Kapitel 18

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18) Es wir immer später und draußen ist es schon stockdunkel. "Ich glaube wir sollten jetzt schlafen, außerdem musst du dich echt ausruhen, Rosier.", sagt Draco lächelnd. "Ja du hast recht, ich bin auch ziemlich müde.", antworte ich und drehe mich in meinem kleinen Bett. Dracos Stimme klingt so sanft, er hat wirklich miese Stimmungsschwankungen. "Ich mach jetzt das Licht aus, okay?", wieder guckt er mich auffordernd mit seinen großen, grauen Augen an. "Ja, Gute Nacht, Draco." "Gute Nacht, Evelyn." Sein Bett ist nur wenige Meter von meinem entfernt. Meine Gedanken kreisen immer wieder um sein wunderschönes Lächeln, den Blumenstrauß, Pia, meinen Bruder und irgendwann schlafe ich ein...
Plötzlich weckt mich ein lautes Knallen, es hört sich fast wie ein Schuss an. "Draco? Ist alles okay?" "Psssst. Draco kommt von draußen in das Zelt hinein und hält seinen Finger vor den Mund. "Die Todesser sind hier.", er geht langsam auf mich zu und setzt sich neben mich auf mein Bett. "Du musst jetzt echt leise sein. Sie können uns nicht sehen, aber sie können uns hören und riechen.", sagt Draco, den ich durch das Licht meines Zauberstabs erkennen kann. "Es ist mitten in der Nacht, wieso sind sie genau hier?", frage ich voller Angst. Mein Herzschlag wird höher. "Es war echt dumm von mir. Beim Apparieren hab ich ausversehen an diesen Ort gedacht. Hier im Wald treffen sich die Todesser oft, eigentlich jede Nacht. Wenn sie mitbekommen, dass ich meinen Platz in Hogwarts gefährde, passiert Schlimmes." Dracos Augen werden immer größer und fangen plötzlich an zu tränen. Weint Malfoy gerade wirklich? Schnell wischt er die Tränen weg und atmet tief durch. "Mein Vater ist in Askaban...", sagt er leise. "Wieso das denn? Wegen den Todessern?", mein Atem stockt. "Ja, es ist momentan alles kompliziert. Wir sollten wieder schlafen, uns kann eigentlich nichts passieren.", Draco legt seine Hand auf meinen Oberschenkel und lächelt. Er ist so verdammt hübsch und ich möchte ihn einfach nur küssen oder fest in den Arm nehmen, er und mein Bruder haben es wohl echt nicht leicht.
Wir sitzen uns gegenüber und ich schaue ihm tief in seine grauen Augen. Sein Gesicht kommt immer näher an meins. Er legt seine eine Hand in meinen Nacken und zieht mich näher zu sich. Plötzlich berühren sich unsere Lippen, es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Draco löst sich von mir und fährt mit seiner Hand über meine Schulter runter über meinen Arm zu meiner Hand und hält sie fest. "Es wird alles gut, Evelyn. Arthur und ich schaffen das schon." Er steht auf und guckt mir wieder tief in die Augen. "Draco? Kannst du vielleicht bei mir schlafen?" Ich liebe seine Nähe und die Todesser machen mir wirklich Angst. "Bist du dir sicher? Das Bett ist ziemlich schmal.", antwortete er und grinst. "Ja ich bin mir sicher.", flüstere ich. Draco setzt sich wieder auf mein Bett und legt seinen Arm um mich. "Leg dich hin. Du musst morgen ausgeruht sein, Evelyn." Draco und ich legen uns hin und er hält mich fest in seinem Arm. Nach kurzer Zeit schlafe ich mit völlig gemischten Gefühlen ein.

Der Eisprinz - Deine Beziehung zu Draco Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt