Time to talk:

13 2 4
                                    

Ich schreibe dieses Kapitel wegen dem Buch,, Time to talk" von Betterplay. Ich wurde darauf von Eve-Coulston aufmerksam gemacht. Vielen Dank an die beiden!!

Es ist wieder eine dieser Nächte.
Schon wieder.
Ich liege wach, kann nicht schlafen, weil meine Depression dachte, es sei eine gute Idee mich genau heute wieder runter zu ziehen und mir den Schlaf zu rauben. Im Hintergrund läuft Musik, während ich nachdenke.

Wozu noch leben? Warum? Ich verschlimmert diese Welt doch nur, ich bin nur eine weitere Person, die die Welt zerstört.

Ich denke an die für mich in diesem Augenblick schier unlösbare Situation. Unser Klima.
Ich bin es leid weiter zu kämpfen, mein Leben weiter zu leben, meinen Mund weiterhin zu halten, weil es so besser ist, meine oft sehr dummen Mitmenschen zu ertragen und zuzusehen, wie diese Welt untergeht.

Ich sage euch eins: Falls wir das Gradziel nicht erreichen sollten, bin ich die erste, die sich umbringt!

Ich werde es nicht verkraften, ich werde es nicht verkraften zu wissen, dass ich Alles gegeben habe, es aber trotzdem zu wenig war, viel zu wenig war. Ich werde an dieser Vorstellung kaputt gehen, also beende ich mein Leben lieber, als bis zum Ende von jenem daran erinnert zu werden, in Allem versagt zu haben.

Ich bin es leid, meinen Bruder zu hören, wie er sich über FFF lustig macht, ich bin es leid zu hören, dass ein Kind aus meiner Klasse, nachdem gesagt wurde, dass Plastikstrohhalme ab nächstem Jahr verboten sind, sagt:,, Ja, dann können wir jetzt doch noch einmal welche benutzen, wir müssen das dann ja auskosten!". Ich bin es leid zu hören, dass mir jemand berichtet, seine Eltern würden manchmal einfach so, übers Wochenende nach Mallorca fliegen, um dort das selbe zu machen, wie zu Hause, abgesehen davon, dass sie dabei Tonnen an CO2 freisetzen. Ich bin es leid zu sehen, wie mein Bruder mich belächelt, weil ich kein Fleisch esse, weil es so schlecht für's Klima ist. Ich bin es leid zu sehen, dass hunderte Menschen dafür bezahlt werden, ihrer Aufgabe nicht gerecht zu werde und nicht, wie es in einer Demokratie vorgesehen ist, das machen, was die Mehrheit möchte. Ich bin es leid, dass meine Meinung wesentlich weniger zählt, nur, weil ich noch nicht 18 bin, mein Alter sagt nichts darüber aus, ob ich in der Lage bin, mir eine eigene Meinung zu bilden und mich für diese einzusetzen. Ich bin es Leid zu wissen, wie viele Menschen es da draußen gibt, die voller Hass sind, die dürfen mitbestimmen, wir nicht! Ich bin es leid zu sehen, dass Kinder, die etw. aus dem Unterricht gelernt haben und desshalb nicht zur Schule gehen, stärker diskutiert werden, als Straftäter.

Ich bin so vieles leid. Dieses Thema raubt mir meine Kraft, doch dieses Thema ist meine Zukunft. Meine Zukunft raubt mir meine Kraft, wenn es so weitergeht habe ich bald keine Kraft mehr, also sorgt mit mir zusammen dafür, dass mir unsere Zukunft keine Kraft mehr nimmt, damit wir Alle weiter leben.

Erstellt ein Buch, oder Kapitel mit dem #Timetotalk und macht so viele Leute darauf aufmerksam, wie ihr könnt.

Noch ist meine Hoffnung nicht verloren, kämpft für unsere Zukunft, kämpft für unser Leben!

Oneshots/TexteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt