12.

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Pov. Yoongi

"Wer ist das?" Fragte mich Jimin als ich kurz eine Nachricht auf meinem Handy sendete. "Niemand." Antwortete ich abweisend und legte das Smartphone zur Seite. "Aha." Meinte Jimin nur. Na, toll. Jetzt war er beleidigt. "Du willst es nicht wissen." Sagte ich und zog ihn näher an mich.

"Jungkook?" Fragte er weshalb ich seuftze. Das war schon antwort genug und er ballte seine Hände zu Fäusten. "Dieser-" "Vergiss ihn." Unterbrach ich ihn und legte meine Lippen auf seine. "Ich kann nicht."

Hauchte er und kam mir dabei so schwach vor, dass es mir das Herz brach.

"Jimin, das ist mehr als drei Jahre her." Er seuftzte. "Yoongi, es ist nicht das." Jimin knabberte auf seiner Unterlippe herum. "Es ist Taehyung." Ich nickte. "Ich weiß." Meine Finger glitten zu seinen Lippen und hinderten sanft seine Zähne daran, seine wunderschönen Lippen zu demolieren.

"Lass es mich bitte vergessen." Bat er. Eine einzelne Träne lief ihm über die Wange. Sofort zog ich ihn auf mein Schoß und verband unsere Lippen miteinander.

Mit meinem Daumen wischte ich ihm die Träne aus dem Gesicht. "Wein nicht. Du bist viel zu hübsch dafür." Hauchte ich und drehte uns so um, dass ich ihn in die Matraze drückte und über ihm lag.

"Danke, Yoongi." Hauchte er und ohne ein weiteres Wort verband ich wieder unsere Lippen mit einander, wissend dass er das jetzt brauchte, und zog ihm kurz darauf das Oberteil über den Kopf.

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Pov. Jungkook

Schon zum gefühlt hundertsten Mal versuchte ich nun schon Yoongi zu erreichen. Man, einmal in meinem Leben brauchte ich ihn und er ging nicht ran! Ich musste einfach wissen was er damit meinte. Frustriert raufte ich mir durch die Haare. Wieso war mir das jetzt überhaupt so wichtig? Ich rieb mir mit der Hand über das Gesicht. Erinnerungen tauchten in meinen Gedanken auf. Bitte nicht! Ich seuftzte. Mehr als drei Jahre her und trozdem dachte ich noch daran. Ich schüttelte mit dem Kopf.

"Jungkook!" Ich schaute über meine Schulter. "Was ist denn? Du hast doch noch eine Stunde!" Eine Träne rollte über seine Wange. "Gott, was ist denn los?"

Auch wenn ich gesagt hatte, ich würde nicht mehr trinken, griff ich nach der Flasche.

"Man, Kookie. Ich- ich mag dich." Meine Augenbrauen zogen sich mit Verwirrung zusammen. "Das ist das problem? Ich hab dich doch auch lieb, kleiner." Er seuftzte. "Nein, Jungkook! Ich liebe dich." Ich schaute zu Boden. "Jimin, du weist, dass ich das nicht kann."

Eine Flasche? Zwei? Es war mir egal. Solange ich mich so betäuben konnte. Die Erinnerungen verschwanden jedoch nicht.

"Kookie.." Seine Stimme dirftete ab. "J-jimin. Du weist, ich liebe dich. Wie ein Bruder." Er schluckte. "Ich weiß, aber-" Ich rieb mir über das Gesicht. "Nein. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht!" Mit diesen Worten drehte ich mich um und rannte. Wie ein feigling. Ein elender feigling.

Ich warf eine leere Flasche gegen die gegenüberliegende Wand. Glaßsplitter flogen in alle mögliche Richtungen, mir war es egal.

"Jimin, dass ist nichts für dich. Echt nicht." Er verschränkte seine Arme. "Ach, und für dich schon oder wie? Hör zu. Das ist mein Leben!" Verzweifelt schüttelte ich mit dem Kopf. "Nein, Jimin. Ich tue es für das Geld, aber du? Du brauchst das nicht. Zerstör dein Leben bitte nicht. Nicht hiermit." Er lachte auf. Es war ein kaltes Lachen. "Wieso interessiert dich das überhaupt? Sonst juckt's dich doch auch n' scheiß." Ich schluckte. "Na, gut." Kurz meinte ich, etwas wie entsetzten in seinen Augen zu sehen. "Na, gut?" Wieder das kalte Lachen. "Das ist alles was du dazu zusagen hast?" "Ja." Meine Stimme war kalt.

Die nächste Flasche landete auf dem Boden. Mit wackeligen Beinen lief ich in's Schlafzimmer.

loving to kill // VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt