29.

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Micha streichelt gedankenverloren durch Ardy's Haar welches mit Schneeflocken besetzt ist. Der Ravenclaw hätte sich nichts schöneres vorstellen können.
"Die Ferien sollen niemals vergehen...", flüstert er genießend und kuschelt sich enger an Micha. Dadurch sah er aber nicht wie dieser traurig zu Lächeln begann.
"Oder du sollst endlich aus dem Raum rauskommen.", fuhr er leise fort.
Der Slytherin legt den Kopf etwas in den Nacken. "Vielleicht... kann ich das ja."
"...Vielleicht?", kam es prompt von Ardy welcher ich eilig löste um den Größeren überrascht anzustarren. Dieser lächelte verschwörerisch.
"Waaaaas? Wirklich!?"
Sanft zog Micha den Kleineren hinüber zu den verschneiten Bücherregalen. Darauß zog er sein eigenes Buch und blätterte es auf.
"Ich habe etwas recherchiert und dabei was interessantes raus gefunden.", erwiderte Micha.
"Das da wäre?", kam es aufgeregt aus Ardy's Mund.
Er schlägt das Buch auf der Seite auf, welcher die einzigen Worte standen die nicht verblassten.
Hufflepuff, Helga
"Sei gerecht und treu,
Hilft den anderen, wo man kann
Und hat vor Arbeit keine Scheu,
Sich die Tore öffnen dann."

Die Worte leuchteten in einem sanften Grün.
"Sie war so eine tolle Person..", hauchte Ardy ehrfürchtig. 
"War sie wirklich... und selbst jetzt noch, lerne ich aus ihren Weisheiten." Er fährt mit den Fingern über die Schrift und sie beginnt noch mehr zu leuchten.
"Oha.."
Micha lachte leise auf Ardy's süße Reaktion. Man sah ihm an wie seine Augen zu leuchten begannen und als er zu ihm aufsah, schmolz ihm das Herz dahin.
"Die Worte waren kein Spruch, sondern eine Aufgabe, weißt du?"
Ardy's Blick wurde fragend.
"Das Buch war scheinbar wirklich dazu gemacht, ein Gefängnis zu sein. Aber ein Freundliches.", lächelt Micha weiterhin: "-denn wer sich bessert und gelobt arbeitsam, gerecht und treu zu sein, darf sein Gefängnis auch wieder verlassen."
Der Ravenclaw schaut ihn aufgeregt an. "Ernsthaft?!"
Micha nickte lachend.
"Das wäre so.. toll..." lächelte Ardy erleichtert, ihm wurde ganz warm ums Herz und schwummrig im Kopf. Seine Gedanken überflügelten einander und er konnte sich schon vorstellen wie er bald zusammen mit Micha altern und leben konnte.
"Die Sache ist nur...", kam leise und schleichend der Haken...
"Ja..?", Ardy's Stimme zitterte, seine Hoffnungen verpufften.
"Ich weiß nicht ob mich all die vergangen Jahre einholen werden.."
Enttäuscht und traurig und besorgt seuzfte Ardy auf. "Du willst also lieber im Buch bleiben..?"
"Nein... ich war lange genug im Buch und jede Konsequenz wäre mir recht, wenn ich hier rauskomme.", erwiderte Micha bitter, lächelte aber danach Ardy aufmunternd an.
"...ich will nur nicht das du dir die Schuld gibst, wenn etwas passiert oder ich es versaue.."
"Tust du nicht.."
"Tu ich nicht..?", grinst Micha frech, was Ardy erröten ließ.
"Du tust doch grade dein Bestes, also..", stammelte Ardy leise, dennoch war ihm die Angst ins Gesicht geschrieben. Er konnte und wollte Micha nicht verlieren...
Micha lächelte liebevoll und hauchte einen Kuss auf Ardy's Stirn. "Also tu ich das auch weiterhin... kannst du bitte einen schritt zurück gehen?"
Ardy beherzigte Micha's Worte und wich vorsichtig zurück. Sein Gegenüber fährt erneut über die Worte. "Tore, öffnet euch für mich...~", flüstert er leise und die Worte auf seiner beinahe weißen Haut begannen zu leuchten. Bis sie fast in den Augen weh taten, Risse begannen sich durch seine Haut zu ziehen und liebevoll betrachtet er Ardy.
"...Dank dir lässt mich das Buch frei... Ich will nur dir treu sein.. durch dem ich leben und lieben gelernt habe. ...Ich liebe dich, Ardy. Habe ich immer und werde ich auf ewig...~"
Micha's Augen strahlten nicht's anderes als pure Liebe aus. Noch nie hatte Ardy soviel Zuneigung und Wärme verspürt. Sie hüllte ihn ein und schenkte Ardy einen Hauch von Ewigkeit. Während sein Körper zu zerbrechen schien...
Der Kleinere bekommt Tränen in den Augen. "I-ich liebe dich doch auch..~", schniefte Ardy gerührt.
Als das Licht überwog, löste sich Micha in seine papierartigen Bestandteile auf und klappernd fiel das Buch zu Boden. Die Worte waren nun vollends verblasst...
Das laute Geräusch ließ Ardy zusammen zucken. 
"M-micha..?"
Zurück bleibt ein Ravenclaw im Raum der Wünsche, vor ihm lag das aufgeklappte Buch, welches ihn ein halbes Leben lang begleitet hat. Leblos. Leer.
Ihm laufen still die Tränen über die Wange. 

Er war allein.

Written by -Notizbuch- and Moonlightkidd_28

Mein Freund zwischen den Seiten #ZomardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt