WEITERHIN ELLA's SICHT:
Ich stoppte Max' tritte durch geziehltes Eingreifen meiner Hände. Er holte tief Luft und ging lachend ein paar Meter von Erik weg, und stellte sich dann breitbeinig vor den Pool. Mit dem Rücken zu seinem "Publikum" fing er voller aufgeputschem Adrenalin an, seine Wut in Worte zu fassen.
"Kleiner,... behinderter,... kranker,... assozialer,... verkackter..., gestörter Erik. Denkst wohl du bist der größte und tollste. Aber in Wirklichkeit bist du nichts... nichts als Luft! Bist Abschaum für deine Familie... eine Zumutung für deine Umgebung! Verpiss dich einfach und lass uns alle... besonders Ella in Frieden... dich will hier keiner mehr sehen du armsehliges Stück sche*ße!"
Das Erik gerade immernoch bewusstlos auf dem Boden lag, sein Gesicht rot voller Blut war und er ihn somit nicht hören konnte, hatte Max wohl nicht begriffen, sonst hätte er sich seine Rede auch sparen können.
Vielleicht ist es aber auch besser so... garnicht auszudenken wie Erik reagiert hätte, wenn er das gehört hätte?! Dabei hat er schon so wenig selbstvertrauen bei fremden Leuten. Ich bin mir sicher, das hätte nicht gerade dazu beigetragen sein Ego zu verbessern...
Mit dem Gedanken an Erik drehte ich mich wieder in seine Richtung und sah wie sich Jonas besorgt über Ihn beugte. Erik war wieder bei Bewusstsein und wischte sich schmerzverzerrt mit einem Tuch das Blut aus seinem Gesicht. Empört musste ich bei einem weiteren Blick feststellen wie einer der Gäste, die ich nicht kannte, von hinten seine Handykamera auf Erik richtete, und das zusehende Bild lachend mit einem Freund kommentierte.
Wütend ging ich mit schnellen Schritten zu den beiden und riss Ihnen wutendbrannt das Handy aus der Hand. Hektisch suchte ich nach dem Papierkorb Button, konnte ihn aber nicht rechtzeitig finden, sie nahmen mir das Handy lachend wieder weg und verschwanden im Wohnzimmer.
Aus dem Blickwinkel konnte ich erkennen, wie sich Erik mit Hilfe von Jonas und dem dazugekommenen Mo aufrichtete, und den Weg zum Ausgang suchte. Dabei fing er immer wieder sein Blut mit einem Tuch auf, das er in seiner rechten Hand hielt. Anscheinend war seine Wunde größer als erwartet... hoffentlich nichts ernstes...
Langsam folgte ich den dreien durch das Wohnzimmer, dabei prasselten von der Seite immerwieder miese Sprüche auf Erik ein: "muss das Muttersöhnchen schon ins Bett?" kommentierte ein weiterer fremder. "Wir sehen uns in drei Wochen, du Memme" kam es von einem Schalker, dessen Namen ich nicht nennen will.
Kopfschüttelnd ging ich bis zum Auto von Jonas. Als alle eingestiegen waren ging ich zum Ihm ans Fenster: "Danke das du dich um Ihn kümmerst. Meldest du dich morgen bei mir um mir zu sagen wie es Ihm geht?" fragte ich Ihn vorsichtig, weil ich vermutete das er mich nach der Trennung auch nicht mehr richtig mochte. "Kannst ihn doch selber anrufen" bekam ich als Antwort, dann fuhr er davon.
Der hatte gesessen... erst jetzt Begriff ich was ich alles verloren hatte als ich mich so aus dem nichts von Erik trennte!
Ich schaute dem Auto noch einige Sekunden hinterher bevor ich wieder in das immernoch volle Haus ging. Es war bereits halb vier!
Im Wohnzimmer spielte sich wieder das gleiche Bild ab. Max und seine Freund tranken sich ihren Kopf mit Alkohol voll, während einige Mädchen mit kurzen Röcken auffordernd um die Gunst der Männer rungen. Ich musste feststellen wie auch Max seine Finger nicht von einer Dame lassen konnte.
Wieder konnte ich mir ein Kopfschütteln nicht verkneifen. Meine Partylaune war verflogen. Generell fand ich dass ich früher... in Brandenburg oder auch mi Freunden hier in Dortmund viel bessere, schönere Party erlebt hatte. Nicht so... aufgeheizt... assozial und verdorben. Nein, ich mochte es dann doch eher lustig, locker und eben kleiner...
Betrübt von Jonas' Worten ud traurig über Max ging ich in unser Schlafzimmer und lag mich erschöpft in das Bett...
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Es ist zwar kurz vor 0 Uhr, (23.54 Uhr) aber ich wollte umbedingt mein Wort halten und bis zum Ende der Ferien jeden tag ein neues Kapitel erscheinen lassen :)
Im nächsten Teil geht es dann darum was mit Erik am Tag danach passiert, bis dahin viel Spaß beim lesen ;)
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Goodbye my lover [ERIK DURM FF]
FanfictionElla zieht wegen Ihren Eltern nach Dortmund und ist alles andere als glücklich. Bis sie Erik trifft, der ihr Leben für immer verändern wird. Doch nichts ist perfekt, kein Glück hält ewig, schon garnicht in diesem Leben...