ELLA'S SICHT:
Vor mir standen also zwei Personen.
Es war ein gut gekleideter, etwas älterer Mann, und eine farblich dazu passende Frau. Der Mann trat zu mir und bat mich mit ihm zu seiner Frau.
Ich war sichtlich überrascht, ging aber trotzdem mit. Wir saßen uns an einen Tisch am Rande des Besucherbereichs. Ich guckte die beiden mit großen, erwartungsvollen Augen an.
MANN: Guten Tag, entschuldigen sie die Störung, aber wir würden uns gerne etwas mit ihnen Unterhalten. Wir sind die Eltern von Erik. -Durm.
Mir fiel die Kinnlade runter. Gleichzeitig wurde mir total heiß. Als ob das nicht genug wäre wurde ich auch noch knallrot. Die beiden sahen mich ohne jegliche Mimik oder Gestik weiterhin an.
ELLA: Ich... äh... also... ich, ich w.wollte d.d.das nicht...
mir liefen die ersten Tränen das Gesicht herab. Mir war das so peinlich und ich wäre am liebten Im Erdboden versunken. Ich wollte nie mehr daran denken das es meine Schuld sein könnte das Erik jetzt im Koma liegt, aber in diesem Augenblick schossen mir genau diese Gedanken durch den Kopf.
FRAU: Hören sie, wir haben sie jetzt 4 Wochen lang beobachtet wie sie das ganze Wochenende lang an Eriks Bett itzen und ihm vorlesen, mit ihm reden, einfach nur bei ihm sind obwohl er im Koma liegt.
Bei den letzten Worten musste die Frau schlucken. Ich sah das sie ihre Tränen unterdrückte. Sie sah kurz zu ihrem Mann und redete dann weiter.
FRAU: Wissen sie, als wir den Anruf des Krankenhauses bekamen fielen wir aus allen Wolken. Mein Mann und ich sind sofort hier her gefahren um bei unserem Sohn zu sein. Am Wochenende sahen wir dann Sie hier, und wir beobachteten die Momente häufig. Aus der Presse erfuhren wir das Erik wegen unachtsamkeit diesen Unfall baute und es nicht ausgeschlossen wurde das er unglücklich verliebt war. Wir redeten mit seinem besten Freund. Er wusste von Ihnen. Wir sind nicht hier um Ihnen vorwürfe zu machen, wir sind hier um bei Erik zu sein!
Das war eindeutig! Sie hatte keine Kraft und keine Zeit sich weiter mit mir zu beschäftigen. Ihr war es in diesem Moment egal ob ich schuld bin oder nicht, sie wollte bei Erik sein.
Sie brach in Tränen aus. Der Mann nahm sie in seine Arme, tröstete Sie mit Worten wie: "es wird alles gut" oder "er wacht sicher bald auf". Ich sah mir dieses Elend von Trauer und Tapferheit einige Zeit lang an, und ließ nebenbei meinen Tränen freien lauf.
Eines war klar, meiner Meinung nach machten sie mir auf eienr gewissen Art und Weise deutlich, das sie mich hier nicht wollten. Sie sprachen dies zwar nicht aus, aber ich hatte es einfach im Gefühl.
Mir war das ganze wirklich soo unangenehm. Ich meine, ich bin für die beiden doch bestimmt nur eine jugendliche Tusse, die ihrem Sohn so sehr den Kopf verdreht hat das er garnicht mehr richtig denken kann und folglich einen folgenschweren Unfall baute.
...
Außerdem kannte ich sie nicht, sie kannten mich nicht. Wir sind uns so fremd, das einzige was und verbindet ist Erik.
Vielleicht ist es ein falscher Moment, vielleicht ist es auch total unangebracht seinen Eltern gegenüber, aber mich ließ eine Frage nicht in Ruhe und daher stellte ich sie laut:
ELLA: Wie geht es Erik?
Ich bekam keine Antwort, nicht mal eine Reaktion konnte ich entnehmen. Ich sah die beiden weiterhin stumm an.
MANN: Er liegt immer noch im Koma.
sagte der Mann dann endlich, in kurzen, knappen Worten.
Ich hatte dieses unangenhme Gefühl von totaler Abneigung und verachtung gespürt, ich konnte nicht mehr.
Ich nahm meine "sieben Sachen" stand auf, und ging mit einem leisen "Entschuldigung" von dannen...
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Es tut mir leid das soooo lange kein neues Kapitel erschienen ist! Ich war auf Klassenfahrt und bin gestern abend erst zurückgekommen :( . Das Kapitel ist leider auch nicht so lang, ich verspreche euch aber so schnell wie möglich das nächste zu veröffentlichen :) Wenn euch diese Story weiterhin gefällt, gebt mir doch eure Stimme, oder lasst ein Kommentar da :) Bis bald, und viel Spaß beim lesen ;)
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Goodbye my lover [ERIK DURM FF]
FanfictionElla zieht wegen Ihren Eltern nach Dortmund und ist alles andere als glücklich. Bis sie Erik trifft, der ihr Leben für immer verändern wird. Doch nichts ist perfekt, kein Glück hält ewig, schon garnicht in diesem Leben...