<ICH BRING SIE UM!
________________________________An dem Punkt hörte ich auf zu lesen. Es frustrierte mich. Komplett unterschiedliche Meinungen. Und es ließ sich nicht herausfinden welche Meinung überwiegte. Nun wusste ich, warum sich alle so Gedanken machten, was mit den Fans war. Doch plötzlich riss mich ein leises Klopfen aus den Gedanken und ich sah zur Tür.
Schnell huschte ich hin und öffnete sie einen Spalt breit. Die Tür quietschte und ich hatte Angst ich könnte jemanden aufwecken. Ich traute meinen Augen nicht, als ich sah wer davor stand.
Kihyun?!
„W-..Was machst du hier?! Du dürftest gar nicht hier sein!", flüsterte ich erschrocken.
„Ich bin hier um meine Freundin zu besuchen.", antwortete er in normaler Lautstärke, was ich aber als zu laut empfand, ihm kurzerhand den Mund zu hielt, in mein Zimmer zog und die Tür schloss.
„Nicht so laut! Andere Leute schlafen und außerdem sollte dich niemand hier sehen!", sagte ich nun genervt. Aber Kihyun lachte nur. „Also wenn mich jemand gesehen hat... dann ist es jetzt doppelt so verdächtig, weil ich jetzt in deinem privaten Zimmer bin." Er hatte Recht. Wie dumm war ich nur? Was würden die Leute denken, wenn sie das gesehen hätten?! Oh Gott bin ich dämlich... „Ich-.."
„Lass es einfach.", lachte er weiter, „Es wird nicht mehr besser." Ich merkte, dass mir Röte ins Gesicht schoss und ich konnte nicht anders als auf den Boden zu schauen.
„Hey ist doch nicht schlimm.", sagte er nun sanft und zog vorsichtig mein Kinn hoch, damit ich ihm in die Augen schauen musste. „Komm, wir gehen jetzt wohin!" Und schon nahm er meine Hand und zog mich durch die erneut geöffnete Tür hinaus.
Als er zwinkerte, musste ich lachen. Räusperte mich dann aber, damit ich mich zusammenriss und nicht alle aufweckte.
Immer weiter zog er mich, raus aus dem Hotel, bis ich die Orientierung verloren hatte. „Wohin gehen wir?", meinte ich verwirrt. „Lass dich überraschen.", lachte er erneut los.
Warum hatte er nur so verdammt gute Laune? Über was freute er sich so? Wir gingen gefühlt eine Ewigkeit in das für mich Ungewisse.
„Okay jetzt Augen zu!" „Huh?!" „Mach schon!", sein Grinsen wurde immer breiter und seine Augen funkelten nur so vor Freude.
Um uns herum waren viele Menschen, obwohl es so spät war. Wir waren auf irgendeiner Einkaufsstraße, denn es waren sehr viele Modegeschäfte an der Seite.
Ich hatte keine Ahnung was das werden sollte, aber mir blieb nichts anderes übrig als Kihyun zu gehorchen, wenn ich heute noch ins Bett wollte.
Also schloss ich die Augen und Kihyun nahm meine Hand in seine und mit der anderen griff er den Ärmel meines hellblauen langärmeligen Pullovers. So führte er mich herum und ich konnte nicht anders als ab und zu zu blinzeln, aber dieses eine Mal erwischte er mich und sah mich von der Seite an. Er kam ganz nah an mein Ohr. "Nicht gucken....", flüsterte er, „sonst ist es doch keine Überraschung mehr...".
Als er flüsterte, jagte es mir einen Schauer über den Rücken. Er war so nah bei mir. Ich spürte seine Wärme, seinen Atem. Es wurde mir so heiß. Nach diesem einem Mal traute ich mich nicht mehr zu blinzeln und ließ ihn einfach gewähren.
Nachdem wir um ein paar Ecken gingen und eine gefühlte Ewigkeit gelaufen waren, ließ er meinen Arm los und drehte mich um neunzig Grad und drückte mich hinunter. Ich quietschte auf und merkte aber, dass ich etwas unter mir hatte. Ich schlug die Augen auf. Eine Bank. Eine Bank... mit Blick auf den beleuchteten Eiffelturm bei Nacht!
Wir waren in einem Park. Ewig weite Grasflächen umgaben uns und eine kleine Laterne spendete Licht. Wäre auch nur eine weitere Laterne in Sicht... hätte sie vom Eiffelturm abgelenkt. Er war riesig und ragte vor uns auf. Wenn der Himmel ein Ende hätte, so war ich mir sicher, hätte das die Himmelstreppe sein können. Auch wenn ich wusste, dass der Tokyo Tower sogar höher war... mit diesem war ich aufgewachsen... ich hatte ihn täglich gesehen.... ich war ihn gewohnt. Und zu dem war Tokio gefüllt mit vielen hohen Gebäuden, während hier in Paris, die Höhe etwas ganz besonderes war,
Vielleicht macht auch die ganze Situation ihn so besonders... Kihyuns Geheimniskrämerei... und.. einfach nur Kihyuns Anwesenheit.
