22.

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Tränen tropften auf meine Wange als Tae weinend über mir lag.

"Wieso?"

Fragte ich und schluckte. Seine Worte taten mir weh.

Mehr weh als ein Schuss es jemals könnte.

"Weil ich dich ausschalten muss." Brachte der Blondhaarige über die Lippen.

"Tae, du musst garnichts." Obwohl er mir gerade drohte, mir das Leben zu nehmen, hob ich meine Hand und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht.

"Doch. Mir ist es lieber, wenn dein Tod durch meine Hand geschieht, als durch seine."

Meine Augenbrauen zogen sich mit Verwirrung zusammen. "Was meinst du?" Fragte ich also ahnungslos. Er seuftste. "Sag es mir." Verlangte ich eindringlich. Er schaute mir in die Augen.

"Es ist der Preis, den ich bezahlen muss."

Seine Worte halfen mir kein bischen. Was für einen Preis? Wovon zur Hölle sprach er?

"Tae-"

"Du würdest mir nicht glauben."

Unterbrach er mich. Ich wusste sowieso nicht, was ich sagen wollte. "Das kannst du doch garnicht wissen." Tae lachte. Es war jedoch kein erfeutes, sondern ein kaltes und von Verzweiflung getriebenes Lachen.

"Jimin. Ich muss es wegen ihm. Er hat mir den Auftrag gegeben."

Mit einem Ruck drehte ich uns wieder um, sodass ich über ihm lag und ihn gegen den Boden drückte.

"Was redest du da?"

Fielen mir die Worte über die Lippen, ohne dass ich es überhaupt realisierte.

Ich studierte seinen Gesichtsausdruck, suchte verzweifelt nach dem Anzeichen einer Lüge. Es musste eine Lüge sein.

"Du glaubst mir nicht."

Sagte er. Es war keine Frage, eher eine Feststellung.

"Gib mir einen Grund wieso er das machen würde." Verlangte ich mit bedrohlicher Stimme. Tae schloss seine Augen, atmete tief ein und aus. Dann öffneten sie sich wieder.

"Jungkook, du wirst das nicht verstehen, aber Jimin will mich leiden sehen. Um jeden Preis."

Seine Worte rammten Messer in mein Herz. Ich suchte nach der Lüge, vergebens.

"Wieso?"

Hauchte ich verzweifelt.

"Weil er mich hasst."

Mein Kopf war leer. Mein Herz war leer. Alles war still. "Jungkook." Ich schloss meine Augen. Mein Atem ging stoßweise. Mag sein, dass ich Jimin verletzt hatte, damals. Das hier jedoch, dass er soweit gehen würde, mich opfern würde.

"Hasst er dich wirklich so sehr?"

Fragte ich fassungslos. Oh, wie sehr Jimin ihn hassen musste. Der Blondhaarige nickte. Ich schluckte schwer.

"Was hast du ihm angetan, dass er dich so sehr verabscheut?"

Fragte ich zögerlich, so als könnte ich Tae mit der flaschen Wortwahl brechen. So als könnte ich bei der falschen Antwort brechen.

"Meine Existenz. Das habe ich ihm angetan."

Meine Augen weiteten sich und Wut legte sich wie ein Schleier um mich. Wie konnte Jimin ihn für seine Existens hassen? Der Junge unter mir zitterte. Schnell richtete ich mich auf und zog ihn abermals in meine Arme.

"Ich liebe dich für deine Existenz."

Flüsterte ich ihm in's Ohr und drückte ihn noch näher an mich.

"Er wird mir nichts antun, Tae. Ich bin stärker, versprochen."

Dann weinte ich. Dann weinte er. Dann weinten wir. Unzählige Tränen strömmten mir über die Wangen. Es war, wie als wäre ein Damm in meinem Inneren gebrochen.

Diese Nacht verbrachten wir auf meinem Bett zusammengekuschelt.

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Ich weiß nicht was es ist, aber egal wie oft ich das hier schreibe, es ist nicht so wie ich es möchte.. das hier ist jetzt das Beste was ich daraus machen konnte.. tut mir leid, ich hoffe meine Schreibkünste werden wieder zurückkehren, die zentralen Abschlussprüfungen haben mir einfach alle Gehirnzellen geraubt xD

loving to kill // VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt