56.I Love You

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,,...Ich wusste einfach nicht, wie ihr darauf reagieren würdet. Deswegen hab ich es verheimlicht." beendete ich meine Erzählung.
Jeongin starrte auf den Boden und sagte nichts.

Er wird mich hassen. Genauso wie es Lucas gemacht hat. Genauso wie die anderen Mitschüler, als sie es herausbekommen haben.

,,Jeongin... Bitte sag doch was." flehte ich ihn an und er hob seinen Kopf.
Aber anstatt den angewidert Blick zu sehen, den ich erwartet hätte, zeigte er mir eines sein schönstes Lächeln.
Dann fiel er mir in die Arme.
,,Ich bin froh, daß du es mir erzählt hast."

Auch mir kam ein Lächeln auf die Lippen und ich schloss meine Arme um ihn.
,,Danke."
,,Wofür denn? Ich sollte dankbar sein, daß du es mir erzählt hast." kicherte er.
,,Das du mich nicht hasst deswegen."

Er löste sich aus der Umarmung und sah mich grinsend an.
,,Dein Ernst? Du kannst nichts dafür das du so bist, wie du bist. Warum sollte ich dich hassen. Egal wer oder wie du bist...", er atmete einmal tief durch und schloss dabei die augen. Als er sie wieder öffnete, lächelte er mich an.
,,Ich liebe dich."

Ich riß die Augen auf und starrte ihn an.
,,Ich weiß. Du liebst Felix, er liebt dich und, aber ist gerade ein riesen großer Arsch. Also darf ich diese Situation ein wenig ausnutzen?" fragte er lächelnd.

,,Jeongin, ich..."
,,Bitte. Gib mir wenigstens eine Chance." flehte er mich an und legte seine Hände an meine Schultern.
,,Aber... Das was du gestern gesagt hast... Ich solle um ihn kämpfen." ich fuhr mir mit einer Hand durch meine Haare, nicht wissend was ich jetzt tun sollte.

,,Ich weiß was ich gesagt habe und ich will das du glücklich bist, denn wenn du es bist, bin ich es auch. Denk bitte wenigstens darüber nach, okay?" bat er mich und in dem Moment ging die Tür auf.
,,Elijah ist unten und... Alles okay?" fragte Chris, als er den Kopf durch die Tür steckte.

Ich nickte und stand auf.
,,Kommt ihr dann runter? Elijah hat Frühstück gemacht."
,,Ohja. Wir kommen sofort, gibst du uns noch eine Sekunde?" bat ich und er sah verwirrt zwischen uns her nickte dann aber.
,,Okay." dann verließ er das Zimmer wieder.

Jeongin sah mich erwartungsvoll an.
,,Okay. Ich lasse es mir durch den Kopf gehen."
Sein Gesicht fing an zu strahlen und er fiel mir wieder um den Hals.
Ich lachte. ,,Jeongin..."
,,Schlimmer als ein Nein, kann es ja nicht werden." sagte er und stand auf.

,,Komm wir gehen frühstücken." er bot mir die Hand an, die ich lächelnd annahm.
Er zog mich vom Bett hoch, zogen uns noch um und gingen runter zu den anderen. Vorher hat er natürlich meine Hand losgelassen.

,,Guten Morgen, Leute." rief er glücklich und ließ sich auf seinen Platz plumsen.
Ihn grinsend beobachtend, setzte ich mich auf meinen Platz neben ihn.
Er sah sich das Frühstück von Elijah an und bekam große Augen.
,,Das sieht ja super aus. Thanks Elijah."

Genauso schnell wie er auf dem Platz saß, war sein Teller auch schon voll und er stopfte sich die erste Gabel mit Rührei in den Mund.
,,Okay, kann mir einer verraten, was mit ihm los ist?" kam lachend von Seungmin. Auch die anderen beobachteten ihn schmunzelnd.

,,Keine Ahnung. Vielleicht hat er ja ein Geständnis bekommen." überlegte Minsu.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Und von wem bitte? Das einzige Mädchen hier bist du und du bist save hinter Felix her."
Felix Blick schoss sofort zu mir, was ich jedoch ignorierte. Auch die anderen sahen mich überrascht an.

Minsu lächelte.
,,Felix hat mir erzählt das du schwul bist, Mark. Und du warst eben bei ihm...alleine."
Mein Blick verfinsterte sich.
,,Ach und nur weil ich schwul bin, heißt das ich springe auf jeden, mit dem ich dann alleine bin? Pass auf was du in deinen kleinen Barbie Mund nimmst, Mädchen. Klar?" gab ich pissig von mir, stand auf und verließ den Raum.

Im Flur nahm ich mir meine Jacke, zog diese und meine Schuhe mir an und verließ das Haus.
Da ich schon fast am verhungern bin, machte ich mich auf den Weg zum Café. Unterwegs zündete ich mir noch eine Kippe an.

MIRROR |||| Who I really am! #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt