Ich weiss», erwiderte er bloss schulterzuckend. «Er..du..WAS?», geschockt sah ich ihn an als mir klar wurde was er da gerade von sich gegeben hatte.
«Ich weiss. Ich bin ein Werwolf. Unser Gehör ist um einiges besser als das der Menschen. Zudem spüre ich es selbst. Aber ich werde dich nicht dazu zwingen eine Verbindung mit mir einzugehen zu der du nicht bereit bist. Ich habe mit Ahri gesprochen, sie hat mir erzählt warum du so abweisend warst. Ich kann es verstehen und ich werde dir deinen freien Willen lassen», entschlossen sah er mich an.
«Du würdest für mich sterben, nur damit ich selbst bestimmen kann?», ungläubig sah ich ihn an. Er erwiderte den Blick fest. «Tja... so sieht es wohl aus», gab er bloss von sich und trank einen Schluck Kakao. In seinen Augen funkelte die reinste Liebe. Er sah mich an als wäre ich das Wichtigste für ihn auf der Welt.
«Wie kannst du bloss so ruhig sein?!», fuhr ich ihn wütend an, mit einem Satz stand ich vor ihm und sah auf ihn hinunter. Tränen traten mir in die Augen. Verwirrt sah er mich an. «Hast du eigentlich eine Ahnung wie ich mich fühlen würde, wenn du einfach so sterben solltest? Hast du auch nur einen winzigen Augenblick lang an die Anderen gedacht?!», platzte es aus mir heraus. Die Tränen liefen mir über die Wange, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Harsch wischte ich mir über die Wangen. Doch es flossen immer mehr.
Hastig stellte er seine Tasse auf den Couchtisch und stand ebenfalls auf. Er streckte die Arme aus um mich zu umarmen. Ich schlug sie weg, doch er umarmte mich trotz meiner Abwehrversuche. Fest drückte er mich an sich und hielt meinen vor Schluchzern geschüttelten Körper.
«Ich hab nie gesagt, dass ich das ganze auf die leichte Schulter nehme. Aber wenn es das Schicksal so will, dann wird es so sein. Dagegen kannst weder du noch Onwa oder sonst jemand etwas tun», Zusammen mit mir im Arm lies er sich wieder auf das Sofa nieder.
Es musste ganz schön komisch aus sehen für jemand Aussenstehenden. Zumal ich bisher immer der Starke in der ''Beziehung'' war.
«Aber falls es dich interessiert wie die Verbindung funktioniert. Es ist bloss ein einfacher Biss in die Schulter», erklärte er mir leise, während er mich hin und her wiegte. «Im ernst nur ein Biss? Das wars?», misstrauisch sah ich ihn an. Ich wischte mir über die Wangen um die letzten Spuren des Zusammenbruchs verschwinden zu lassen.
Naja, zumindest fast alle, dass meine Augen knall rot waren, konnte ich leider nicht ändern.
Er nickte bloss auf meine Frage und sah mir tief in die Augen. Vorsichtig kam er mit seinem Gesicht näher. Kurz vor meinem verliess ihn wohl der Mut und wollte schon wieder zurück weichen, als ich den Abstand zwischen uns überbrückte und ihn stürmisch küsste.
Seine Lippen schmeckten süss nach Kakao. Ich konnte gar nicht genug von ihnen kriegen. In diesem Kuss steckte all unsere Verzweiflung und Ängste.
Keuchend lösten wir uns, um frischen Sauerstoff in unsere Lungen zu füllen. Ich lehnte meine Stirn an seine und schloss meine Augen für einen Augenblick um den Moment zu geniessen.
Nirgends hatte ich mich so komplett gefühlt wie hier mit ihm. Bei ihm fühlte ich mich in der Lage alles zu schaffen. Meinen Entschluss fassend öffnete ich meine Augen.
Fest sah ich ihm die Augen. «Tu es»
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Tja da ich irgendwie in schreiber Laune bin und mich gerade null dazu motivieren kann zu lernen, kommt hier mal wieder ein neues Kapitel.
Ich hoffe ihr freut euch darüber und seit genauso gespannt wie ich was noch alles auf die Beiden zukommt. *reibt sich grinsend die Hände in Gedanken an die anderen drei Kapitel*
Naja das wars auch schon wieder. Dann werde ich mich mal an den Prüfungsstoff setzen und evt. später noch ein Kapitel hochladen.
Fühlt euch gedrückt
Eure Alexa
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Trueblood ¦Vkook
Werewolf-"Und was ist wenn ich nicht das niedliche kleine Häschen bin? Was ist wenn ich stattdessen der grosse böse Wolf bin?"- Nie im Leben wäre Jungkook auf die Idee gekommen, dass er etwas sehr Seltenes in der Welt der Werwölfe sein könnte. Aber als sei...