Er hatte mich beobachtet, wie ich den Turm anstarrte und meine Augen immer größer wurden. Natürlich grinste er über meine Reaktion.
Ich wand meinen Kopf wieder ganz zu ihm. „D... Danke! Danke, dass du mir das gezeigt hast. Es ist wunderschön...", lächelte nun auch ich. „So wie du...", erwiderte er, lief aber sofort rot an und drehte sich weg. Jetzt musste ich lauthals lachen. Seine Reaktion war wirklich zu komisch.
Gott sei Dank war hier nur Gras und vereinzelte Bäume, niemand beobachtete oder sah uns. Eine angenehme Situation, endlich frei zu sein. Abrupt drehte er sich wieder um und sah mich mit komplett ernsten Gesicht an, aber man bemerkte sofort, dass er Probleme hatte, dieses aufrechtzuerhalten. Er setzte sich neben mich und sah mich an.
Sein tiefer Blick ließ mein Herz laut schlagen. „I-.. ch... werde... dich vermis-.", versuchte ich hervor zubringen, aber meine Stimme versagte. Ohne dass ich darauf vorbereitet war, zog er mich in eine Umarmung.
Sagte ich mein Herz würde laut schlagen? Vergesst es! Jetzt explodiert es gleich! Hätte er nicht seine Arme um mich gelegt... ich glaub ich würde wegrennen.
Das ist einer der romantischsten Momente, die wir bis jetzt zusammen hatten... Plötzlich spürte ich wie Kihyun seinen Griff änderte und mich noch näher an sich zog. Mir stockte der Atem und ich klebte an seinem Kapuzenpulli. Obwohl diese Umarmung mich komplett aus dem Konzept brachte... hatte sie etwas ruhiges... besänftigendes. Ich wusste nicht wie lange wir in dieser Position blieben, aber ich hatte wohl wieder zu atmen angefangen, als er mich losließ. „Nochmal Augen zu..." Verwirrt schloss ich erneut die Augen.
Ich hörte, wie er aufstand, an mir vorbei ging und nun hinter mir war. Plötzlich spürte ich etwas kaltes an meinem Dekolleté. Ich fasste hin. Eine Kette. Ich schlug die Augen auf und drehte meinen Kopf zu Kihyun, der neben mir in der Hocke saß und nun nur noch wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt war.
Ich wollte ihm danken, also überbrückte ich kurzerhand einfach die letzten Zentimeter und unsere Lippen trafen sich. Es war nur ein kurzer flüchtiger Kuss, aber meine Schmetterlinge im Bauch spielten komplett verrückt. Meine Gefühlswelt war ein totales Frack. Wer hätte jemals gedacht, dass mich jemand derartig durcheinander bringen würde und mich so von meinen Aufgaben und Pflichten ablenken würde? Ich auf jeden Fall nicht. Ich war mir immer sicher gewesen, dass mir dieses Glück niemals vergönnt sein würde.
Die Frage war... was würde mein Vater darüber sagen? Wieso war ich eigentlich immer so verdammt pessimistisch?! Ich werde nun einfach das hier und jetzt genießen! Und jetzt gerade hatte Kihyun mir vermutlich die schönste Kette überhaupt geschenkt. Ich bewunderte die Kette.
Es war zartes Silber. Ein kleines Herz mit einem Rand aus Glitzersteinen. So wunderschön wie es funkelte.
Mein ganzer Körper war plötzlich warm, weil ich einfach so unfassbar glücklich war. Das zwischen uns... es etwas besonderes. Sehr besonders.
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Hallo Leute ^^
Sorry das ich mich Ewigkeiten nicht mehr gemeldet habe... Ich hatte nie Zeit zu schreiben und war auch noch immer mega unmotiviert. Aber die Motivation hat sich wieder verbessert. Wenig Zeit habe ich leider immer noch. Die Schule hasst mich, aber das beruht auf Gegenseitigkeit. Auch in meinem Privatleben hab ich es gerade nicht all zu leicht...
Sorry, dass es so lang gedauert hat, übernächste Woche hab ich Ferien und werde versuchen dann ein wenig vorzuschreiben und dann in regelmäßigen Abständen zu updaten.
LG Lisa
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Kihyun FF | Promises you can't keep
Action[~1300 words x chapter | paused] „Glaubst du, an das Schicksal?" Begonnen hat alles mit einer Einladung nach Österreich, auf den Wiener Opernball. Doch plötzlich sorgt eine Begegnung für mächtig Aufsehen und eine große Reihe an Ereignissem werden lo...