19.Kapitel/ Lesenacht Part 3

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«So und nun erzählt mal. Warum seid ihr hier?», wollte Ahri wissen als wir unser Mahl beendet hatten. «Ja das würde mich auch brennend interessieren.

Immerhin bin ich von euch niedergeschlagen und entführt worden», zähneknirschend sah Tae uns an. «Das ist eine etwas längere Geschichte», fing ich leise an zu erzählen.

Mit leiser Stimme fing ich an zu erzählen. Ich erzählte ihnen von meinem Geburtstag, wie auf einmal das ganze Rudel nett war. Von meiner ersten Begegnung mit Taehyung, wie ich es anfangs abstritt und doch immer wieder in die Bäckerei kam.

Von meinem Träumen und Begegnungen mit Onwa. Von meinem ersten Date mit ihm und dem darauffolgenden Zusammentreffen mit dem Alpha und schliesslich auch von unserer Flucht vor dem Rudel.

Als ich geendet hatte sassen wir still am Tisch versammelt und versuchten das Erzählte zu verarbeiten.

«Aber warum jagen sie dich? Ich hab mir die Geschichte jetzt angehört aber ich habe nicht einen Grund gefunden weswegen sie dich, beziehungsweise euch jagen sollten.», durchbrach Yoongi schliesslich die Stille und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.

«Ich...», krächzte ich. Mein Mund füllte sich mit einem Mal staubtrocken an. «Keine Angst, was es auch ist. Wir werden euch schützen. Hier kriegen sie euch nicht», aufmunternd lächelt Ahri mich an und drückte meine Hand.

«Sie...», ich räusperte mich. «Sie jagen mich wegen dem was ich bin», flüsterte ich mit einer Stimme die aus einem Horrorfilm hätte stammen können.

«Also hat mich meine Nase doch nicht getäuscht», flüsterte Yoongi. Erschrocken sah ich ihn an. «Du bist ein Trueblood. Hab ich Recht?», ich nickte und starrte auf meine Hände.

«Hey kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Wir werden dich deswegen schon nicht im Stich lassen. Ahir's Familie ist auch meine Familie und die Familie beschützt man», entschlossen sah er mich an.

Sein Blick lies keine Zweifel zu. Er würde alles in seiner Macht stehende tun um seine Familie zu schützen.

Ich nickte und atmete einmal tief durch. Mein Herz füllte sich um einiges leichter an, seit ich ihnen alles erzählt hatte. «

Woher wusstest du überhaupt was ich bin?», diese Frage interessierte mich brennend. Immerhin hatte mir meine Mutter erzählt es gebe nirgends Aufzeichnungen über solche wie mich. Woher also konnte er wissen was ich bin?

«Einer unsere Rudelältesten hat mir die Geschichten über solche wie dich erzählt und mir auch erzählt woran ich euch erkennen kann. Man kann es an eurem Duft feststellen. Wir riechen das ihr mächtiger seid als wir. So wie ein Omega riechen kann wer ein Beta, Alpha oder Omega ist, können wir auch riechen wer ein Trueblood ist und wer nicht», erklärte er mir. Ich nickte als Zeichen das ich verstanden hatte und blickte zum ersten Mal seit ich von meiner Geschichte erzählt hatte zu Tae rüber.

Er sass mit einem undefinierbaren Blick neben mir und hatte noch kein einziges Wort gesprochen. Ich wollte gerade ansetzen etwas zu sagen als er seinen Stuhl zurück schob, aufstand und das Zimmer mit schnellen Schritten verliess. Ich wollte ich nach doch Yoongi hielt mich auf.

«Ich werde mit ihm reden. Es war bestimmt nur gerade etwas viel auf einmal keine Sorge», stumm und mit Tränen in den Augen sah ich zu wie auch er den Raum verliess.

«Ich werde mich nochmals hinlegen», murmelte ich und schob ebenfalls den Stuhl zurück und verliess mit schnellen Schritten den Raum. Beinahe schon rennend ging ich ihn das Schlafzimmer zurück.

Noch bevor ich die Tür richtig schliessen konnte liefen mir die ersten heissen Tränen über das Gesicht.

Laut schluchzte ich auf und liess mich an der Tür hinunter gleiten. Der Schmerz der Zurückweisung sass wie ein Stachel tief in meinem Herzen.

Tae hatte, wenn auch unbewusst, unsere Mateverbindung und somit auch mich abgewiesen. Heute Morgen noch dachte ich er würde es akzeptieren, immerhin hatte er es vorgezogen neben mir im Bett zu schlafen als auf der Couch.

Doch ich hatte mich wohl getäuscht und unnötig Hoffnungen gemacht.

Noch immer liefen mir die Tränen in Sturzbächen die Wangen hinunter. Sie schienen kein Ende zu nehmen und ich dachte auch nicht im Traum daran sie daran zu hintern.

Viel zu sehr war ich damit beschäftigt den Schmerz in meiner Brust zu lindern. Ich hatte das Gefühl aus einander zu fallen. Fest um klammerte ich mich selbst und wiegte mich weinend vor und zurück.

Ich weiss nicht wie lange ich dagesessen und geweinthatte. Doch schliesslich war ich zu müde um weiter zu weinen und schlief gegendie Tür gelehnt ein.

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Well besser spät als nie. Ich wünsche euch allen ein gutes Neues. Möge es ein gutes Jahr sein  mit viel Freude und Glück

Eure Alexa

Trueblood ¦VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt