65.Kapitel

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Taes P.o.V

Mit einem verdammt miesen Gefühl verliess ich dicht gefolgt von Yoongi den Raum. Alles in mir schrie umzudrehen und ihn anzuflehen nicht zu gehen. Ich wollte nicht das er da raus ging und mit den anderen kämpfte. Ich wollte ihn bei mir in Sicherheit wissen. Doch auch wenn mir der Gedanke missfiel ihn kämpfen zu lassen, wusste ich auch das die anderen es nicht ohne ihn schaffen konnten.

Als verliess ich trotz all meiner Zweifel und Sorgen zusammen mit Ahri und Yoongi das Haus. Er und Ahri verwandelten sich draussen in ihre Wolfsgestallt. Schweren Herzens stieg ich bei meinem besten Freund auf und lies mich von ihm wegtragen. In mir drin schrie alles doch von aussen lies ich nicht eine Emotion zu. Mein Gesicht glich einer kalten Maske.

Bald schon hatten wir unser Ziel erreicht und standen vor dem Eingang der Sicherheitstunnel. Vorsichtig lies Yoongi mich absteigen ehe er und Ahri sich zurück verwandelten und sich rasch anzogen. Anschliessend traten beide zu mir und sahen mich stumm an.

«Pass auf ihn auf, wenn ihm etwas passiert werde ich dir das nie verzeihen», flüsterte ich vor mich hin. «Keine Sorge das werde ich», versicherte Yoongi mir sogleich bevor er mich schliesslich in eine Knochen brechende Umarmung zog. «Du wirst sehen, kaum bricht der Morgen an sind wir wieder zurück. Pass mir auf Ahri auf okay?», ich nickte bloss als Zeichen das ich verstanden hatte und löste mich schliesslich wieder von ihm.

Schliesslich verabschiedete er sich von seiner Seelenverwandte ehe er sich wieder in eine Wolf verwandelte. Mit einem lauten Heulen verabschiedet er sich von uns und lief davon. «Keine Sorge ich werde dich auf dem Laufenden halten», versprach mir Ahri als wir durch den Eingang liefen.

Wir liefen einen kleinen schmalen Gang entlang. Ich musst bald schon meinen Kopf ein ziehen damit ich mich nicht irgendwo den Kopf anschlug. Einige Meter weiter lichtete sich auf einmal der Gang und eine kleine Höhle kam zu Vorschein.

In ihrer Mitte hatten sich die Ältesten und die Kinder versammelt. Sie sassen nahe beieinander, einige von ihnen beteten oder beruhigten die Kleinen unter ihnen, wieder um andere schliefen. Einige Fackeln an der Wand sowie ein kleines Feuer in der Mitte spendete gerade genügend Licht.

Leise setzen wir uns zusammen zu Jimin und Hobi und sahen wartend in die Flamen. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war als Ahri uns Bescheid gab das Yoongi das Schlachtfeld erreicht hatte. «Sie sind jetzt auf der Lichtung. Wir sind in der Überzahl», erzählte sie weiter was sie durch Yoongis Augen sehen konnte.

Sie hatte mir auf dem Weg hinein erklärt, dass wenn sich zwei Mate vollkommen mit einander verbunden hatten, sie auch durch die Augen des jeweils anderen sehen konnten. Vorausgesetzt die Beiden hätten sich nicht gegenseitig ausgesperrt.

Ganz egal was Ahri mir berichtete, das ungute Gefühl blieb. Irgendetwas in sagte mir das noch etwas schreckliches passieren würde. Ich konnte nur hoffen das es nicht mit Jungkook zu tun hatte. Schliesslich hielt ich es nicht mehr aus zu sitzen. Ich stand auf und lief in der kleinen Höhle auf und ab. Das ganze Warten machte mich beinahe irre.

Ich wollte auch dort sein. Ich wollte mithelfen und meinen kleinen Schatz beschützen. Aber nein stattdessen sass ich hier fest. Das war doch zum Haare ausreissen.

Ich wusste nicht was zu erst kam. Ahris Schrei oder den stechenden Schmerz in meine Hals. Es war als hätte mir jemand die Kehle herausgerissen. Panisch tastete ich meinen Hals ab, doch ich fand kein Blut. Da wurde es mir klar. Das waren nicht meine Schmerzen, es waren Jungkook.

Jimin und Hobi versuchten Beide mich davon abzuhalten hinaus zu gehen doch ich riss mich einfach los. Mit einem Affenzahn sprintete ich den Gang entlang nach draussen. Ich musste zu ihm, selbst wenn ich tief in mir drin wusste ich würde niemals pünktlich ankommen. Mit einem Mal verweigerten meine Beine ihren Dienst.

Es war als hätte jemand meinen Stecker gezogen. Noch während ich zu Boden fiel, wurde ich bewusstlos. Ich kämpfte nicht einmal dagegen an. Mein Überlebenswille war verschwunden. Er war mit ihm zusammen von dieser Welt gegangen und ich machte mich bereit ihm zu folgen.

Ich bekam weder meinen Aufprall mit noch Ahris verzweifelte Rufe. 

Trueblood ¦VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt