Zemer ✔️

Kapitel 5

Ein paar Jahre später

„KMN, KMN, KMN." hörte ich die Fans schreien, ich wagte ein Blick durch den Schlitz und sah die überfüllte Halle, wo alle sehnsüchtig auf die Jungs warteten.

Ich machte mich auf dem Weg zu Granit's Backstage Raum, wo er sich fertig machte.
Als ich ihn fand klopfte ich und ging rein.

„Wo warst du so lange?" fragte er mich und richtete seine Haare. Mit einer Hand hob ich eine Wasserflasche, er nickte verstehend, ich setzte mich auf die Couch in dem Raum und sah ihm dabei zu wie er sich fertig machte.

Über die Jahre wurde er noch attraktiver und Vorallem heiß. Und über die Jahre wurde unsere Freundschaft auch stärker, sie war früher auch sehr stark, alles entwickelt sich weiter. Sogar mit seinem ganzen Erfolg und Fame den er gerade hat blieb er derselbe.
Die Jungs waren immernoch die selben sowie damals. Meine Freunde ebenfalls, mit Kübra und Elisa war ich immernoch befreundet, wir waren genauso unzertrennlich wie in der Schule.

„Bist du aufgeregt?" ich nahm ein großen Schluck aus meiner falsche und sah ihn dabei an.
„Nein, ich hatte so oft schon Konzerte jetzt ist es schon normal, aber natürlich habe ich Adrenalin in mir und gebe mein bestes da draußen." er setzte sich vor mich hin und sah auf seine Uhr.

„Ich gehe dann mal ins Publikum von hier werde ich nichts mitbekommen." ich stand auf was er mir nach tat.
„Warte." sagte er, fragend drehte ich mich um, in weniger als ein paar Sekunden war ich schon in seinen Armen, lächelnd schmiegte ich mich an seine trainierte Brust.
Sein Kinn stützte er auf mein Kopf.
Nachdem wir uns gelöst hatten gab er mir ein sanften Kuss auf meine Stirn, augenblicklich wurde mir warm und ein vertrautes Gefühl erschien.

„Danke Zemer." sagte er, ich wusste was er mit danke meinte, das ich zu ihm stand und ihn all die Jahre nicht verlassen habe, sogar als er sehr schlimme Sachen getan hat, wie dreckige Geschäfte und so weiter.
Jedes Mal als ich die Freundschaft beenden wollte, hielt mich etwas zurück, so leicht war es nicht diese Freundschaft zu beenden, das wussten wir beide mittlerweile.

„Selbstverständlich." Ich boxte ihm leicht gegen seine Schulter und ging dann raus.
Ich versuchte unauffällig schnell ins Publikum zu verschwinden ohne das mich dabei jemand erwischte.
Als ich dies geschafft hatte wartete ich genauso wie die anderen auf die Jungs.

Nach nichtmal 5 Minuten hörte wir alle schön die bekannte Melodie.

„Fast Life" seine Stimme erschien durch die Lautsprecher, und dann kam er rein, mit Ghassan.

Das Konzert war voll am laufen gerade performen die 4 Jungs zusammen auf der Bühne, Granits Blick schweifte über die Menge bis er mich fand, ich lächelte ihn aufmunternd zu worauf er nur zwinkerte.

Sofort fingen die ganzen Mädchen an zuschreien, dieser Typ hat eine echt krasse Auswirkung auf die Mädchen.
Dies konnte ich aber komplett nachvollziehen, ich meine guckt ihn euch mal an, wäre ich nicht seine beste Freundin, wer weiß vielleicht würde sogar ich auf ihn stehen.

-

Das Konzert war zu Ende, manche der Fans haben im hinter Eingang auf die Jungs gewartet um Fotos zu machen.
Obwohl die Jungs fast am Ende waren, machten sie noch Fotos, das war es was sie so besonders machte, natürlich kann man das nicht jedes Mal machen, aber sie enttäuschen ihre Fans nicht.

„Du warst fantastisch." ich sprang ihm in die arme, als alle weg waren, er hielt mich fest und lachte dann.
„Danke kleine." dabei wuschelte er mir durch die Haare.
„Lass das" Ich schlug seine Hand weg und richtete meine Haare mit meinen Fingern.

„Bruder, ich bring sie schnell nachhause dann komme ich nach." sagte er an Ghassan gewandt der nickte und mir zum Abschied zuwinkte.

„Wohin geht ihr ?" fragte ich als wir im Auto saßen.
„Shishan." antwortete er knapp und konzentrierte sich auf das Fahren.

Nächster Tag

Ich legte gerade etwas zu trinken auf dem Tisch und wartete bis es an der Haustür klingelte, mein warten fand ein Ende, endlich war er da. Schnell öffnete ich ihm die Tür und bat ihn rein, mit einer Umarmung begrüßten wir uns. Dann machten wir uns es bequem auf dem Sofa und redeten, nach einer Zeit beschlossen wir uns YouTube Videos anzugucken wie Leute auf seine Musik Videos reagieren.

Doch die ganze Zeit war er am Handy und tippte Lächelnd drauf rum.
„Mit wem schreibst du?" ich versuchte auf sein Handy zu schauen, schnell drehte er es weg.
Empört sah ich ihn an.
„Mit niemanden." er tat auf unschuldig und legte es zur Seite. Wieder piepte sein Handy, als er raus sah fing er wieder an zu Lächeln, ich kletterte schnell über sein schoss und riss ihm sein Handy aus der Hand.

Er schrieb mit einem Mädchen welches er unter Alina eingespeichert hatte.
Interessant.
„Dein ernst?" Ich verschrenkte die arme vor der Brust und sah ihn abwartend an.
„Ich wollte es dir doch erzählen." abwehrend hob er seine Arme.
Ich sah ihn mit einem Blick auf der heißen soll „Spar dir deine Lügen."

„Du solltest aufhören damit und vielleicht runter von meinem Schoß." dabei deutete er auf meine Brust die ich hoch pushte durch meine Arme.
Verlegen setzte ich mich ab und sah beleidigt wieder zum Fernseher.

„Bist du jetzt sauer?" keine Antwort.
„Dein ernst?" immer noch keine Antwort.
Er kam ein Stück näher und legte seinen Arm um meine Schulter.
„Du weißt du bist die erste Person der ich alles erzähle, aber solange es nichts ernstes ist hat es kein Zweck etwas großes draus zu machen." sanft strich er mir über die Wange.

Ich sah in sein Gesicht, schon wurde meine Anspannung weicher, wie soll ich beleidigt sein wenn er mich so anguckt?
„Erzähl." forderte ich, er setzte sich aufrecht hin und fing an zu erzählen.

„Gestern waren wir ja in einer Bar, dort habe ich sie gesehen, sie war anders als die ganze Mädchen, deshalb stach sie mir direkt ins Auge, ihre Art war anders, sie ist nicht auf meine Anmachsprüche reingefallen, oder hat nicht versucht mit mir zuflirten, sie wusste sogar wer ich bin, dass hat aber kein Unterschied für sie gemacht und..." ab da hörte ich nicht mehr zu, ich sah ihn zwar an, aber alles um mich war verstummt, nur seine Lippen bewegten sich.

Ein stechen machte sich bemerkbar in meiner Brust, ich konnte es jedoch nicht zuordnen, es war ein komisches Gefühl zu hören wie er über eine andere schwärmt, weil ich die einzige war in seinem Leben. Natürlich hatte er oft mit weibern zutun, dies hielt nur für eine Nacht, deshalb war es nichts spektakuläres, dieses Mädchen ist etwas ernstes seiner Erzählung nach.

Ich schenkte ihm wieder meine volle Aufmerksamkeit, „Dann haben wir Nummern getauscht und jetzt schreiben wir seit gestern Nacht durchgehend." vollendet Granit seine Erzählung.

„Freut mich für dich." lächelte ich.
„Danke kleine."
„Wann darf ich sie kennenlernen?" fragte ich ihn.
„Wenn ich sie richtig kennengelernt habe." lachte er und tippte wieder auf seinem Handy.

Wie würde es sein wenn sie zusammen kommen würden? Hätte ich immernoch den Platz in seinem Leben den ich gerade habe? Würde er immernoch als erstes zu mir kommen, wenn irgendwas los wäre?

Fragen ohne antworten, die Antwort würde ich erst dann bekommen wenn es soweit wäre, nur hoffte ich das sie keine negative Antwort ist.