Camping Trip (BxB) | Deutsche Übersetzung

Kapitel 1

,,Das ist jetzt nicht dein Ernst, Aiden?"

Ach ja, die allzu vertraute Stimme mit dem bissigen Unterton.

Aiden dreht sich herum und sieht direkt in das Gesicht von Lucas. Hinter ihm steht sein bester Freund Kal, was bedeutet, dass Hugh, das dritte Musketier im Bunde, nicht weit sein kann.

,,Lucas, Kal.", begrüßt er die beiden mit einem kalten Lächeln.

Kal nickt ihm nur gelangweilt zu, bevor er sich wieder seinem Handy widmet und weiter darauf herumtippt.

,,Bist du alleine?", fragt Lucas und blickt sich um, in der Hoffnung, niemand Bekanntes zu entdecken.

In ihrer Nähe befinden sich aber bloß ein paar Wanderer, die eine kurze Pause einlegen, bevor sie sich auf den Weg zu dem nächsten Checkpoint machen.
Die Treffpunkt liegen so nah beieinander, dass selbst unerfahrene Klettere problemlos alleine losziehen können.

,,Ich arbeite hier, folglich bin ich also alleine.", antwortet Aiden auf die beiden Fragen und hakt die Namen seiner beiden Klassenkameraden auf der Anwesenheitsliste ab.

,,Schläfst du auch in den Hütten?", fragt Lucas eifrig.

Aiden streicht seinen Namen aus einer Liste, wo die Hüttenaufteilung verzeichnet ist und die angibt, dass er sich mit Lucas und seinen Hobbits eine Hütte teilen soll.

Maddy, seine Chefin, hielt es für eine gute Idee, alle Leute des gleichen Alters in die gleiche Unterkunft zu stecken.

Er schreibt seinen Namen zu Kabine Nummer fünf, welche die wenigsten freien Plätzen bietet.

Er macht sich auf den Weg und betritt gleich darauf seine neue Schlafhütte.

,,Cool, der gleiche Name wie mein Bruder."

Aiden liest den Namen.

Connor Clarke.

Naja, wenigstens nicht Lucas Graham.

,,Connor?", fragt Aiden.

Lucas Mine wird für einen kurzen Augenblick undurchdringlich, aber schnell bekommt er wieder seinen typischen genervten Ausdruck, sodass es für Aiden unmöglich ist, diesen zu deuten.

,,Genau der."

,,Ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast.", gibt Aiden zu und schaut Lucas in die Augen.

,,Eigentlich ist er nur sein Stiefbruder.", wirft Kal ein, ,,Egal. Lucas, lass uns gehen, Luke ist schon angekommen und ich möchte vorher noch meinen Koffer wegbringen und Hugh begrüßen."

Diesmal gilt Kal Lucas genervten Blick.

,,Ich wollte es ja nur mal gesagt haben.", wendet Kal ein und hält seine Hände abwehrend nach oben.

,,Ich habe mit Hugh vorhin schon gesprochen und außerdem sind wir noch ein paar Wochen hier, da hast du genug Zeit, um ,hi' zu sagen.", gibt Lucas mal wieder genervt von sich.

Lucas dreht sich um und geht Kal nach, aber vorher wirft er Aiden noch einen wütenden Blick zu.

,,Wir reden später.", sagt er bissig zu Aiden und klopft doll auf dessen Schulter, bevor er seinem Freund nachläuft.

Aiden wartet, bis die beiden weg sind und reibt sich seine schmerzende Schulter. Shit. Eigentlich mochte er doch seinen Job, weil niemand aus seiner Schule hier ist und das der einzige Ort ist, wo er noch nie jemand Bekanntes getroffen hat. In seiner kleinen Heimatstadt kennt jeder jeden und deshalb weiß auch jeder über den anderen Bescheid. Zum Beispiel wer wo arbeitet und wer mit wem zusammen ist.