MIRROR |||| Who I really am! #wattys2019

95: My Fault

Mark:

Die beiden versuchten sich rausreden, das Jisung sich wirklich den Fuß umgeknickt hatte und erst glaubte ich es nicht, sondern behauptete Jisung würde nur simulieren, weil ich die beiden wieder erwischt hatte.

Minho trug ihn huckepack, was Jisung erst überhaubt nicht wollte, sich dann aber doch mit roten Wangen darauf einlies und jetzt von Minho zum Van getragen wurde.

Beim Dorm angekommen, war der Fuß jedoch tatsächlich etwas dick geworden und Minho verfrachte Jisung auf die Couch.
,,Du bleibst liegen. Und ich versorgte dich heute!"
Lachend verließ ich das Wohnzimmer und ließ die beiden in Ruhe, ich schnappte mir Felix und zog ihn due Treppe runter in den Keller.

,,Was denkst du, was die beiden machen?" fragte ich ihn lachend und er grinste.
,,Bestimmt sind sie schon über sich hergefallen und können die Finger nicht mehr voneinander lassen." lachte er und ich schüttelte schnell den Kopf.

,,Nein, ich glaube nicht. Die beiden sind welche die erst miteinander reden und nicht andersherum, wie wir."
Wir kamen bei dem Raum an und lauschten.
Stille. Absolute Stille. Nichts war zu hören.

,,Also entweder schlafen die oder die sind ausgebrochen." vermutete Felix.
,,Oder sie schweigen sich an." versuchte ich es. Schade das hier im Flur kein Fenster in den Raum gibt.

Woojin:

,,Ich war auf dem Weg von der Grundschule nach Hause und ich merkte wie das eine schwarze Auto immer in meiner Nähe war. Es verfolgte mich und ich bekam Angst.
Ich kam aber nach Hause ohne das was passiert war.
Es ging dann aber den ganzen Monat so weiter und ich bekam Albträume von Entführungen.
Gerade an meinem Geburtstag, wollte meine Mum mich von der Schule abholen, sie kam aber nicht rechtzeitig zum Schulschluss und dann kam das schwarze Auto wieder.
Es bleib vor mir stehen und ich lief sofort weg. Ein Mann ist ausgestiegen und ging mir hinterher. Als er mich fast hatte, kam ein Auto angerast. Direkt auf uns zu. Es war meine Mum, die den Mann somit verjagt hatte. Aber den Albtraum bin ich nie losgeworden." erzählte ich leise, während Hyunjin neben mir saß und zuhörte.

Eine Weile blieb es still, bis Huynjin irgendwas murmelte.
,,Was sagtest du?" fragte ich nach.
,,Es ist alles meine Schuld."
Ich sah ihn verwirrt an.
,,Was meinst du?"
,,Das wir hier drin sind. Also schätze ich mal."

Ich drehte mich etwas zu ihm, er sah auf den Boden und hatte seine Beine an den Körper gezogen.
,,Hyunjin. Ich verstehe nicht."
Erst sagte er nichts und es verwirrte mich, daß er sowas sagte. Warum sollte er daran Schuld sein?

Plötzlich löste er seine Arme von seinen Beinen und rückte näher. Schneller als ich reagieren konnte, lagen dann auch schon seine Lippen auf meine.
Ich riss meine Augen auf fiel nach hinten, mit dem Rücken auf meine Matratze.

Mit einem verletzten Blick, setzte Hyunjin sich wieder aufrecht hin und fuhr sich durch seine Haare.
,,Ich mag dich, Woojin." immernoch geschockt sah ich ihn an.
,,Schon seit unserem Debüt. Seitdem du mich geküsst hattest, habe ich Gefühle für dich. Die Gefühle wurden immer stärker und jetzt wo Mark da war, kann ich die irgendwie nicht mehr lange zurück halten. Deshalb bat ich ihm, mir zu helfen."

,,Du...du stehst nicht auf ihn, sondern...auf mich?" fragte ich geschockt, verwirrt aber auch irgendwie glücklich und setzte mich wieder auf.
Hyunjin sah zu mir und nickte.
Sein Geständnis hatte mich so überrumpelt, da es sehr gut kam, das meine Blase drückte.
,,Ich äh...muss mal." schnell stand ich auf und ging in das kleine Bad. Schnell entleert ich sie und wusch dann meine Hände und mein Gesicht.

Mit noch nassem Gesicht, sah ich in dne Spiegel.
Schnell schüttelte ich den Kopf.
Lenk dich nicht von der Musik ab, Woojin. Das hat Vorrang. Das mit Hyunjin wird auf Dauer nicht funktionieren. Wir werden kaum Zeit füreinander haben, weil wir uns auf die Musik konzentrieren müssen.

Ich trocknet mich ab und nickte mir im Spiegel zu, ehe ich das Bad dann wieder verließ.
Ich nahm mir einen Apfel aus der Schüssel und biss hinein.
Gerade als ich das bisschen runter geschluckt hatte und zum Reden ansetzen wollte, wurde der Schlüssel im Schloss der Tür umgedreht und diese ging auf.

Sofort stand Hyunjin auf und als die Tür offen war, traten Mark und Felix ein.
,,Lebt ihr noch?" fragte Mark vorsichtig und sah abwechselnd zu Hyunjin und mir.
Dieser ging mit großen Schritten auf Mark zu.
,,Kannst froh sein, daß hier keine Leichen liegen." sagte er und ging an Mark vorbei, durch die Tür und die Treppe hoch.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich ging einfach auch auf die beiden zu, drückte Felix den Apfel in die Hand und ging zur Treppe.
Machte dann aber nochmal kehrt und ging zu den beiden.
,,Die Matratzen bringt ihr aber wieder hoch." sagte ich und drehte mich wieder um. Sprang die Treppe hoch und suchte Hyunjin.

,,Woojin!" Chan kam auf mich zu und ich blieb stehen.
,,Wusstest du von der Aktion der beiden?" fragte ich direkt und Chan kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
,,Also ehrlich gesagt, haben wir das zusammen geplant. Ich könnte einfach nicht mitansehen, wie hier alles auf Kopf steht. Irgendwann müsst ihr einfach wieder miteinander reden." sprudelt es aus ihm heraus.

,,Das habt ihr ja gut hingekriegt. Ich bin fast verreckt und er hat mich dann geküsst. Vielen Dank auch!" mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und rannte hoch ins Zimmer.
Die Matratze war noch nicht auf Ihrem Platz, daher setzte ich mich an den Schreibtisch und startete meinen Laptop. Schloss mir meinen Kopfhörer dran und schaltete Musik an.