P.o.V Jeongin
Ich schreckte auf. Er stand direkt hinter mir. Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut. Aber schließlich drehte ich mich langsam zu ihm um. Er sah sehr verärgert aus. Warum nur?
„Ich sterb' wahrscheinlich vorher an 'nem Herzinfarkt", murmelte ich mehr zu mir selbst, als zu ihm, aber er hatte es leider trotzdem gehört.
„Was hast du gesagt?"
„Nichts..."
„Was hast du gesagt?", er wurde lauter und einschüchternd. Es regte mich so auf. Alles was er tat war, mich zu erschrecken und irgendwelche einschüchternden und bedrohlichen Dinge zu sagen. Es nervte mich einfach.
„Ich habe gesagt, dass ich wahrscheinlich an einem Herzinfarkt sterben würde, wenn ich immer so erschreckt werde." Ich schrie schon fast. Woher kam dieses Selbstbewusstsein so plötzlich? Direkt nachdem ich dies gesagt hatte, verkroch es sich allerdings gleich.
Er war sichtlich überrascht - eigentlich genauso, wie ich - und es brauchte einen Moment, bis er sich wieder gefasst hatte. Doch bevor er etwas hätte sagen können, rannte ich so schnell ich konnte aus dem Zimmer heraus.
Ohne nachzudenken rannte ich die Treppe hoch, nach rechts auf die Galerie und in eines der beiden Zimmer. Ich schmiss die Tür zu und stellte mich davor, so dass er nicht herein kommen konnte.
Schwer atmend stand ich Minuten lang angespannt an der Tür. Es tat sich aber nichts. Ich hörte nichts, auch nicht nach gefühlten zehn Minuten und schloss daraus, dass er mir nicht nachfolgen würde.
Dann sah ich mich in dem Raum um, der sich als das zerfallene Schlafzimmer heraus stellte, das ich zuvor schon einmal gesehen hatte.
Ich konnte kaum etwas erkennen, da vor dem Fester ein Vorhang hing, der aber sehr zerrissen war und somit gelang zumindest ein wenig Licht in den Raum.
Dadurch sah ich ein riesiges Bett in der Mitte der rechten Wand. Gegenüber an der, von mir aus linken Wand, stand ein großer Schrank - oder das, was davon noch übrig war. Mir gegenüber war das große Fenster, auf das ich langsam zuging.
Ich ergriff den Vorhang und öffnete ihn, vielleicht mit ein bisschen zu viel Kraft, da ich ein Stück davon herunter riss.
Das Sonnenlicht fiel in das Zimmer herein und blendete mich. Ich wollte raus schauen, aber es war noch zu hell. Ich schloss also meine Augen und genoss die Sonne.
Da fiel mir etwas ein:
Meine Familie.
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who is in control? ♱ Jeongchan
Fanfiction"Tag 1 Ich habe Angst. Keine Ahnung was jetzt passieren wird. Alleine in diesem riesigen Haus. Und ich weiß nichts. Weder über mich, noch über das was jetzt kommen wird. Eine Sache weiß ich: ich will nie wieder jemanden verletzten müssen." So etwas...