»When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies, but the pack survives.« Ned Stark
Mary-Louise
Mary stand in der Waschküche der Schwarzen Festung.
Sie hatte die Aufgabe bekommen die Wäsche der Männer zu waschen.Eine denkbar undankbare Aufgabe, dachte sie, als sie die stinkenden Unterkleider mit den Fingerspitzen ins heiße Wasser schmiss.
Sie schnappte sich den Holzstiel und begann die Wäsche durchzurühren.
Plötzlich hörte sie ein klapperndes Geräusch hinter sich.
Sie fuhr herum und ihr Blick schnellte zur geöffneten Tür, die zuvor noch verschlossen gewesen war.Als sie jedoch niemanden erblickte, der die Tür geöffnet haben konnte, wurde ihr missmutig.
„Hallooo ? Ist da wer?" rief sie und ließ den Holzstiel fallen.
Hinter sich vernahm sie ein leises Geräusch, dass wie das Hecheln eines Hundes klang.
Sie hörte das Pochen ihres eigenen Herzens und spürte wie ihr schwindelig wurde.
Langsam und mit zögerlichen Schritten drehte sie sich um.Zwei rote Augen blickten ihr entgegen.
Das Tier hatte buschiges, schneeweißes Fell und messerscharfe Zähne.Sie schrie erschrocken auf und klammerte sich mit ihren zittrigen Händen an den Waschtisch.
Vor ihr saß ein Wolf.
Er war riesig.
Ob Wölfe immer so groß waren? Sie hatte noch nie einen Wolf gesehen.Sie atmete hektisch ein und aus, doch das riesige Tier blieb ruhig auf seinem Platz sitzen.
Er legte den Kopf schief und schnupperte nach ihr.
So sah dieses große, furchterregende Tier fast niedlich aus, dachte Mary.
„Alles ist gut.." flüsterte sie und redete dabei mehr mit sich selbst als mit dem Wolf.
Sie streckte ihm zaghaft ihren flachen Handrücken entgegen und ließ das Tier daran schnuppern.
Plötzlich legte er seine Ohren an und schob seinen Kopf unter ihre Hand.
„Soll ich dich streicheln?"
Vorsichtig strich sie mit ihrer Hand über das weiße Fell.
Es fühlte sich so warm und weich an, dass sie dabei ganz vergaß, dass sie gerade einen riesigen Wolf streichelte.„GEIST!"
hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme hinter sich rufen.Der Wolf zuckte zurück und sie fuhr herum.
Im Türrahmen stand der Lord Kommandant.
Er sah ein wenig beunruhigt und abgehetzt aus.„Da bist du ja!" rief er dem Wolf zu und machte eine auffordernde Bewegung um ihn zu sich zu locken. Doch der Wolf blieb wie zuvor auf seinem Platz sitzen.
"Er macht einfach was er will. Geist ist nun mal kein Hund den man dressieren kann." säufzte Jon und richtete seinen Blick nun auf Mary-Louise. "Ich hoffe er hat Euch nicht erschreckt, MyLady."
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THE LONG NIGHT - Jon Schnee (FF)
Fanfiction.. er umfasste ihre schmale Taille und führte ihren linken Arm in Richtung ihres Ziels. "Nicht zu lange überlegen, Mary." Er war ihr so nahe, dass er ihren Puls spürte. "Bogenarm ausdrehen." Ihr Atem ging flach und stoßweise. Der Pfeil sauste los...