Ich spüre seinen heißen Atmen auf meinen Lippen und ich kann dieses leichte Stöhnen, welches er mir entlockt, nicht verhindern, ich spüre regelrecht wie er vor mir lächelt und als dann seine Lippen auf meine treffen, scheine ich den Halt unter meinen Füßen zu verlieren.Ich seufze in den Kuss hinein und als ich die Augen öffne, lässt er kurz von mir ab und drängt mich an die Wand hinter uns.
>Siehst du was du mit mir machst?<, stöhnt er gegen mich und sofort liegt sein heißer Mund wieder auf meinem. Die kalte Wand, die ich an meinem Rücken spüre unterstützt dieses wahnsinnige Gefühl auch noch, aber als er mit seinen Händen unter mein T-Shirt, hinauf zu meinem BH-Verschluss fährt, klingeln bei mir die Alarmglocken und mein Verstand scheint sich wieder einzuschalten. Langsam drehe ich meinen Kopf weg und seine Lippen lösen sich von meinen.
>Aus<, presse ich hervor und zu meiner Verwunderung löst er sich wirklich von mir.
Seine rechte Hand bleibt jedoch auf meinem Rücken liegen, die andere löst er von meinem Gesicht und platziert sie mit einem gewissen Druck auf meiner Hüfte, was mich kurz ins Sträuben bringt und ich kurz davor bin mich erneut fallen zu lassen.>Was hab ich getan<, wimmere ich leise zu mir selbst.
>Lass dich fallen, Elaria. Es ist okay<, flüstert er.
>Das darf nicht sein, was machst du mit mir?, warum bist du so schlecht und irgendwie so gut?<
>Du kannst nicht leugnen, dass du mich willst Elaria, so wie gerade jetzt. Du willst es verdammt, nur kannst du es selbst nicht wahrhaben<, er macht eine keine Pause ehe er weiter spricht.
>Du kannst es selbst nicht wahrhaben, dass du das Böse begehrst.<Und so sehr ich mich selbst dafür verabscheue, er hat verdammt nochmal recht. Er hat recht, ich begehre ihn. Ich tat es schon ab dem Moment im Zug, als ich ihn das erste mal sah. Schon damals hat er mich auf eine Weise so fasziniert und angezogen, durch seine mysteriöse Art. Nie wäre mir in den Sinn gekommen, dass ein so wunderschöner Engel so verdammt teuflische Absichten plant, nämlich mich einfach für sich zu beanspruchen.
>Du meintest du könntest nur mit den Händen schnippen und schon würde ich dein sein?<.
>Das warst du ab dem Moment, als ich dich das erste Mal sah, nur wusstest du es damals noch nicht.<, antwortet er.
>Als du was?<, ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.
>Ich habe nicht nur irgendein Mädchen zu mir genommen, es bist immer nur du gewesen die ich wollte, als ich dich das erste Mal im Zug sah, es war vor einem halben Jahr, da wusste ich, dass du es sein musst.<
>Was sein muss?<, erwidere ich verwirrt.
>Mein<, flüstert er und mir läuft ein Schauer über den Rücken.
>Du hast es geplant? Mich- mich zu entführen? Wieso habe ich das nicht bemerkt, wieso habe ich dich nicht bemerkt?, wie konnte ich dich nicht bemerken!?< stelle ich sprachlos fest.
>Ich war vorsichtig, und ich war gut<, gesteht er.
>Ich weiß ziemlich viel, deine Eltern sie wohnen in...<, fährt er fort.
>Hör auf!<, unterbreche ich ihn wütend.
>Wieso hast du mich aus meiner Welt gerissen Harry? Wieso, diese eine Frage, warum?<, fange ich an, den Tränen erneut nahe und maßlos am Zittern und noch immer in seinen Armen gefangen.
>Wenn man etwas über alles will und haben möchte Elaria, und man weiß man könnte es anders nicht bekommen, da bleibt einen nur die eine Möglichkeit, es zu erzwingen, mit welchen Mitteln auch immer und genau das habe ich getan. Ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass ich so eine Wirkung auf dich haben werde, dass erstaunt mich und es macht es leichter.<
>Leichter aus welchem Grund?<, frage ich ihn.
>Ich muss dich nicht zwingen, mich zu begehren, du tust es<, haucht er und mir stellt es die Nackenhaare auf.
>Wie kann man mich nur haben wollen<, lache ich fast, es ist so verdammt irrsinnig.
>Du dachtest du hättest im echten Leben keine Chance bei mir? Ich wäre froh gewesen, hätte sich jemand auch nur einmal für mich interessiert!, und dann nimmst du mich einfach mit, weil du dachtest du hättest keine Chance bei mir?, jemand wie du hätte keine Chance bei mir? Ich hätte keine Chance bei dir!<, fauche ich ihn an.Wütend schüttelt er den Kopf
>Du bist so unberührbar, so unschuldig, ich wollte nicht die Zeit verschwenden dich zu daten oder was auch immer die Menschen machen um sich kennen zulernen, ich wollte dich und jetzt hab ich dich<>Das ist krank<, stelle ich fest.
>Du bist krank<, werfe ich nach
>Das ist mir bewusst , trotzdem tut es mir in keinster Weise leid<
Erschüttert atme ich aus, ich kann das alles nicht glauben.
>Ich kann mir vorstellen, dass es schwer für dich ist und dass du Zeit brauchst, aber es ist genauso schwer für mich, mich zurückhalten<, gesteht er.
Ich kann es nicht fassen.
>Dass es schwer ist, hast du gut erfasst<, fahre ich ihn an. >Was würdest du tun, würdest du aus deiner Familie gerissen werden, die dich liebt, die du liebst?<, schnauze ich.
>Ich habe keine Familie<, flüstert er.
>Das tut mir l-leid< und ich meine es wirklich.
>Ist okay<, er zuckt mit den Schultern.>Trotzdem gibt es dir nicht das Recht so etwas zu tun< hauche ich.
Eine Weile herrscht Stille, Harry starrt an die Wand hinter mir an der er nun seine rechte Hand abgestützt hat, die zuvor noch auf meinem Rücken lag. Seine linke noch immer auf meiner Hüfte liegend.
>Komm du wirst sonst noch krank<, sein Blick schweift wieder zu mir und von seinem intensiven Blick zucke ich regelrecht zusammen.
Natürlich merkt er es >An was denkst du gerade, lass es mich wissen<
>Waru-m eine Person wie du, mich wi-ll<, stottere ich, es war gerade wirklich mein Gedanke.
>Deine Wirkung auf mich ist dir nicht bewusst<, erklärt er
>Noch nicht<, fügt er hinzu und erneut erschaudere ich.
>Verdammt, so unschuldig<, flüstert er leise und ich muss schlucken.
Bevor ich etwas erwidern kann, dreht er mich aus der Dusche und hilft mir hinauszusteigen.
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Trainy Day [HS]
Fanfiction„Ich steige hier aus" „Ich auch" „Was für ein Zufall" Kein Zufall Als sich Elaria auf den Weg nach Hause macht , um ihre Eltern zu besuchen, begegnet sie auf dem Bahnhof einem mysteriösen Mann, hätte sie doch geahnt wie eiskalt er ihre Naivität ausn...