Kapitel 18

78 4 3
                                    

Die anderen Member beobachteten uns von der Weite und lachten. „Kihyun... die anderen...", setzte ich an. „Ich weiß.", erwiderte er nur und ließ mich los. Aber anstatt auf Abstand zugehen, nahm er meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Ich sah ihn verblüfft an: „Kihyun! Hier läuft bestimmt irgendwo ein Fotograf herum!" „Ich weiß... aber es ist was passiert... von dem du... nichts weißt.", sagte er schmunzelnd. Ich sah ihn nur fragend an. „Man hat herausgefunden, dass ich dich mag. Also wenn du mich wirklich los haben willst... musst du mich schon wegstoßen.", lachte er auf.

„W- Was meinst du damit?", erwiderte ich erschrocken. „In einem Interview hat man bemerkt, dass ich mich nicht konzentrieren konnte, weil ich nicht wusste wo du bist. Man hat mir daraufhin sehr viele Fragen gestellt und ich wurde überrumpelt. Letztlich hat man mir dann vorgeworfen... dich zu mögen..... und... ich habe nicht abgestritten... Seitdem geht es bei den Monbebe ganz schön rund... In unserem Chat auf VLive wird ununterbrochen darüber diskutiert. Auch einige Plattformen reden darüber und es werden Artikel veröffentlicht. Ich weiß.... das muss jetzt ganz schön viel für dich sein.", erklärte er mir unsicher. Aber ich starrte ihn nur an. Mein Herz war stehen geblieben. Ist das wirklich passiert? Ist das wahr?

„Sakura?.... Was ist mit dir?", fragte er kläglich. Wieder starrte ich einfach zurück noch immer im Unglauben. „....wenn du mich nicht magst, dann werden wir das ganze einfach durch ein Statement beider Seiten wieder löschen... ich will dir keine Umstände machen.....", meinte er nun traurig.

Als ich endlich begriff, dass ich nun reagieren musste, ging ich einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals und merkte, wie er nun schon wieder bei meiner Umarmung erstarrt war. „Heißt das.... du magst mich?", sagte ich fragend und war überwältigt. „ ... Magst du mich denn auch?", fragte er mich und seine Hände verkrampften sich an meinem Rücken.

„Kihyun... Ich war immer dein Fan... und nun... wo ich dich persönlich kenne... kenne ich dein wahres Ich. Und... verdammt nochmal... in genau dieses wahre Ich, hab ich mich verliebt... Du hast immer auf mich aufgepasst und warst für mich da, als ich es am meisten gebraucht habe.... Und es tat mir immer so weh, dass wir beide Personen der Öffentlichkeit sind.... denn, was soll nur aus uns werden?... Haben wir überhaupt eine Chance in dieser Welt? Können wir überhaupt zusammen sein?", erwiderte ich zitternd, langsam panisch werdend und löste unsere Umarmung und sah ihm tief in die Augen.

Seine braunen Augen sogen mich auf und hielten mich gefangen, sodass ich meinen Blick nicht abwenden konnte. Ich sah wie in seinen Augen etwas aufblitzte. Freude. Seine Mundwinkel gingen langsam nach oben und er lächelte mich warm an. Es zählte in diesem Moment nur, Er und Ich - Zusammen. Unsere Blicke waren verbunden, bis ich seine Augen weiter nach unten wandern sah... auf meine Lippen.

Im nächsten Moment kam er wieder ein Stück näher und nahm meinen Kopf sanft in die Hände. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und strich dann sanft über meine Wange. Mein Atem stoppte und ich begann innerlich loszuschreien, weil es einfach unrealistisch war, dass das gerade passieren konnte.

Mein ganzes Leben habe ich mich nie in jemanden verliebt... Ich hatte zwar oft Kontakt mit Gleichaltrigen Männern und Jungen, aber da ich einige Heiratsanträge schon abgelehnt habe, von Männern die ich nicht einmal kannte, die nur auf Geld und Macht aus waren, hatte ich die Liebe immer für einen Witz gehalten. Ich dachte, sie wäre eine Schwäche, sie wäre eine Ablenkung von meiner Karriere und Verpflichtungen... und mir war eigentlich immer klar gewesen, dass ich nie wahre Liebe erfahren dürfte, da eigentlich mein ganzes Leben dagegen stand...

Kihyun FF | Promises you can't keepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt