Ich hörte, wie er aufstand, an mir vorbei ging und nun hinter mir war. Plötzlich spürte ich etwas kaltes an meinem Dekolleté. Ich fasste hin. Eine Kette. Ich schlug die Augen auf und drehte meinen Kopf zu Kihyun, der neben mir in der Hocke saß und nun nur noch wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt war.
Ich wollte ihm danken, also überbrückte ich kurzerhand einfach die letzten Zentimeter und unsere Lippen trafen sich. Es war nur ein kurzer flüchtiger Kuss, aber meine Schmetterlinge im Bauch spielten komplett verrückt.
Der Anhänger war zartes Silber erkannte ich als ich ihn in meinen Händen drehte. Ein kleines Herz mit einem Rand aus Glitzersteinen. So wunderschön funkelte es.
Mein ganzer Körper war plötzlich warm, weil ich einfach so unfassbar glücklich war. Das zwischen uns... ist etwas besonderes. Sehr besonders.
Ich schlug meine Augen auf. Ich atmete schwer. Diese Erinnerung... Sie bedeutete so viel. Jedes Mal, wenn ich daran dachte, lag ein Grinsen in meinem Gesicht und die Schmetterlinge kehrten zurück.
Eine Woche war nun vergangen seit Paris. Alle waren in Ihr Heimatland geflogen. Ich schrieb täglich mit Monsta X und wir hatten auch einmal einen Videochat, aber es war nun mal einfach nicht das selbe. Mit Kihyun telefonierte ich auch häufig, jedes Mal war wieder etwas besonderes.
Die Medien hatten sich immer noch nicht beruhigt. Es war ja nun März und noch immer durchforsteten die Medien das Internet nach Informationen von mir... Eindeutig wurden sie fündig, denn ich bezweifle, dass es in dieser einen Woche einen Tag gegeben hatte, an dem mein Name nicht zu lesen war.
Ich seufzte als ich nur an die Medien dachte. Es war nervtötend. Noch nie waren die Fragen so einseitig gewesen, vor allem durfte ich keine einzige beantworten. Starship hatte das als Bedingung verlangt. Die ganze Sache war nicht mehr zurück zuziehen.
Man glaubt ja gar nicht, wie schnell einem das Schicksal aus den Händen geleiten konnte. Der Kuss auf der Parkbank, von dem wir uns sicher waren er wäre privat gewesen... war es nicht. Noch am nächsten Tag in der Früh wurde ich aus dem Schlaf gerissen und Frau Lee stürmte in mein Zimmer. Sie hatte den Flug umbuchen müssen, da durch eine unbekannte Quelle unsere Fluginformationen an die Presse weiter verkauft worden waren. Hätte ich den vorgesehenen Flug genommen, wäre ich nicht aus dem Flughafen gekommen. Wir waren früher geflogen. Viel früher. Ich hatte gerade einmal drei Stunden Schlaf bekommen bis Frau Lee dann in mein Zimmer gestürmt war und mich aus dem Bett scheuchte und mich bat nur das nötigste mitzunehmen und in fünf Minuten am Wagen zu sein. Ich hatte keine Zeit meinen Koffer mitzunehmen. Ich ließ ihn im Hotel. Nur meine Handtasche und mein kleiner Trolli war gefüllt mit Gegenständen von persönlichem Wert. Ich hatte mich in Windeseile fertig gemacht. Ich bin mir sicher das unser Fahrer die Maximale Geschwindigkeitüberschritten hatte, aber wir hatten es wirklich eilig. Ein paar Presse Leute waren uns sogar um diese Uhrzeit schon auf den Fersen gewesen.
Hier in Japan lebte ich wieder in Tokio. Zumindest für ein paar Wochen noch. Ich erledigte noch ein paar Sachen. Aber mein Dad hatte ja gemeint, dass ich für einige Zeit in Korea leben sollte. Schon jetzt quoll mein Terminkalender über an Terminen, die ich die nächste Zeit in Korea haben würde. Ich konnte das alles noch nicht so ganz glauben. Es war so surreal. Aber als ich gerade mit meinem Koreanischen Inneneinrichter per Video Konferenz besprach welchem Style er folgen sollte, akzeptierte ich auf eine gewisse Weise, dass ich umziehen würde. Ich einigte mich mit ihm auf einen Midcentury Modern Style. Wenn meine momentanen Termine nichts mit meinem Umzug zutun hatten, dann hatten sie etwas mit meiner Beziehung zu tun.
Ich war zu achtundvierzig Interviews in der vergangen Woche eingeladen worden. Das war natürlich unrealistisch, aber ich musste schaffen möglichst viele abzuarbeiten. Ich hatte jeden Tag vier in der Woche geschafft. Somit hatte ich zumindest achtundzwanzig erledigt. Das ganze war ermüdend und es zehrte an mir.
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Kihyun FF | Promises you can't keep
Action[~1300 words x chapter | paused] „Glaubst du, an das Schicksal?" Begonnen hat alles mit einer Einladung nach Österreich, auf den Wiener Opernball. Doch plötzlich sorgt eine Begegnung für mächtig Aufsehen und eine große Reihe an Ereignissem werden lo...