51. Minsu

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Felix:

Müde stand ich auf und schlurfte ins Bad um mich dort zu waschen. Ich putzte mir auch die Zähne, erledigte mein Geschäft und verließ, deutlich wacher das Bad.

Ich ging zu Marks und Jeongins Zimmer und wollte gerade eintreten, als ich Chans Stimme raus hörte. Es hörte sich wichtig an, also ging ich weiter, blieb aber wieder ruckartig stehen, als ich meinen Namen gehört hatte.

,,... wenn du was mit Felix hast." hörte ich Chan reden.

,,Was?" flüsterte Ich vor mich hin. Ich stellte mich näher an die Tür um mehr zu hören.

,,Hat...Hat er es auch...?" das war Mark. Er klang...verletzt oder wie auch immer. Ich konnte es gerade nicht deuten.

,, Ich weiß es nicht. Aber ich denke nicht. Es konnte zwar gelöscht werden, aber die Möglichkeit besteht trotzdem das es noch anderweitig im Netz veröffentlicht wurde. Es wird nicht lange dauern, bis er es sieht." erklärte Woojin und ich runzelte die Stirn.

Was sehen?

,, Wann hättest du eigentlich vor uns die Wahrheit zu sagen?"
,, Woojin-"

Ich war verwirrt über Woojins Frage.

,, W... Was meinst du?" hörte ich Mark vorsichtig fragen.

,,Du weißt genau, was ich meine, Hannah."

Hannah? Ich dachte er redet mit Mark? Aber wer ist Hannah? Ich war mehr als verwirrt.

,,Woher-"

,,Weiß Felix wenigstens davon? Bitte sag mir, das er er wenigstens davon weiß."

Hä? Wovon sollt eich wissen? Was soll Mark... Oder Hannah? Mir gesagt haben?

,,Woojin, lass gut sein. Ich rede mit ihm nochmal in Ruhe, okay?" versuchte Chan es.

,,Du hast eigentlich kein Recht ihn zu daten." hörte ich wieder Woojin harsch reden.

Was denkt er, was er da sagt? That's non of his business.

,,Woojin-"
,,Verheimlichst uns allen, was du eigentlich bist und willstdann das wir dir vertrauen?" fragte er weiterhin harsch.

Ich versteh gar nichts mehr...

,, Ich habe nie drum gebeten." kam es plötzlich von Mark.

,,Ich habe vielleicht einen Fehler gemacht indem ich euch und insbesondere Felix angelogen habe, was ich bin. Ja, ich habe euch bei der Frage, was das für eine OP wäre angelogen. Ja, ich habe euch die ganzen Monate angelogen, die ich schon bei euch bin."

Ich runzelte die Stirn und hörte ab jetzt ganz genau hin. Ich wollte Antworten. Antworten auf die Fragen, die sich in mir gerade türmten.

,,Ja, ich bin Transgender und noch in meinem weiblichen Körper, aber was hat das zur Sache?
Ich habe euch noch nie gebeten, mir euer Vertrauen zu schenken.
Ich dachte wir wären Freunde und würden uns so wert schätzen, wie wir sind. Aber anscheinend habe ich mich darin getäuscht."

Ich stockte. Riss die Augen auf und war einfach nur geschockt.

Das heißt... Mark ist... Ein Mädchen? Beziehungsweise noch in so einem Körper? Er hatte mich die ganze Zeit belogen. Und nicht nur mich, sondern die anderen auch.

Meine Knie gaben nach und ich musste mich an der Wand festhalten um nicht hinzufallen.

Den Rest des Gespräches bekam ich nicht mehr mit.
Mit wackeligen Schritten begab ich mich nach unten in die Küche und setzte mich an den Tisch, wo schon die anderen saßen und aßen.

,, Alles okay, Felix?" hörte ich jemanden fragen, aber ich reagierte nicht drauf.

Jemand tippte mir auf die Schulter.
Ich schrack auf und sah in Binnies Gesicht.
,, Was ist?" fragte ich.
,, Ist alles in Ordnung? Du siehst so abwesend aus." fragte mein bester Freund und ich nickte.

,, Ja. Ja, mir geht's bestens."
Indem moment kamen Woojin, Chan, Mark und Elijah in die Küche.
Wir rückten zusammen, sodass auch Elijah Platz hatte. Er setzte sich zwischen Mark und Jeongin hin und mir entging der Blick unseres jüngsten nicht, der wohl nicht so zufrieden damit war, wo sich Marks bester Freund platziert hatte.

Glaub mir, Jeongin. Mir passt es auch nicht. Mir gefällt dieser Elijah nicht.

Ich richtete mich wieder dem Essen zu.
Ich blieb mit den Gedanken alleine, während sich die anderen zu unterhalten schienen.
Außer das ich zwischendurch Blicke auf mir spürte.

Als ich fertig war, stand ich auf und stellte mein Geschirr in die Spülmaschine.
In dem Moment klingelte es an der Tür.

Chan hob verwirrt den Kopf und sah Richtung Tür.
,,Wer mag das sein?"

Ich verließ die Küche. ,,Ich schau nach."
Bei der tur angekommen, schaute ich durch den Spion. Mein Herz setzte aus und ich trat einen Schritt zurück, bevor ich die Tür ruckartig öffnete.

,,Minsu?"

MIRROR |||| Who I really am! #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt