the eyrie

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Mary-Louise

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Flashback:

Sie ritt schon seit einigen Stunden.
Immer weiter den Weg entlang wie Herrath es ihr damals beschrieben hatte.
Der Morgen war bereits angebrochen und es hatten sich leichte Nebelschleier über die grünen Wiesen gelegt.
Sie konnte nicht weit sehen und auch Stormy machte schon länger Anzeichen, dass er mal eine Pause bräuchte.
Deshalb entschied sie sich zu Fuß weiter zu gehen.
Sie rutschte von seinem Rücken herunter und führte ihn neben sich her.

Allmählich wurde der Weg unebener.
Viele Steine lagen auf dem Boden und die Berge neben ihr wurden immer höher.
Bis sie schließlich an einer tiefen Bergspalte kam.
Rechts und links von ihr türmten sich riesige Felsvorsprünge auf und in ihrer Mitte führte ein Weg geradewegs auf ein großes schwarzes Eisentor zu.
Das musste das Bluttor sein, dachte sie.
Sie erschrak als sie plötzlich auf den Felsen einige Soldaten mit Bogen bewaffnet stehen sah.
Sie hatten ihre Waffen auf sie gerichtet und folgten ihr auf jedem Schritt.

Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust je näher sie dem mächtigen Tor kam.

"Wer wünscht das Bluttor zu passieren?" rief ihr eine tiefe, männliche Stimme entgegen.

Mary-Louise sah sich um und versuchte auszumachen von wem die Stimme kam, doch sie konnte niemanden erkennen.

"Mary-Louise T.."

Was tat sie nur? Sie konnte ihnen nicht ihren richtigen Namen verraten. Doch was war wenn sie sie dann nicht durchließen?

"Mary-Louise Tarly. Ich wünsche Lord Petyr Baelish zu sprechen." Log sie und hoffte, dass niemand wusste, dass es keine Mary-Louise Tarly gab.

Es kam ihr wie Stunden vor in denen nichts passierte.
Doch plötzlich rief die Männerstimme.
"Still gestanden!"

Daraufhin hallten die Worte überall von den Felsvorsprüngen zurück und die Soldaten ließen ihre Bogen sinken.
Erleichtert schloss Mary die Augen und atmete tief aus.

"Tretet ein, Lady Tarly."

Über einen schmalen steinigen Weg führten mehrere Soldaten sie zur Burg Hoenehr.
Hoenehr lag auf der Spitze des großen Berges.
Es sah unheimlich aus wie diese riesige Burg fast frei schwebend über einem Abgrund thronte.
Jetzt verstand sie, warum man diese Festung als "uneinnehmbar" betitelte.

Man führte sie in eine große Halle im Herzen der Burg.
Auf einer Anhöhe stand ein Thron aus dunklem Wehrholz.
Mary trat langsam in den Raum hinein bis sie plötzlich zurück schrak. Mitten in der Halle befand sich ein riesiger Durchlass im Boden.
Sie erschauderte als sie auf die Felsen hinunter starrte, die sich mehrere tausende Meter unter ihr befanden.

"Es ist beeindruckend nicht wahr?"

Mary zuckte zusammen und fuhr herum.

"Lady Tyrell.. mit Euch hätte ich nicht gerechnet." sagte Lord Petyr Baelish und setzte sein gewohntes Lächeln auf.
Er war ein eher schlaksiger Mann mit einem schmalen Gesicht.
Die Haare trug er kurz und steht's zurück gekämmt.
Er kleidete sich immer sehr edel wobei man seine Vergangenheit  nicht gerade als Edel bezeichnen konnte.
Er hatte keine Adelige Familie und war auf mehr oder weniger unrechten Wegen zum Meister der Münze aufgestiegen.
In Königsmund hatte er steht's einige Bordelle geleitet.

THE LONG NIGHT - Jon Schnee (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt