August, 1975 in London.
Es ist ein regnerischer Tag in London. Die Straßen sind trotz des Regens voll von Menschen, welche hastig umherrennen. Keiner beachtet da den alten Mann, der in seinem bunten Mantel vor einem kleinen Buchladen steht und scheinbar auf jemanden wartet. Er schaut ab und zu auf seine Uhr. Als es schließlich 6 Uhr läutet, sieht man ihn lächeln und erwartungsvoll den Eingang des kleinen Buchladen beobachten. Schon drehte sich das Schild im Fenster von “Offen” nach “Geschlossen” und eine junge Frau von vielleicht 20 Jahren tritt heraus. Sie hat schwarze lange Haare und trägt einen langen Mantel, dessen Kaputze sie sich gegen den Regen ins Gesicht gezogen hat. Sie schließt ab, aber als sie den alten Mann sieht, stockt sie.
“ Guten Tag, Ms. Cave ”
“ Professor Dumbledore... ” die Frau scheint wenig begeistert den Mann zu treffen und setzt deshalb einfach ihren Weg fort, doch wie erwartet, lässt der Zauberer sich nicht abschrecken und folgt ihr fröhlich plaudernd.
“ Sie sehen gut aus mein Kind ” , die Frau schüttelt ihren Kopf “Ich hoffe, sie hatten einen schönen Tag. Was gibt es denn zurzeit für neue Bücher auf den Markt? Was lesen die Muggel so? ”
“ Was wollen Sie, Professor? ”
“ Wie kommen Sie denn auf die Idee, dass ich etwas von Ihnen möchte. Ich bin rein zufällig hier und dachte ich schau mal bei Ihnen vorbei. ” Dumbeldor grinst belustigt, wobei die junge Frau nur die Augen verdreht.
“Und das soll ich ihnen glauben? Sie haben mich bisher nie ohne einen Grund aufgesucht. Sei es nun um etwas über meine Vergangenheit zu erfahren oder mich um einen Gefallen zu bitten. Also was ist es dieses Mal? ”
“Sie sind scharfsinnig wie eh und je, Elizabeth. Aber das sollten wir nicht hier besprechen sondern besser bei einem Tee bei Ihnen. ” Elizabeth verdreht wiederholt die Augen.
“Sie haben ein Talent dafür sich bei anderen Leuten selbst einzuladen. ” Dumbledore gluckst vor sich hin
“Sie haben wohl recht meine Liebe. ” Die zwei verbringen den restlichen Weg schweigend bis zu dem kleinen Apartment von Elizabeth. Dort angekommen ziehen sie sich die nassen Mäntel aus und mit einen Handwisch Elizabeths sind sie wieder trocken.
“ Es ist immer wieder aufs Neue beeindruckend. ” Dumbledore berührt unglaubwürdig seinen bunten, jetzt trockenen Mantel. Die junge Frau setzt heißes Wasser für Tee auf und legt Teebeutel in zwei Tassen. Sie setzt sich zu Dumbledore an den Tisch.
“ Also was gibt es wichtiges, Professor? ”
“ Ich möchte sie um etwas bitten Elizabeth. ” Als er seinen Satz vollendet hat, fliegen die vollen Teetassen an den Tisch und stellen sich vor die zwei.
“Und um was genau, Professor?”
“Ich fühle wie sich etwas dunkles zusammenbraut. Es wandelt in dem Schatten und wird stetig stärker. Und es nimmt auch Einfluss auf unsere Schüler. Deswegen möchte ich Sie an der Schule haben. Ich weiß um Ihre Fähigkeiten. ”
“ Und wie soll ich an der Schule tätig sein? Wohl kaum als Lehrerin, denn die Schüler werden mich meines Alters wegen nicht als Autoritärsperson ansehen. ”
“ Nein, ich dachte eher, dass sie sich unter die Schülerschar mischen könnten. Sie könnten das fünfte Jahr besuchen und ein Auge auf die Schüler haben. ”
Sie seufzt.
“Professor, ich halte das für keine gute Idee. Was passiert, wenn jemand etwas über meine Vergangenheit herausfindet. Ich meine, ich habe vor einiger Zeit Hogwarts unter einen anderen Namen besucht. ”
“ Und sie werden es auch dieses Mal unter einem anderen Namen besuchen. Ich habe mir schon Gedanken über eine Geschichte gemacht, die wir über sie erzählen können. ” Elizabeth nippt an ihrem Tee. Sie scheint einen inneren Kampf auszutragen. Lange herrscht Schweigen. Bis sie schließlich den Mund aufmacht, erwartungsvoll schaut Dumbledore sie an.
“ Na gut, erzählen Sie. ”
“ Schön, also ich möchte, dass Sie wie vorhin schon erwähnt das fünfte Jahr besuchen. Sie werden unter ihrem jetzigen Namen eingeschult, sofern Sie nichts dagegen haben. Beim Aussehen dachte ich, dass Sie wieder ihre Magie das machen lassen könnten oder Sie könnten Vielsafttrank einnehmen. Nun zu Ihrer Geschichte. Sie werden selbstverständlich wieder Ihr altes Haus also Slytherin, besuchen. Sie können sagen, dass sie zuvor zu Hause unterrichtet wurden und deswegen erst jetzt an die Schule kommen. ”
“Sie haben sich schon ganz schön Gedanken gemacht. Haben Sie auch auf die Frage des Blutes einen Antwort und zu Familienmitgliedern?”
“Sie werden natürlich reinen Blutes sein. Und bei Familienverhältnissen dachte ich an ein kürzlich verwaistes französisches Mädchen. ” Elizabeth schaut ihn böse an.
“Sie wollen es sich möglichst unkompliziert machen, Professor. ” “Ja. Ich hoffe Sie sind mir nicht böse, dass ich Sie zur Waise mache. ”
“Nein, ganz und garnicht. Ich verstehe Ihren Gedankengang gut. Die Reinblüter hier wissen nicht unbedingt etwas von denen in Frankreich. Und das nutzen sie zu ihrem Vorteil, sodass keine Fragen aufkommen. ”
“ Korrekt, Mademoiselle. ”
Ein wehe leidiges Lächeln ziert Elizabeths Gesicht eine Sekunde lang. “Wann und wie soll ich anreisen? ”
“Ich dachte Sie könnten den Zug nehmen, wie jeder andere Schüler zu Beginn des Schuljahres. Außerdem werde ich Ihnen die benötigten Schulbücher für dieses Jahr noch zukommen lassen. ” Der Professor steht auf als er seinen Satz beendet hat.
“ In Ordnung. ”
Elizabeth erhebt sich ebenfalls aus ihrem Stuhl
“Na dann. Willkommen auf Hogwarts, Elizabeth Cave. ”
Dumbledore reicht ihr freudestrahlend die Hand. Bevor er ihr Apartment verlässt und noch vor ihrer Tür appariert.
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Das Mädchen aus dem Eis
FanficElizabeth Cave ist eine junge Frau, die in einem alten Buchladen arbeitet. Eines Tages bittet Dumbledore sie um Hilfe. Aber ihr Äußeres trügt, denn sie ist nicht wirklich 21 Jahre alt. Welches Geheimnis verbirgt sie? (Geschichte spielt in der Rumtre...