WEITERHIN ERIK's SICHT:
Während es in meinem Kopf ratterte, schaute ich einmal die Reihe rum in alle Gesichter, die blöderweise auch alle mich ansahen.
Ich atmete einmal tief durch. "Naund!" schnaufte ich etwas eingeschnappt und verschwand aus dem Raum. Voller Gedanken schmiss ich mich auf mein Bett. Alkoholgeruch lag in der Luft... gestern noch anziehend, heute wiederlich. Ich wusste zwar nicht was, aber ich musste etwas tun. Ich zog mir Schuhe und Jacke an und ging ohne den anderen etwas zu sagen aus dem Haus.
ELLA's SICHT:
Deprimiert schloss ich die Haustür von Max auf. Erik hatte mir ordentlich die Meinung gegeigt. Zurecht... nachdem war er gestern erleben musste. Er sah aber auch total mitgenommen aus, nicht nur durch die Situation, sondern auch von den Schlägen gestern Nacht. Eigentlich wollte ich alleine sein, aber ein besserer Ort fiel mir auf Anhieb nicht ein. Zuhause hätte ich mir die Fragen meiner Eltern anhören dürfen, bei Freunden hätte man mir das Video vor den Kopf geworfen. Deshalb fuhr ich also wieder zu Max.
"Wo warst du" begrüßte er mich nicht gerade herzlich. Irritiert musterte ich Ihn. "Wir sind nicht verheiratet, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!" schnauzte ich Ihn von der Seite an, ich bemerkte aber gleich das es Ihm leid tat.
Plötzlich spürte ich eine feste Hand an meinem Arm, ich wurde einmal um 180 Grad gezogen. "Hey Schatz... tut mir leid... ich hab mir einfach Sorgen gemacht, weißt du?!" sprach er ganz einfühlsam zu mir. Plötzlich fühlte ich mich wieder wohl, plötzlich war er wieder der liebste Mensch in meinem Leben, plötzlich verschwand ich keinen Gedanken mehr an Erik...
Er zog mich hinter sich her zur Couch, wir ließen uns zusammen in eine Ecke davon fallen. Meine Gedanken waren nur bei Ihm, ich lag auf seinem Bauch, er streichelte meine Hand. Er hatte es wieder geschafft mich dahinschmelzen zu lassen... einfach so... ohne viel dafür zu tun!
Am Abend fuhren wir zu einem seiner Kumpels, es sollte ein gemütlicher Abend mit ein paar Freunden werden. Ich muss sagen, das war es auch. Der Abend verlief zur Abwechslung wirklich mal nach Plan, naja..., jedenfalls bis zu diesem einen Moment.
"Ey Bro, haste dem Durm ja richtig jegeben, wa?!" sprach einer seiner Freunde in einem berliner Akzent und grinste dabei über beide Ohren. "Jo Alter, volle Kanne..." antwortete Max stolz und nahmdabei einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche.
"Ma ganz ehrlich, die 5 Minuten hätten seine Eltern besser spazieren gehen sollen..." mischte sich jetzt noch ein anderer ein. Auf diesen Spruch mussten alle lauthals lachen, klatschten sich gegenseitig für diesen grandiosen Spruch ein, feierten sich und schauten sich grinsend das Video einige Male an.
Hiermit nehme ich meine Aussage offiziell zurück, dass der Abend toll war... denn... mit der Zeit floss mehr Alkohol als erwartet und ehe es wieder zu einer Sauforgie wurde entschied ich mich einzugreifen.
"Max, können wir los?"flüsterte ich ihm ins Ohr. "Wieso, lass mal noch bleiben" antwortete er frech und verwickelte mich in einen wilden Kuss. "Ich hab Unterleibschmerzen... ernsthaft jetzt" sprach ich wieder leise in sein Ohr, nachdem ich mich von Ihm gelöst hatte.
Genervt und ohne noch etwas zu erwidern stand er auf und verabschiedete sich mit dem Verweis auf meine Wenigkeit von allen und ging mit mir im Gepäck aus dem Haus. Kein weiteres Wort aus seinem Mund zu mir...
Ich wusste das es jetzt entgültig vorbei mit der guten Stimmung war, wenn Max erstmal alkoholisiert und genervt war, bekam man Ihn nicht mehr ruhig gestellt, es sei denn... naja... er kriegt seine allabendliche Befriedigung. Aber da ich ja gesagt hatte das ich Unterleibschmerzen hätte, musste ich mir dafür noch etwas anderes einfallen lassen...
Auf der Fahrt zu seinem Haus verschwendete ich nach Stunden wieder einen Gedanken an Erik... was er wohl gerade tat?
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Da hab ich mich mal wieder an ein neues Kapitel gesetzt.
habt ihr schon gehört? Erik fällt bis Februar aus!
Ach und folgendes wollte ich eigendlich schon im letzten Kapitel bringen:
Ich finde es ganz wichtig, sich zu dieser einen, der richtigen Seite zu bekennen. Das geschehene nicht einfach hinnehmen, sondern sich gegen die Einstellung der Täter bekennen und für eine freie Welt kämpfen, das ist gerade wichtig. Egal welcher Religion man sich verbunden fühlt, jeder Mensch ist zu respektieren. Nicht zu unrecht sind in den Menschenrechten Punkte wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und das Recht auf Leben angeführt. Daher schreibe ich aus freiem Willen und meinen Gedanken an Opfer und Angehörige: --JE SUIS CHARLIE!--
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Goodbye my lover [ERIK DURM FF]
FanfictionElla zieht wegen Ihren Eltern nach Dortmund und ist alles andere als glücklich. Bis sie Erik trifft, der ihr Leben für immer verändern wird. Doch nichts ist perfekt, kein Glück hält ewig, schon garnicht in diesem Leben...