68: I'm Sorry

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Jeongin:

,,Innie!" hörte ich seine Stimme hinter mir und augenblicklich drehte ich mich mit einem Lächeln zu Mark um.
Die anderen waren schon draußen im Van und warteten eigentlich nur noch auf mich.

Mark kam jedoch nicht alleine. Elijah ging neben ihn her.
,, Elijah, could I talk to Jeongin, please? You can drive with the others this time, okay?"
Elijah nickte.
,,See you later." sagte Elijah und verabschiedete sich von uns beiden, bevor er das Entertainment durch die Tür verließ.

Mark hob seine Schlüssel.
,,Kleine Rundfahrt?" fragte er und ich nickte.
,,Gerne."
,,Sehr gut. Ich wollte mit dir schon unbedingt mal eine runde mit meinem Baby fahren." lachte er und ich beobachtete es lächelnd.

Das Lächeln ist einfach das schönste was ich je gesehen hatte.
Worüber er wohl mit mir reden wollte? Hat er sich entschieden?
Wird er mir eine Chance geben?

Wir kamen bei seinem Auto an und stiegen ein.
Mark startete den Motor und fuhr los. Schweigend saßen wir nebeneinander, was mir ein wenig unangenehm war, also suchte ich nach einer Möglichkeit ein Gespräch aufzubauen.
Mir fiel auch schnell was ein.

,,Wie kommts das Kiyu dir ein Auto geschenkt hat?" fragte ich und sah zu Mark, der lächelte, aber dennoch konzentriert auf die Straßen schaute.
,,Er meinte ein Manager oder ein angehender Manager braucht ein Auto. Ich hatte keins, also dachte er, schenkt er mir eins."

,,Achso. Das ist ja cool." sagte ich lächelnd und schaute aus dem Fenster.
Weiterhin saßen wir schweigend da, bis Mark das Auto neben einer Eisdiele anhielt.

,,Welche Sorte möchtest du? Ich hole das Eis, du musst im Auto bleiben, damit dich keiner erkennt, okay?"
Ich nickte. ,,Erdbeere oder straciatella. Such du dir aus." sagte ich und lächelte Mark dabei an.
Auch er stieg lächelnd aus.

,,Okay. Warte kurz." dann schlug er die Tür vorsichtig zu und durch die Windschutzscheibe konnte ich ihn beobachten, wie er zur Eisdiele ging und sich anstelle.
Dort warteten nur circa zwei Personen vor ihm, also würde es recht schnell gehen.

Wenn er mir Eis ausgibt. Ist das dann ein Date? Heißt das, er gibt mir eine Chance?
Schnell schüttelte ich den Kopf.
Ich sollte mir nicht zu dolle Hoffnungen machen. Ich weiß ja nichtmal warum er mit mir reden möchte. Vielleicht ist es ja was anderes. Ich sollte mich nicht verrückt machen.

Mit zwei Eiswaffeln kam er dann wieder zurück und stieg ins Auto ein.
Er reichte mir mein Eis und setzte sich auf seinen Sitz, bevor er die Tür zumachen konnte.
Er hatte mir zwei Kugeln gekauft. Straciatella und Erdbeere.

Ich kostete von dem Eis und schloss genießerisch meine Augen.
Bei dem Wetter war das Eis jetzt das richtige.
Mark kicherte und schnell öffnete ich meine Augen. Ich sah zu ihm und wurde rot, als ich bemerkte, daß er mich beobachtet hatte.

Er reichte mir sein Eis.
,,Kannst du das kurz halten? Wir fahren noch ein Stückchen aus der Stadt raus, wo wir dann ungestört reden können." ich nickte und nahm sein Eis dann in die Hand.
Mark schnallte sich an und fuhr dann auch los.

Erneut saßen wir Schweigend da und Mark nahm noch sein Eis in die Hand, welches er dann während der Fahrt aß.

Keine fünf Minuten waren wir unterwegs und Mark hielt dann bei einem eher abgelegenen Park an.
Wir stiegen aus und aßen den Rest vom Eis auf, während wir neben einander her gingen.

Mark war der erste, der sein Eis komplett aufgegessen hatte.
,,Wie äh...oh man, ich weiß nicht wie ich anfangen soll." lachte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

Ich zerkaute das letzte Stück der Waffel und schluckte es dann runter, bevor ich reden konnte.
,,Am besten mit Worten." lachte ich auch leicht.

Mark lachte auf und blieb stehen. Er drehte sich zu mir, was ich ihm dann gleich tat.
Lächelnd sah ich ihn an, was er leicht erwiderte.
,,Wie du schon selber gesagt hast ist Felix im Moment der größte Arsch der Welt. Ich bin stinksauer auf ihn und trotzdem liebe ich ihn."

Er machte eine kurze Pause und richtete sich wieder auf den Weg vor uns, den wir langsam weiter gingen.
,,Ich habe auch überhaubt keine Ahnung, ob es mit Felix und mir überhaubt noch was werden kann."

Ich sah zu ihm und vermutete schon, was er sagen wollte. Wartete aber geduldig bis er es ausgesprochen hatte.
,,Ich weiß deine Gefühle sehr wohl zu schätzen Jeongin." er bleib wieder stehen und sah mir in die Augen.
,,Aber ich würde gerne doch deinen Rat, um ihn zu kämpfen, annehmen. I'm sorry, Jeongin."

Auch wenn ich diese Worte vermutet hatte, trafen sie mich jedoch trotzdem hart.
Wir sahen uns erst einfach nur an und als ich wusste, das ich die Tränen nicht wieder zurück halten konnte, lief ich los.

MIRROR |||| Who I really am! #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt