82: He Knew It

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Felix drehte mich zu sich um und drückte mich gegen die Theke.
,,Ich will aber jetzt was mit dir machen." schmollte er und kam mit seinem Gesicht, welches soweiso schon viel zu nahe an meinem war, immer näher.

Mein Blick fiel auf seine weichen Lippen.
Wie gerne ich sie jetzt auf meinen spüren wollte.
,,Felix. Du solltest aber wirklich im Bett bleiben." flüsterte ich jetzt und sah in seine Augen.
,,Ich will aber nicht." er sah runter zu meinen Lippen. ,,Ich will dich jetzt küssen."

Ich biss mir auf die Lippen um nicht durchzudrehen.
,,Ich doch auch." flüsterte ich kaum hörbar und kaum hatte ich das gesagt, lagen seine Lippen auf meinen.
Wie sehr ich das vermisst hatte.

Er bewegte die Lippen sanft gegen meine und sie fanden ihren Rhythmus wieder.
Jetzt weiß ich, warum ich bei Hyunjin nicht wirklich zu 100% abschalten konnte.
Es war einfach nicht Felix gewesen. Diese Gefühle waren nicht teilhabend.

Felix begann seine Lippen intensiver und fordernder zu bewegen und kaum hatte ich mich versehen, waren wir in einem hitzigen Zungenkuss verwickelt.

Er vergrub seine Hände in meinen Haaren und auch ich konnte meine Finger nicht von ihm lassen.
Viel zu lange ist der letzte Moment her gewesen, wo ich ihn so richtig berührt hatte.

Wegen Luftmangels lösten wir uns dann und bevor ich reagieren konnte, hatte Felix uns ins Wohnzimmer geführt und auf der großen Couch platziert.
Dort zog er mich wieder an sich ran und setzte den Kuss fort.
Ich war viel zu high, konnte man schon sagen, daß ich nicht wirklich mitbekam was passierte.

Als Felix dann aber unter mein Shirt fasste, "wachte" ich aus der Trance auf, schob seine Hand wieder runter und löste mich aus dem Kuss.
,,Weiter sollten wir erstmal nicht gehen, Felix." sagte ich leise und sah ihm in die Augen.
Er wollte jedoch nicht hören und fasste wieder an meinen Hinterkopf um mich wieder zu sich zu ziehen.

Kurz bevor unsere Lippen wieder einander finden konnten, drückte ich mich weg.
,,Felix wirklich." bat ich.
Wie wird er wohl reagieren, wenn er es so herausfand? Ich wollte es ihm selber sagen.

,,Wieso? Ist es wegen deinem Geschlecht?" fragte er und ich riss meine Augen auf.
,,Ich weiß es doch schon. Das du Transgender bist. Aber das ist mir total egal, weißt du. Ich liebe dich und nicht dein Geschlecht." ich sah ihn geschockt an.
,,Woher...?"
,,Das hat doch jetzt nichts zur Sache oder? Lass uns das später besprechen." sagte er hektisch und drückte wieder sein Lippen auf meine.

Und jetzt konnte und wollte ich nichts mehr dagegen machen.
Doch dann viel mir ein Satz ein, den er eben gesagt hatte und löste mich von ihm.
,,Was jetzt?" fragte er schon ganz hibbelig.
Ich kicherte.,,Hattest du gesagt du liebst mich?"
Schnell nickte er und sah mich dann abwartend an.
,,Darf ich dann jetzt?" kichernd nickte ich und unsere Lippen fanden sich wieder.

Ich weiß, Minsu hatte mir öfters gesagt das Felix mich liebte, aber er hatte es mir noch nie so direkt gesagt.

Überglücklich gab ich mich dem Kuss hin und was danach auch noch geschah.
Es war wundervoll. Schöner hatte man sich das erste Mal nicht vorstellen können.
Die Couch war zwar nicht sonderlich breit, deshalb sind wir irgendwann auf dem Boden gelandet, jedoch war es uns egal.

.....

Lächelnd strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte ihm dann über die Wange.
Felix hatte beide Arme um mich gelegt und genoss mit geschlossenen Augen meine Berührungen.
Er hatte vorhin noch eine Decke von der Couch runter gezogen und sie über uns ausgebreitet.

,,Ich liebe dich, Felix." sagte ich udn er öffnete wieder seine Augen.
Sanft legte er seine Lippen auf meine und küsste mich für einen kurzen Moment.
Dann löste er sich wieder und gab mir noch einen auf die Stirn.
,,Ich dich auch, Mark."

Glücklicher als alle anderen auf der Welt, kuschelte wir noch und sind dann wohl irgendwann eingeschlafen.
Denn wir bekamen nichtmal mit, wie ein Schlüssel in der Haustür umgedreht wurde und Changbin mit Seungmin und Jeongin das Dorm betrat.

Changbin:

Wir drei betraten das Dorm und Jeongin rief sofort nach Mark, jedoch kam keine Antwort.
,,Felix?" rief nun auch ich.
Uns verwirrt ansehen gingen wir die Treppen hoch und fanden sowohl Marks als auch Felix Zimmer leer auf.

,,Wo sind die beiden? Felix sollte doch im Bett bleiben." fragte Seungmin und wit stimmten mit ein.
,,Vielleicht sind die ja doch unten. Da haben wir ja noch nicht nach geschaut." schlug Jeongin vor und ging schonmal nach.

,,Du hast recht. Aber dann würden die uns doch hören oder?" fragte ich und Seungmin zuckte mit den Schultern.
,,Ähm...ich hab sie!" hörten Wir Jeongin rufen und schnell gingen wir zu ihm ins Wohnzimmer, wo man Mark und Felix zusammen auf dem Boden unter einer dünnen Decke auffand. Kuschelnd und schlafend.
Außerdem waren deren Kleider im ganzen Raum verteilt, also schätze ich mal, das beide... Naja... Spaß gehabt hätten.

Ich lachte leicht auf.
,,Warum war mir das nicht gleich klar?"
Dann fiel mir aber ein, daß Jeongin ja uch Gefühle für Mark entwickelt hatte und sah sofort besorgt zu ihm.
Welcher jedoch ebenfalls lächelte.

Seungmin hatte wohl den gleichen Gedanken gehabt, denn auch er sah besorgt zu unsrem Maknae.
,,Bevor ihr fragt, ja mir geht es gut damit. Immerhin hat Mark mir versprochen um Felix zu kämpfen. Die Aktion gestern hat also geholfen." lächelnd sah er zu uns beiden.

,,Wollen wir Mark wegen seinem Termin wecken oder sagen wir es für ihn ab?"
Seungmin und ich überlegten.,,Letzteres." sagten wir gleichzeitig und lachten dann.
Jeongin nickte und zusammen begaben wir uns in Seungmins Zimmer, wo wir dann anfingen zu zocken.

Vorher rief ich noch bei Chris an und dieser gab die gute Nachricht den anderen weiter und meldete seinen Bruder gleichzeitig auch noch bei Got7 ab, die heute den ganzen Tag mit uns verbracht hatten.

Spät abends als auch die restlichen von uns wieder zuhause waren und sofort nach oben zu uns ins Zimmer kamen, hörten wir Mark aufschreien.

,,Sie sind wach! Wer überbringt ihm die Nachricht?" rief ich lachend in die Runde. Die anderen stimmten im lachen mit ein und Minho erhob sich um nach unten zu gehen.
Auch Jisung sprang auf und lief ihm hinterher.
Nach und nach rappelte auch wir andern uns auf.

MIRROR |||| Who I really am! #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt