Kapitel 11

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11) Ich wache nach kurzer Zeit auf, ich spüre ein schweres Gewicht. Ich öffne meine Augen und sehe Draco auf mir. "Sorry", Er stützt sich mit den Armen hoch und guckt mir tief in die Augen. Für ein paar Sekunden schauen wir uns einfach nur an, Dracos Augen leuchten und seine weiche Haut streicht meinen Oberschenkel - bis dieser Moment von einem gequälten Stöhnen unterbrochen wird. Er stützt sich ab und setzt sich neben mich "Was machen wir denn jetzt nur? Wir fliegen wegen dir noch von der Schule Rosier!", höre ich Draco mit verzweifelter Stimme sagen. Ich lasse ihn auf dem Boden sitzen, stehe auf und gehe durch den unbekannten Wald zu Pia. Ihr ganzer Körper war voller Blut und ihre Augen sind geschlossen. Ich höre wie sie leise atmet. "Vulnera Sanentur", sage ich und halte meinen Zauberstab auf sie. "Was machst du da?", fragt mich Draco entsetzt. "Komm mal runter, ich heile sie", sage ich konzentriert. Das Blut und die Schnitte verschwinden langsam von ihrem Körper. "Und woher kennst du einen so gefährlichen Zauberspruch?", Draco schaut mich immer noch schockiert an. "Von Papa..", murmel ich. Plötzlich fängt Pia an zu husten. "Sie bekommt keine Luft mehr Evelyn!!", ich merke wie angespannt und ängstlich Draco ist. Liebt er sie? Würde er bei mir genau so reagieren? Bei der Vorstellung, dass Draco Malfoy auf Pia steht fange ich an zu weinen. Findet er sie besser als mich? Wollte er wirklich die Nacht mit ihr verbringen? Tausend Fragen kommen in meinen Kopf. Ich merke wie Tränen über meine Wangen laufen. "Mach was Evelyn! Schnell! Sie stirbt!!", Dracos Stimme zittert. "GEH WEG MALFOY! ICH ERLEDIGE DAS HIER ODER SOLL ICH DIR DAS GLEICHE WIE IHR ANTUN?", schreie ich ihn verheult an. Schockiert tritt er einen Schritt zurück, sein Gesicht wird bleich. "Ganz ruhig, Evelyn.. ", ich drehe mich von ihm weg. "Anapneo", schreie ich und Pia holt plötzlich tief Luft. "Sie ist noch schwach, wir müssen die Nacht hier bleiben, Draco" "Aber wir sind hier mitten in einem Wald!", Draco guckt mich entsetzt mit seinen großen, grauen Augen an. "Wir haben keine andere Wahl, wir können sie schließlich auch nicht alleine lassen", sage ich "Doch können wir. Ich weiß, dass Pia apparieren kann, das hat sie mir vorhin erst erzählt. Lassen wir sie einfach alleine.", was ist denn mit Draco los? Lässt er jetzt seine große Liebe alleine? Er beugt sich zu ihr und spricht einen Zauberspruch "Obliviate - nun weiß sie nicht mehr was passiert ist. Komm Evelyn, wir müssen hier schnell weg!", Draco packt mich am Arm "Aua", sage ich und schaue ihn angespannt an. Draco lässt sofort meinen Arm los und schaut auf den Boden. "Tut mir leid, es ist nur gerade alles so...stressig..", unsere Blicke treffen sich erneut und er lächelt. Plötzlich berührt seine Hand sanft meine, er fährt mit seinen Fingern über meinen Handrücken bis er meine Finger erreicht und meine Hand nimmt "Ist es so besser Rosier?", fragt er und kommt näher an mich. "Viel besser..", sage ich leise und wir apparieren in den Gemeinschaftsraum.

Der Eisprinz - Deine Beziehung zu Draco Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt